Sportministerkonferenz skizziert den Weg zur Wiederaufnahme des Sports

Die Konferenz der Sportministerinnen und Sportminister der Länder hat einen Beschluss gefasst, in dem der Weg zur Wiederaufnahme des Sports und dem stufenweisen Wiedereinstieg in den Trainings- und Wettkampfbetrieb skizziert wird. Der American Football Verband Deutschland (AFVD) begrüßt die Inhalte des Beschlusses, nach dem eine schrittweise Wiederaufnahme des Sportbetriebs in Deutschland in mehreren Phasen vorgesehen ist.

AFVD-Präsidium, der vom Verband gebildete Corona-Krisenstab sowie die Medizinische Kommission des AFVD haben in den letzten Wochen bereits für den American Football und das Cheerleading in Deutschland an einem vergleichbaren Stufenplan gearbeitet. Mit den vom Deutschen Olympischen Sport-Bund (DOSB) erarbeiteten zehn „Leitplanken“ des sportfachlichen Rahmens und den nun vorliegenden politischen Vorgaben kann die Arbeit an diesen Planungen konkret vorangetrieben werden.

Die Sportministerkonferenz hat in ihrem Beschluss – der noch einer Bestätigung durch die Runde der Bundeskanzlerin und den Ministerpräsidentinnen/ -präsidenten bestätigt werden muss – betont, dass eine Differenzierung nach bestimmten Sportarten oder Altersgruppen als nicht sinnvoll erachtet wird. Die Ausübung von Sport soll unabhängig von der jeweiligen Sportart immer dann ermöglicht werden, wenn geltende Hygiene- und andere Schutzmaßnahmen eingehalten werden können.

Für American Football und Cheerleading in Deutschland ist es ein positives Signal, dass Trainingsbetrieb wieder möglich ist, wenn auch zunächst eingeschränkt. Damit ist gewährleistet, dass die Aktiven sich leichter und vielfältiger als in den vergangenen Wochen fit halten können. Sollte das Signal der Politik kommen, dass auch eine Aufnahme des Spiel- und Wettkampfbetriebes möglich wird, verkürzt sich dadurch der Vorlauf, den die Vereine dazu benötigen.

Für Mannschaftssportarten sind wegen der Abstandsgebote vorerst nur bestimmte Teile des üblichen Trainingsbetriebes möglich. In den Bundesländern, in denen dies bisher bereits der Fall war, haben viele Football-Vereine ihre Trainingsmaßnahmen mit viel Kreativität den Vorgaben angepasst. Beim Training in Kleingruppen von bis zu fünf Personen im Freien wird auf Übungen, bei denen sich die Abstandsregeln nicht einhalten lassen, komplett verzichtet. Konditions-, Athletik- und Lauftraining sowie Theorie-Einheiten als Video-Konferenzen decken jedoch einen nennenswerten Teil der erforderlichen Vorbereitung auf einen möglichen späteren Spielbetrieb ab.

Bereits jetzt hat der AFVD unter Mitwirkung seiner Medizinischen Kommission detaillierte Pläne zu Hygiene-, Abstands- und weiteren Vorsichtsmaßnahmen erarbeitet, mit Hilfe derer sowohl American-Football als auch Cheerleading-Training möglich wären, ohne Beteiligte zusätzlichen Infektionsrisiken auszusetzen.