Neuer AFVD-Sportdirektor Florian Langer:„Mein Fokus liegt auf den Vereinen“

Florian Langer arbeitet sich gerade ein in seine neue Aufgabe beim American Football Verband Deutschland – denn seit einigen Wochen ist der Vize-Präsident des Bayrischen Landesverbandes jetzt auch Sportdirektor auf Bundesebene.

Der 55-Jährige wurde vom Präsidium als Nachfolger von Jan Bublitz gewählt, der seinerseits zum neuen Vize-Präsidenten des AFVD ernannt wurde. „Jan und ich kennen uns schon lange und waren bereits vorher in regem Austausch. Natürlich habe ich auch mit ihm über meine neue Position gesprochen und werde das weiterhin tun“, sagt Langer.

Der Bayer kennt den Sport aus dem Effeff. „Als ich zwölf war, habe ich in einem Geo-Magazin einen Bericht über die Dallas Cowbows gelesen, das hat mich total fasziniert.“

So entstand das Interesse. Mit 18 wurde es dann ernst, Langer überredete einen Freund, mit ihm zum Training der Stanberg Argonauts zu gehen. Der Freund verlor das Interesse, Langer blieb. Und kann auf eine 22-jährige Karriere mit 235 Punktspielen zurückblicken.

Schon während der Spielerlaufbahn wurde er auch abseits des Feldes aktiv, war sechs Jahre als Abteilungsleiter bei den Argonauts tätig. Bis der Bayrische Verband auf ihn aufmerksam wurde. Dort ist der ehemalige Right Tackle seit 2001 in verschiedenen Positionen tätig. Erst als Obmann in diversen Ligen, ab 2005 als Vorsitzender des Sportausschusses und seit 2012 auch als Vize-Präsident Sport.

Gerade das macht ihn für den Bundesverband als Sportdirektor so wertvoll. „Mein Fokus liegt seit jeher auf den Vereinen. Ich schaue, gerade in der derzeitigen Corona-Situation genau hin, welche differenzierten Bedürfnisse jeder einzelne hat. Natürlich gibt es da Unterschiede in den einzelnen Ligen, aber auch innerhalb der GFL. Da muss man sicherlich in Zukunft auch die eine oder andere Veränderung vornehmen, um allen in den verschiedenen Situationen gerecht zu werden. Ich werde viele Gespräche suchen, weil die Kommunikation für mich ganz weit oben steht.“

In Gesprächen weiß jedenfalls jeder, woran er beim Neurieder ist. „Ich sage auch klar meine Meinung, das habe ich bisher immer getan und bin damit auch stets gut gefahren. Wenn man offen und ehrlich mit einander redet, wird man auch Lösungen finden.“

Die Themen wird Langer in der Regel– und Wettkampfkommission sowie der Ligaplanung einbringen.  „Der Schwerpunkt liegt klar auf dem Sport, das bringt die Position allein von der Definition mit sich.“

Trotz der Folgen durch die Pandemie mit einer Saison ohne Spiele in den beiden höchsten Senioren-Ligen verliert der Bayer die Ziele nicht aus den Augen. „Ich wünsche mir, dass wir da anschließen, wo wir im letzten Jahr aufgehört haben – bei einem Wachstum der Mitglieder und Vereine und einer größeren allgemeinen Wahrnehmung. Wir müssen das Interesse an unserem Sport noch weiter steigern und den Hype dann auch auf die GFL-Vereinen übertragen, damit auch dort die Zuschauerzahlen und das Medieninteresse weiter ansteigen.“