Mitteilung von vom 02.09.2001

Doping-Test in der GFL

Der AFV Deutschland hat am GFL-Spieltag 28./29.07.2001 einen
flächendeckenden Serientest bei allen sechs GFL-Begegnungen vorgenommen.

Nunmehr liegen die Analyseergebnisse der beiden Doping-Labors in Köln und
Kreisch vor.

Vorgenommen wurden 27 Proben. Insgesamt drei A-Proben ergaben positive
Ergebnisse.

Ein Sportler wurde mit Clenbuterol sowie mit Metaboliten von Boldenon und
Nandrolon getestet (anabole androgene Stoffe und beta-2-Agonisten). Ein
zweiter Sportler wurde mit Metaboliden von Metandienon und Stanozolol
(anabole androgene Steroide) getestet. Bei einem dritten Sportler – der
allerdings nur als Zuschauer dem Spiel zusah – wurde der Metabolit von
Tetrahydrocannabinol (THC) festgestellt.

Zwei der drei Sportler wurden von der Anti-Doping-Kommission mit sofortiger
Wirkung suspendiert. Bei dem Sportler, der unter THC-Einfluß stand, wird
gegenwärtig noch mit dem internationalen Fachverband, der IFAF, das weitere
Verfahren abgestimmt. Nach den AFVD Regularien ist THC verboten, sofern die
IFAF dies auf die Verbotsliste nimmt.

Den Sportlern wird nun die Möglichkeit eröffnet, eine B-Probe zu beantragen.

Nach Auffassung der Anti-Doping-Kommission des AFVD und des AFVD-Präsidiums
beweisen die positiven Befunde, daß Doping auch im American Football ein
Thema ist und die Testserie offensichtlich gegriffen hat. Weitere Tests
werden in der Saison 2001 noch folgen.

Die Namen der betroffenen Spieler und Vereine werden nach Abschluß der
Verfahren veröffentlicht.