Mitteilung von AFVD vom 27.09.2006

Im Finale kommt es zum Meisterspiel

Zwei spannende Halbfinalspiele, die letztlich beide aber mit klaren Siegen der Favoriten endeten, führten zu einer neuen Endspielpaarung im German Bowl XXVIII. Im Endspiel kommt es zum Duell der Meister der GFL Nord, des Titelverteidigers Braunschweig Lions mit dem aktuellen Südmeister Marburg Mercenaries.

Die Lions schlugen den Süd-Zweiten Stuttgart Scorpions mit 36:17 (8:0,14:3,7:7,7:7) und stehen damit am 7. Oktober zum zehnten Mal in Folge im Endspiel der GFL- German Football League. Die Mercenaries bezwangen den Vizemeister des Vorjahres und Nord-Zweiten Hamburg Blue Devils mit 33:20 (10:0,14:7,7:0,2:13) und ziehen damit zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte in das Endspiel ein.

Die Braunschweig Lions schlugen im ersten Halbfinale im heimischen Stadion vor 6.700 Zuschauern die Vizemeister der GFL Süd, die Stuttgart Scorpions, mit 36:17 und gewannen auch die achte Auflage dieses Duells. Grundstein für den Erfolg war ein Verteidigungsbollwerk der Löwen, das dem vehementen Laufangriff der Scorpions überwiegend standhielt. Mit ihrer zehnten Finalteilnahme in Folge ziehen die Lions nun an Rekordmeister Düsseldorf Panther vorbei, die das 9 Mal erreicht hatten.

Die Stuttgart Scorpions lieferten eine insgesamt kämpferisch überzeugende Leistung die aber nicht reichte, um den Titelverteidiger in Bedrängnis zu bringen. 17 Punkte durch die Scorpions waren einfach zu wenig.

Dass der Nordmeister der German Football League gegen die Stuttgart Scorpions, so deutlich gewinnen würde, entsprach den Erwartungen der Fachleute. Die Lions hatten in den letzten drei Spielen von den jeweiligen Gegnern keine ernsthafte Gegenwehr erhalten, und so waren die Scorpions dann doch der gewünschte harte Prüfstein. Beim 29:3 im 3. Spielabschnitt war die Partie dann so gut wie entschieden.

Im zweiten Halbfinale empfing in Marburg Südmeister Marburg Mercenaries die Hamburg Blue Devils. Auch die Marburger wurden wie erwartet ihrer Favoritenrolle gerecht und bezwangen die Blue Devils vor 1.850 Zuschauern mit 33:20. Mit dem größten Erfolg ihrer Vereinsgeschichte schafften die Marburger die Finalteilnahme und nach dreizehn Jahren Abstinenz steht endlich wieder ein Team der GFL-Süd im Endspiel um die Deutsche Meisterschaft.

So dramatisch, wie in den letzten beiden Jahren, war das Aufeinandertreffen zwischen den Marburg Mercenaries und den Hamburg Blue Devils nur kurzzeitig. Dies lag vor allem daran, dass die Gastgeber aus Hessen bei ihrem 33:20 Sieg zumindest eine Halbzeit lang voll konzentriert zu Werke gingen. Für die Hamburger begann die Partie vor 800 mitgereisten Fans alles andere als glücklich. Gleich in der ersten Angriffsserie verletzte sich Runningback Sascha Gerasimov so stark an der Schulter, dass er nicht weiter spielen konnte, und in der ersten Angriffsserie der Mercenaries erwischte es beide Defensive Ends der Hamburger, Kai-Philipp Stief am Knie und auch Benjamin Lindner konnte wegen einer Knieverletzung erst nach der Halbzeit wieder eingreifen.

Danach wurden die Devils, auch dank des überragenden Quarterbacks Joachim Ullrich deutlich dominiert, bei Halbzeit führte der Südmeister verdient mit 24:7. Als dann im dritten Spielabschnitt auch noch das 31:7 gelang, war das Spiel praktisch entschieden. Die nie aufsteckenden Hamburger erzielten zwar noch Punkte zum 31:20, aber danach konnten sie die sich durchaus bietenden Chancen nicht mehr wahrnehmen und kassierten einen finalen Safety der Mercenaries.

Somit kommt es zu der schon zu Beginn der Saison vorhergesagten Endspielpaarung. Der Hit-Radio Antenne German Bowl XXVIII, das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft im American Football, zwischen den Marburg Mercenaries und Titelverteidiger Braunschweig Lions findet am 7. Oktober in Braunschweig statt. Das Stadion an der Hamburger Straße ist dann der Austragungsort für das 28. Endspiel. Eingebettet ist das Spiel der Spiele in ein attraktives Rahmenprogramm. Um 18 Uhr ist Spielbeginn, um 15 Uhr beginnt die Pre-Game-Show.