Mitteilung von AFVD vom 02.10.2006

German Bowl XXVIII - Das Duell der Meister

Zum zehnten Mal in Folge stehen die Braunschweig Lions am 7. Oktober im German Bowl, dem Endspiel um die Deutsche Meisterschaft im American Football, dem Hit-Radio Antenne German Bowl XXVIII.

Doch so gewohnt der Auftritt im letzten Spiel des Jahres für die Lions mittlerweile auch sein mag, so ungewohnt ist in diesem Jahr der Gegner. Denn mit den Marburg Mercenaries steht den Braunschweigern in diesem Jahr erstmals im Endspiel ein Team aus der GFL-Südgruppe gegenüber.

Für die Marburger ist die Reise in die Löwenstadt zugleich die erste German-Bowl-Teilnahme in ihrer 16-jährigen Vereinsgeschichte. Unterschiedlicher könnten die Rollenverteilungen also nicht sein, könnte man meinen. Aber auch, wenn die Anzahl der Finalteilnahmen noch weit auseinander liegt, so liegen beide Endspielteilnehmer sportlich in dieser Saison auf absoluter Augenhöhe.

Denn im „Duell der Meister“ trifft der aktuelle Nordmeister im Hit-Radio Antenne German Bowl XXVIII auf den amtierenden Südmeister. Die beiden besten Mannschaften der German Football League stehen sich also gegenüber, ein Finale, wie es zu Saisonbeginn schon von einigen Experten vorhergesagt wurde. Und einen Favoriten kann man dabei nur schwer ausmachen. Die Bilanz zwischen beiden Teams ist nach bislang vier Vergleichen ausgeglichen, beide Mannschaften gewannen in den vergangenen beiden Spielzeiten jeweils ihre Heimspiele. Besonders interessant: Dabei wurden stets viele Punkte erzielt. Allein in diesem Jahr legten beide Teams zusammen 16 Touchdowns, kamen in den Duellen untereinander auf 115 Punkte.

In dieser Saison fügten die Marburger den Braunschweigern die einzige Niederlage in der GFL zu. Und das hat man im Lager der Lions noch nicht vergessen. „Wir freuen uns auf die Mercenaries im Finale, denn zum einen haben sie es nach einer tollen Saison absolut verdient, im Endspiel zu stehen, und zum anderen haben wir natürlich noch eine Rechnung mit den Hessen offen“, erklärt Kent Anderson, der Lions-Cheftrainer. Die Tatsache, dass die Lahnstädter dabei nun im Finale das Heimteam sind und bislang ja stets die Heimmannschaft in den bisherigen vier Aufeinandertreffen gesiegt hat, spielt für Anderson keine allzu große Rolle. „In einem Finale ist es doch egal, wie die Paarung lautet, es ist mit keinem anderen Spiel zu vergleichen. Die Emotionen werden eine große Rolle spielen und sicher auch ein wenig die Erfahrung. Wir werden sehen, wer da am Ende die Nase vorn haben und weniger Fehler machen wird. Meine Jungs sind auf jeden Fall hoch motiviert und schon jetzt richtig heiß auf das Endspiel.“

Ganz unerfahren, was Finalspiele betrifft, gehen die Marburger aber am 7. Oktober nicht an den Start. Mit Marcel Duft und Andre Mathes stehen sogar zwei amtierende Deutsche Meister im Team von Headcoach Brad Arbon, denn beide Spieler trugen ja im vergangenen Jahr noch das Lions-Trikot. Marcel Duft wurde zudem in Hannover zum wertvollsten Spieler des Finales gewählt.