Mitteilung von AFVD vom 24.05.2007

Drei Auswärts- und drei Heimsiege

Auswärtssiege feierten Vizemeister Marburg in Stuttgart, Hamburg in Kiel und Weinheim mit dem ersten Sieg in der GFL in Saarbrücken. Stark im heimischen Stadion bleiben die Adler aus Berlin mit einem Sieg gegen Dresden und Schwäbisch Hall ebenso souverän gegen Darmstadt. Titelverteidiger Braunschweig tat sich bei seinem Sieg gegen Köln überaus schwer und gewann erst in letzter Minute.

Die Stuttgart Scorpions verschenkten einen möglichen Sieg gegen die Marburg Mercenaries. 720 Zuschauer, die trotz der gleichzeitigen Meisterfeier für den VfB Stuttgart den Weg auf die Waldau gefunden hatten, sahen im GAZi-Stadion eine unnötige 20:21 (0:0,14:0,6:0,0:21)-Niederlage gegen den Deutschen Vizemeister, der erneut vieles schuldig am Ende aber eben die besseren Karten, sprich die Punkte, auf seiner Seite hatte.
„Mit mehr Glück als Verstand“, so der Präsident der Marburger, wurde letztendlich ein denkbar knapper Sieg eingefahren, dem im Kampf um den Titel des Südmeisters der GFL noch entscheidende Bedeutung zukommen kann.

Die Saarland Hurricanes wurden bei der deutlichen 8:37 (0:21,8:10,0:6,0:0)- Schlappe gegen Aufsteiger Weinheim im ersten Quarter regelrecht vorgeführt. Deutlich und vollkommen verdient gewannen die Longhorns das erste Aufeinandertreffen mit den Hurricanes im Ludwigsparkstadion in Saarbrücken.
Bei bestem Footballwetter dominierte vor allem die Offense des Aufsteigers von Beginn an die Partie. Vor allem Weinheims Runningback Danny Washington war von der saarländischen Defense nie unter Kontrolle zu bekommen. Immer wieder fand er die Lücke in der Verteidigung und war kaum mehr zu stoppen. Mit 195 Yards erlief er alleine mehr Yards als die komplette Offense der Hurricanes.

Die Hamburg Blue Devils gewannen überraschend in einem spannenden Nordderby gegen die Kiel Baltic Hurricanes. Der GFL Aufsteiger kassierte mit dem 27:35 (0:14,13:7,7:14,7:0) die zweite Niederlage in der GFL Nord in Folge.
Die neu formierten Blue Devils zeigten vor 3.285 Zuschauern, darunter rund 700 Anhänger der Teufel aus Hamburg, im Holsteinstadion begeisternden Football, machten sich aber nach der deutlichen 35:13 Führung im dritten Spielviertel das Leben auch selbst schwer. Im letzten Viertel versuchte ein sich aufbäumendes Kieler Team noch die Wende, ohne Erfolg.
Für die Zuschauer beider Teams bleibt ein spannendes Spiel in Erinnerung, das Lust auf die noch folgende Saison macht.

Nichts für schwache Braunschweiger Nerven war der knappe 35:28 (15:14,0:0,6:7, 14:7)-Erfolg der Lions gegen die Cologne Falcons. Vor 5.121 Zuschauern im Stadion an der Hamburger Straße machten die Gastgeber den erwarteten Triumph erst eine Minute vor Spielende perfekt.
Bis dahin war es ein enges Spiel, das die aufopferungsvoll kämpfenden Kölner mit ein bisschen mehr Glück auch hätten gewinnen können. Gerade mal eine Woche war es her, als man im eigenen Stadion mit 7:49 demontiert wurde. Von daher schafften die Falcons mit einer deutlichen Leistungssteigerung ihre Wiedergutmachung, sie blieben aber am Ende doch ohne Punkte.

Die Berlin Adler bleiben weiterhin Tabellenführer der GFL Nord. Die Adler konnten auch das vierte Spiel in der German Football League für sich entscheiden. Im Berliner Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion besiegte die Hauptstädter die Dresden Monarchs mit 35:0 (14:0,14:0,0:0,7:0). Der Meister von 2004 startete allerdings vor knapp 700 Zuschauern mit deutlichen Abstimmungsschwierigkeiten in das Match.
Die traurige Serie der Dresden Monarchs fand auch am Samstag in der Hauptstadt kein Ende. Nicht nur kassierten die „Königlichen“ beim 0:35 gegen die Berlin Adler ihre vierte Saisonniederlage in der German Football League 2007, auch die Flaute im eigenen Angriffsspiel setzte sich fort.

Im Haller Hagenbachstadion sahen 650 Zuschauer ein wenig spektakuläres Footballspiel, das die Schwäbisch Hall Unicorns verdient mit 34 12 (8:0,16:6,7:0,3:6)
gegen die Darmstadt Diamonds gewannen.
Die Unicorns wurden ihrer Favoritenrolle voll gerecht und taten nicht viel mehr als unbedingt nötig, um im dritten Heimspiel den dritten Sieg einzufahren.
Dabei zeigte sich das Team aus Darmstadt im Vergleich zur Begegnung in Saarbrücken in einigen Bereichen verbessert.

Drei Begegnungen stehen am kommenden Wochenende an: am Samstag empfangen die Marburg Mercenaries die bisher sieglosen Darmstadt Diamonds um 16:00 im Georg-Gassmann-Stadion. Im vergangenen Jahr hatte die Mercenaries bei zwei ganz deutlichen Siegen keine Probleme mit den Diamonds.
Am Sonntag empfangen die Weinheim Longhorns, das laufstärkste Team der gesamten GFL, um 15:00 Uhr die ebenfalls lauforientierten Stuttgart Scorpions im Sepp-Herberger-Stadion.
Der Knaller des Wochenendes findet jedoch in Hamburg statt. Am Millerntor empfangen um 19.00 Uhr die Hamburg Blue Devils den Deutschen Meister Braunschweig Lions. Vor vier Wochen siegten die Lions klar und deutlich mit 31:6 gegen die Teufel, und gehen erneut favorisiert in die Partie.