Mitteilung von AFVD vom 23.06.2007

Düsseldorf holt den Junior Bowl 2007

Düsseldorf gewinnt erst im Schlussspurt 47:26. Der sechste Titel in Folge gegen starke Scorpions.

Tolle Stimmung herrschte beim 26. Junior Bowl in Mönchengladbach, gelang es doch den Mönchengladbach Mavericks als Ausrichter der Veranstaltung ein gutes Rahmenprogramm in einem fantastischen Stadion auf die Beine zu stellen, das einem deutschen Endspiel mehr als würdig war. Leider spielte der Wettergott nicht ganz mit und so blieben viele Zuschauer zu Hause. Allerdings brauchten die 1.943 Zuschauer die dennoch Wind und Wetter trotzten, Ihr Kommen wahrlich nicht zu bereuen, sahen sie doch ein hervorragendes Endspiel, welches beiderseits sehr intensiv geführt wurde. Schon mit dem Kick Off legten die Panther furios vor und kamen mit einem Kick Off – Return durch Francis Bah direkt in die Endzone der Scorpions (PAT undgültig). Stuttgart ließ sich hiervon aber überhaupt nicht beeindrucken und schaffte mit einer fulminanten Laufserie im direkten Gegenzug den Weg in die Panther-Endzone zum 6:6 (PAT ungültig). Hiervon waren die Rheinländer nun mehr als geschockt, verloren sie nun kurzweilig die Spielkontrolle. Stuttgart nutzte dies konsequent aus und folgerichtig markierten die Schwaben noch im ersten Quarter mit ihrem Quarterback Steffen Haenelt das 14:6 (Conversion complete). Nun standen die Rheinländer unter Zugzwang. Mit einem fantastischen Pass über 40 yards von Fabian Schorn auf wiederum Frederic Elsner fanden die Panther den Weg in die Endzone und den Weg zurück ins Spiel zum 14:14 Ausgleich (Conversion complete). Und sie legten gleich hinterher. Frühzeitig wurde das nächste Angriffsspiel der jungen Skorpione unterbunden und eh sich selbige versahen fand RB Andre Rother abermals den Weg in die Endzone der Schwaben zum 21:14 (PAT gültig). Wer jetzt glaubte, dass die Panther das Spiel beherrschen würden, mußte sich eines Besseren belehren lassen. Was folgte war die beste Phase der giftigen Stuttgarter. Zunächst lief der überragende QB Steffen Haenelt höchst persönlich in die Düsseldorfer Endzone zum 21:20 (PAT ungültig) und nachdem die Raubkatzen wieder frühzeitig gestoppt waren, legte Stuttgarts RB Leon Leberer nach, besorgte per Lauf das 21:26 (PAT ungültig) und sorgte somit für einen völlig überraschenden Halbzeitstand. Gut motiviert kamen die Panther dann aber aus den Kabinen zurück und sie legten los wie die Feuerwehr. WR Maximilian Klingberg erreichte mit einem spektakulären Catch die Scorpions Endzone und die Conversion wurde ebenfalls positiv von RB Andre Rother zum 29:26 abgeschlossen. Bei der darauf folgenden Stuttgarter Angriffsserie verletzte sich der Schwaben QB schwer. Mit einer Wirbelsäulenprellung musste Steffen Haenelt in die Klinik gebracht werden. Ersatz-QB Bent Böltener agierte bei weitem nicht so souverän wie sein Vorgänger. So unterlief ihm in der eigenen Endzone eine fatale Interception, die der völlig überraschte Panther Defense Liner Roger Wittke zum Touchdown fangen konnte. Die anschließende Conversion lief Düsseldorfs QB Fabian Schorn höchst persönlich in die Endzone zum vorentscheidenden 44:26. Der Widerstand der Jungskorpione war nun gebrochen und man konnte die Raubkatzen nicht mehr ernsthaft gefährden. Die Panther hingegen spulten nun Ihr Programm souverän herunter und kurz vor Schluss gelang den Mannen von Head Coach Oliver Nitschmann noch ein Fieldgoal durch Lukas Mattern zum 47:26 Endstand. Ausgelassen feierten die Panther danach Ihre errungene Meisterschaft. Aus den Händen von AFVD-Vizepräsident Josef Andres, Bundesjugendobmann Thomas Hübler, AFV NRW-Präsident Peter Springwald und Mönchengladbachs Oberbürgermeister Norbert Bude wurden die Medaillen und Pokale übergeben. Letzterer durfte sich besonders freuen, konnte sein Sohn Patrick im Dienste der Düsseldorf Panther doch seine erste Meisterschaft feiern. Viel Anerkennung fand hingegen die Leistung der Stuttgart Scorpions, die bis in das 3. Viertel hinein ein mehr als nur ebenbürtiger Gegner waren. Lange währte die Enttäuschung bei den Schwaben über das verlorene Finale nicht. Ihnen war bewusst, dass sie in der Vitusstadt eine hervorragende Visitenkarte abgegeben hatten und nur aufgrund des Ausfalls Ihres Stammspielmachers Steffen Haenelt möglicherweise das Spiel aus den Händen gegeben haben. Auf jeden Fall wollen die Schwaben im nächsten Jahr wieder in das Endspiel und den Raubkatzen dann dann die siebte Meisterschaft in Folge vermasseln. Die Chancen auf eine Rückkehr stehen für beide Teams gut....