Mitteilung von AFVD vom 17.08.2007

Lions sind durch, Scorpions noch nicht

Durch einen Heimsieg gegen die Berlin Adler sicherten sich die Braunschweig Lions frühzeitig den Gewinn der Nordmeisterschaft. Die Löwenstädter profitierten dabei von der zeitgleichen Niederlage der Kiel Baltic Hurricanes bei den Hamburg Blue Devils. Nach sechs Siegen in Folge mussten sich die Stuttgart Scorpions bei den Marburg Mercenaries geschlagen geben und müssen nun um die Südmeisterschaft bangen.


Wieder im Geschäft um die Südmeisterschaft sind die Marburg Mercenaries. Mit einer ihrer besseren Saisonleistungen haben die Marburg Mercenaries vor 1.015 Zuschauern die letzte, allerdings immer noch nur theoretische Chance am Schopf gepackt, vielleicht doch noch den Titel des Südmeisters und das Heimrecht für alle Play-off-Spiele zu erringen. Der 28:21 Sieg (0:0,14:14,7:0,7:7) gegen den direkten Konkurrenten aus Stuttgart war dabei ei wichtiger Schritt, dennoch sind die Marburger immer noch auf Schützenhilfe anderer Teams angewiesen. Die Scorpions selbst können aber noch immer den angestrebten Süd-Titel aus eigener Kraft erreichen. Auch die Leistung von Running Back Patrick Geiger half den Scorpions nicht. Der Nationalspieler überwand mit 1041 Yards als erster Runningback in dieser GFL-Saison die 1.000yd-Marke

Die Berlin Adler waren in Braunschweig über weite Strecken des Spiels das eindeutig bessere Team, das auch lange Zeit in der Höhle der Löwen verdient führte, nur um am Ende doch noch den durchaus möglichen Auswärtssieg zu vergeben. 5.509 Zuschauer im Stadion an der Hamburger Straße mussten kräftig zittern, ehe der 23:20 Sieg (0:3,6:10,7:7,10:0) gegen die Berliner unter Dach und Fach gebracht war. Der entscheidende Mann auf dem Platz war dabei erneut Nationalmannschafts-Kicker Steffen Dölger, der 95 Sekunden vor Spielende das entscheidende Field Goal zum Sieg verwandelte.

Die Hamburg Blue Devils gewannen nach dem Sieg gegen die Berlin Adler auch das Nordderby gegen die Kiel Baltic Hurricanes. Die Teufel besiegten vor knapp 4.000 gegeisterten Zuschauern, darunter 250 mitgereisten ans der Hurricanes, im Millerntor-Stadion mit einer guten Mannschaftsleistung den Aufsteiger deutlicher als es das Ergebnis aussagt mit 20:7 (6:0,0:7,8:0,6:0). Für die Kieler hat sich mit der Niederlage einiges deutlich gewandelt. Die auf Tabellenplatz vier stehenden Blue Devils sind bis auf einen Punkt an die Hurricanes herangerückt und haben das vermeintlich leichtere Restprogramm, da die Kieler noch zum Tabellenführer nach Braunschweig müssen und am letzten Spieltag den Tabellenzweiten Berlin Adler im Holsteinstadion empfangen.

Endlich fuhren auch die Dresden Monarchs ihren ersten Saisonsieg ein. In einer zunächst zerfahrenen, später turbulenten und am Ende spannenden Partie besiegten die Monarchs die Cologne Falcons mit 26:21 (0:0,7:14,7:7,12:0). Die „Königlichen“ ließen endlich die 1.750 Football-Fans im heimischen Heinz-Steyer-Stadion jubeln. Die Falcons waren bis zum Platzverweis ihres US-Quarterbacks, der nach einigen Undiszipliniertheiten von den Schiedsrichter vorzeitig in die Kabine geschickt wurde, auf dem Weg zum Sieg, später verloren sie aber den Faden und kassierten die eigentlich nicht erwartete Niederlage.

Die Weinheim Longhorns konnten durch einen 27:22-Sieg (14:0,7:6,0:0,6:16) gegen die Saarland Hurricanes die Weichen für Play-Offs stellen, und verabschiedeten sich dabei auch aus dem Kampf gegen den Abstieg. Ein überragender Danny Washington brachte die Longhorns gegen die als Mannschaft besser auftretenden Saarländer mit zwei imposanten Einzelleistungen auf die Siegerstraße. Weinheim gewann mit nur 4 erzielten First Downs gegen die Canes, die zwar produktiv mit der Offense waren, aber sich durch eigene Fehler immer wieder um den verdienten Lohn brachten.

Wegen des Dauerregens der letzten Woche wurde das das Spiel Darmstadt Diamonds gegen die Schwäbisch Hall Unicorns abgesagt. Nachgeholt wird es am 8. oder 9. September.


Am kommenden Wochenende empfangen am Samstag um 17:30 Uhr zunächst die Kiel Baltic Hurricanes im Holstein Stadion die Dresden Monarchs und ein Blick auf die aktuelle Tabelle zeigt welchen Stellenwert diese Partie für die Kieler, ja auch noch für die Monarchs hat. Allerdings die Chancen für die Dresdener der Relegation doch noch zu entkommen, sind rein rechnerischer Natur.

Die Cologne Falcons empfangen die Hamburg Blue Devils um 18:00 im Kölner Südstadion und die Stuttgart Scorpions die Darmstadt Diamonds um 18:00 Uhr im GAZI-Stadion. In beiden Begegnungen müssen die Favoriten aus Hamburg und Stuttgart unbedingt gewinnen um die angestrebten Ziele zu erreichen.

Gleiches gilt für die Marburg Mercenaries in der Sonntagspartie der GFL Süd. Die Weinheim Longhorns empfangen ohne jegliche Belastung die Mercenaries um 15:00 im Sepp-Herberger-Stadion