Mitteilung von AFVD vom 23.08.2007

Scorpions jetzt Erster im Süden

Mit einem nie gefährdeten Heimsieg über die Darmstadt Diamonds stehen die Stuttgart Scorpions nunmehr auf dem 1. Tabellenplatz der Südgruppe der GFL.

Scorpions. Und sie haben im Rennen um den Meistertitel der GFL Süd alle Trümpfe in der Hand. Die Kiel Baltic Hurricanes sicherten sich durch ihren Sieg gegen die Dresden Monarchs endgültig die Playoff-Teilnahme. Damit sind mit den Hurricanes und den Longhorns aus Weinheim beide Aufsteiger in die GFL auch in der Endrunde. Die Cologne Falcons hingegen müssen sich nach einer herben Abfuhr gegen Hamburg damit abfinden, dass sämtliche Spekulationen auf die Play-offs rein theoretischer Natur sind





Die Dresden Monarchs müssen nach der Niederlage bei den Kiel Baltic Hurricanes endgültig in die Relegation um den Verbleib in der GFL gegen den Tabellen-Ersten der 2. Bundesliga Nord. Den Kielern gelang vor 2.238 Zuschauern im Holstein-Stadion ein 19:13 Sieg (6:0,6:0,7:7,0:6) gegen die Monarchs und sicherten sich damit endgültig einen Platz in den Play-offs. Aber nur die Tatsache an sich stellte die Kieler zufrieden. Die Kieler Fans feierten am Ende ihre sächsischen Gäste ob der engagierten Aufholjagd. Und natürlich feierten sie auch den Erfolg des Aufsteigers. Die Hurricanes waren zunächst erwartungsgemäß das bessere Team und gingen im 3. Spielviertel 19:0 in Führung. Dann starteten die Monarchs eine sehenswerte Aufholjagd, die aber blieb unbelohnt. Der Tabellen-Dritte der GFL-Nord brachte seinen Vorsprung gerade so ins Ziel, und schickte die Dresden Monarchs damit vorzeitig in die Relegation, vor der sie allerdings in dieser Form keine Angst haben müssen.



Nichts mehr mit den Play-offs zu tun haben die Cologne Falcons. Eine deftige 3:49 Abfuhr (0:6,3:15,0:14,0:14) durch die Hamburg Blue Devils sorgte für die Enttäuschung der 1.104 Fans im Kölner Südstadion. Die 200 Hamburger Fans unter ihnen bejubelten nach den Heimsiegen gegen Berlin und Kiel den dritten Sieg der Hamburger in Folge. Den Kölnern fehlten nicht nur die beiden US-Offense-Spieler. Die gleichermaßen dezimierten Hamburger, auch ihnen fehlten eine ganze Reihe von Leistungsträgern, überzeugten durch ihre engagierte Spielweise in alle Mannschaftsteilen und dem deutlich höheren Tempo.



Mit einem nie gefährdeten 34:0 Sieg (7:0,20:20,7:0,0:0) über die Darmstadt Diamonds stehen die Stuttgart Scorpions nunmehr auf dem 1.Tabellenplatz der Südgruppe der Football-Bundesliga. Bemerkenswert dabei, dass die Scorpions mehr Raumgewinn durch Pass anstatt traditionell durch Lauf erreichten. Die Darmstadt Diamonds unterlagen klar und deutlich hatten dem Meisterschaftsfavoriten nichts entgegen zu setzen. Die Partie stand von Anfang an unter keinem guten Stern für die Diamonds. Die Darmstädter mussten auf eine Reihe von Spielern aus den verschiedensten Gründen verzichten. Zudem war ihr US-Ballträger auf dem Weg nach Stuttgart in einen Verkehrsunfall verwickelt, den er aber unverletzt überstand. Nationalspieler Patrick Geiger erhöhte sein Konto weiter, er steht jetzt bei 1074 Yards aus 179 Versuchen und selbst die US-Ballträger der anderen GFL-Teams haben kaum noch Chancen dem Stuttgarter den Titel des Top-Running Backs zu entreißen.



Die Longhorns der TSG 62 Weinheim haben gegen die Marburg Mercenaries zwar mit dem 18:21 (7:7,3:7,6:7,2:0) die achte Saisonniederlage hinnehmen müssen, doch konnte die Mannschaft nach der besten Saisonleistung den Platz erhobenen Hauptes verlassen. Mit einem bisschen mehr Glück hätten die Longhorns die Partie sogar noch gewinnen können und die Sensation wäre dann perfekt gewesen. Als großer Favorit gestartet waren die Mercenaries auch wegen ihres dezimierten Kaders nicht in der Lage das Spiel frühzeitig zu entscheiden. Bis zu den Play-offs haben die Marburger noch Zeit, ja auch den Meistertitel haben die Mercenaries noch nicht abgeschrieben.



Am kommenden Wochenende steht erneut ein interessanter Spieltag auf dem Programm.



Die Saarland Hurricanes empfangen am Samstag die Stuttgart Scorpions um 17:00 Uhr im Saarbrücker Ludwigsparkstadion. Dass die Saarländer die Scorpions auf dem Weg zur Süd-Meisterschaft aufhalten können, glaubt eigentlich niemand. Im Hinspiel gab es ein 48:0 für die Stuttgarter.

Auch die Berlin Adler wollen sich nach der Niederlage in Braunschweig schadlos halten, sie empfangen die arg gerupften Cologne Falcons um 18:00 Uhr im Friedrich Ludwig Jahn Stadion.

Das interessanteste Spiel des Wochenendes findet in Braunschweig statt, wenn die Lions die Kiel Baltic Hurricanes um 19:00 Uhr im Stadion an der Hamburger Str. empfangen. Den Hurricanes gelang mit dem 15:15 Unentschieden als einzige Mannschaft in der bisherigen Saison den Lions einen Punkt abzunehmen.



Am Sonntag stehen zwei weitere Partien auf dem Plan. Die in Kiel so starken Dresden Monarchs empfangen um 15:00 Uhr im Heinz-Steyer-Stadion die Hamburg Blue Devils. In den vergangenen Jahren taten sich die Hamburger in Dresden immer schwer. Im Hinspiel gegen eine allerdings anderes als in Kiel auftretenden Mannschaft aus Dresden gab es ein 48:0 für die Blaue Teufel.

Die Darmstadt Diamonds empfangen die Marburg Mercenaries um 15:00 Uhr im heimischen Bürgerpark. Für die Mercenaries gilt nach wie vor: sie müssen unbedingt gewinnen um das Rennen um die Meisterschaft offen zu halten, nach dem 42:13 des Hinspiels sollten die Marburger auch in Darmstadt dazu in der Lage sein.