Mitteilung von AFVD vom 12.06.2008

Der Meister ist wieder im Geschäft

Der Höhenrausch der Kiel Baltic Hurricanes wurde vom Meister aus Braunschweig in einer umkämpften Partie gestoppt. Die Stuttgart Scorpions setzen ihre Siegesserie auch gegen die Longhorns aus Weinheim fort. Die Hamburg Blue Devils gewannen ihr Heimspiel gegen die Dresden Monarchs, und die Munich Cowboys fegen die Darmstadt Diamonds aus dem Dante-Stadion
Eine erneut überragende Defense sicherte den Hamburg Blue Devils den 12:7 (3:0,3:0,6:0,0:7) Heimsieg-Sieg gegen die Dresden Monarchs. Mit dem Sieg schob sich das junge Team der Hanseaten in der Tabelle auf den vierten Platz vor, vorbei an den Dresden Monarchs. Vor 2.358 Zuschauern im Stadion an der Memellandallee zeigte sich auch die Offense der Hamburger im Vergleich zu den vergangenen Partien stark verbessert. Einzig dem aufopferungsvollem Spiel der Monarchs Verteidigung ist es zu verdanken, dass die Dresden Monarchs an diesem Samstag nicht komplett in der Hamburger Elbe baden gingen, zu überlegen zeigten sich die Hamburger, die es versäumten mehr Punkte auf die Anzeigetafel zu bringen.

Den vierten Sieg in Folge feierten die Stuttgart Scorpions mit dem 27:18 (7:0,14:12,6:0,0:6) Heimsieg gegen die starken Weinheim Longhorns. Eine konzentrierte Leistung der Offense in der ersten Halbzeit bildete den Grundstein für den Sieg. In dem spannenden Spiel lagen die Scorpions vor 800 Zuschauern bei eigenem Ballbesitz zu Beginn der 4. Spielabschnittes mit 27:12 in Führung. Die Longhorns jedoch gaben sich noch nicht geschlagen und zwangen nach einem Quarterback Sack die Hausherren zum Punt, den sie dann auch noch blocken konnten, so dass sie in der Stuttgarter Hälfte in Ballbesitz kamen. Diese Chance ließen sich die Weinheimer nicht nehmen und erzielten im Anschluss ihren dritten Touchdown. Der folgende Drive der Scorpions wurde von der starken Defense der Longhorns gestoppt. Diese versuchten alles, den Vorsprung noch zu verkürzen scheiterten aber letztlich.

Gerade rechtzeitig kehrten die Braunschweig Lions in die Erfolgsspur zurück und feierten gegen die Kiel Baltic Hurricanes den ersten Heimsieg der laufenden Saison. Gegen die Hurricanes setzte sich der Titelverteidiger in einer intensiven und spannenden Partie knapp mit 16:14 (7:7, 9:0, 0:7, 0:0) durch. Vor rund 5.400 Zuschauern entwickelte sich das erwartete emotionale Duell. Die Kieler, mit mehreren Ex-Lions angereist, kassierten eine ernüchternde Niederlage in Braunschweig. Zwei starke Verteidigungsreihen dominierten das Spiel und zwangen den jeweils gegnerischen Angriff zu Fehlern. Die Defense der Lions war dabei effektiver, erzielte sie doch 9 direkte Punkte. Die hoch gelobte Offense der Hurricanes versuchte alles, das Kicking Game war letztlich der entscheidende Faktor, versiebten die Kieler doch gleich 3 machbare Gelegenheiten zu Feldtoren.

Den Munich Cowboys gelang vor heimischer Kulisse ein nie gefährdeter 35:0 (22:0,7:0,3:0,3:0)-Erfolg gegen die tapfer kämpfenden Darmstadt Diamonds. 700 Zuschauer sahen von Anbeginn eine geschlossene Mannschaftsleistung des Aufsteigers. Angetrieben von einer konzentrierten Offense, die sehr entschlossen zu Werke ging, lagen die Münchener bereits zur Halbzeit 29:0 in Führung. Mit einem stark ersatzgeschwächtem Kader, bei dem alleine sieben Linien-Spieler fehlten, war für die Diamonds bei den Munich Cowboys nichts zu holen. Die Diamonds liegen damit weiterhin auf Platz 6 der GFL Süd.


Ein komplettes Programm bietet die GFL den Fans am kommenden Wochenende. Während die GFL Nord am Samstag spielt, tragen die Südvereine sämtliche Begegnungen am Sonntag aus.

Die so erfolgreich in die Saison gestarteten Dresden Monarchs empfangen nach den beide Niederlagen in Kiel und Hamburg die Cologne Falcons um 15:00 Uhr im Heinz-Steyer-Stadion. Die Cologne Falcons rechnen sich einiges aus, zeigten sie doch in der Begegnung gegen Hamburg eine starke Leistung, die letztlich nicht mit einem Sieg belohnt wurde. Wie die Kölner, müssen die Monarchs auf ihren Stamm-Quarterback verzichten. In Hamburg war die Leistung der Offense nicht überzeugend, so dass auf die Defense der Elbstädter eine Menge Arbeit kommen könnte.

Wenn die Hamburg Blue Devils um 15:00 Uhr die Braunschweig Lions im Stadion an der Memellandallee empfangen, sind die Hausherren nicht unbedingt favorisiert. Im Gegenteil, die Lions haben die Devils als ihren Lieblingsgegner erkoren, gewannen sie doch rund 60 % allen Aufeinandertreffens. Der letzte Sieg der Devils datiert vom 11.06.2005, der letzte Heimsieg gar vom 19.07.2003! Der Meister kommt mit frischem Selbstvertrauen. Ob die Teufel eingedenk ihrer langen Verletztenliste etwas dagegensetzen können, bleibt abzuwarten.

Mit dem Tabellenzweiten Berlin Adler empfangen die Kiel Baltic Hurricanes um 19:00 Uhr im Holstein-Stadion einen unangenehmen Gegner. Der Dämpfer aus Braunschweig kann für die Hurricanes auch durchaus heilsam sein, denn trotz der Niederlage konnten die Canes mit ihrer Leistung eigentlich zufrieden sein. Die Berliner konnten sich vergangene Woche erholen und kommen mit der Empfehlung des Sieges über die Prag Panthers, und der damit verbunden Teilnahme am EFAF-Cup-Finale, das am 12. Juli in Berlin stattfinden wird, an die Förde. Freuen wir uns also af die Auseinandersetzung des besten Angriffs gegen die nach zugelassenen Punkten beste Defense der Liga.

Im Spiel der Darmstadt Diamonds geht es am Sonntag um 15:00 Uhr am Böllenfalltor gegen die Schwäbisch Hall Unicorns schon um die Teilnahme an der Relegation. Beide Teams, vor allem die Unicorns, sind weit unter ihren Möglichkeiten geblieben. Es bleibt abzuwarten, wie die Haller die dreiwöchige Spielpause genutzt haben, Verstärkungen aus den USA sind angekündigt. Die Schwächen der Diamonds lagen bisher in der Verteidigung, die der Unicorns im Angriff.

Im Spiel der Weinheim Longhorns gegen die Munich Cowboys, Spielbeginn im Sepp Herberger Stadion ist 15:00 Uhr, wollen beide Teams ihren Platz an der Sonne, sprich den Platz in den Play-Offs festigen. Die Longhorns mit ihrer starken Offense um Nationalspieler Danny Washington sollte stark genug sein, den Aufsteiger aus München zu bezwingen. Unterschätzen sollten die Weinheimer die Cowboys aber nicht. Es könnte auch durchaus ein knappes Spiel werden

Wenn um 16:00 Uhr die Marburg Mercenaries im Georg-Gassmann-Stadion den amtierenden Südmeister Stuttgart Scorpions empfangen, geht es bereits um eine Vorentscheidung über das Heimrecht in den Play-Offs. Beide Mannschaften sind in der Südgruppe noch ungeschlagen, mussten aber eine Niederlage in den Interconference-Spielen gegen die Nordmannschaften verzeichnen. Es wird also wahrscheinlich im direkten Vergleich der beiden dominierenden Teams der GFL Süd entschieden. Im vergangen Jahr wurden die Scorpions Meister und lösten die Mercenaries als Titelträger ab. Aber die Marburger hatten einen Genugtuung: sie gewannen beide Spiele der regulären Saison!