Mitteilung von AFVD vom 02.08.2008

AFVD AG Damen Nationalmannschaft sieht große Chancen

Unter der Leitung von AFVD Präsident Robert Huber traf sich am 02. August 2008 die Arbeitsgruppe Damen Nationalmannschaft zu ihrer ersten Sitzung. Die Arbeitsgruppe wurde vom AFVD Präsidium berufen um im Auftrage der AFVD Bundesversammlung eine Machbarkeitsstudie für die Errichtung einer Damen-Nationalmannschaft zu erstellen.

Die Arbeitsgruppe sieht in einer Damen-Nationalmannschaft eine große Chance, die Entwicklung von Frauen-Football in Deutschland voranzubringen.

Zielsetzung ist für die in 2011 geplante 1. EFAF Europameisterschaft im Frauen-Football eine Nationalmannschaft an den Start zu bringen. In 2010 soll ein erstes Freundschaftsspiel stattfinden und 2009 mit Sichtungen und logistischen Vorarbeiten begonnen werden.

Die Gesamtkosten des Projekts sollen aus Eigenmitteln des AFVD und Eigenbeteiligungen der Spielerinnen erbracht werden.

In die Planungen integriert werden soll auch das bereits seit Jahren erfolgreiche Ladies-Scrimmage in Berlin, das dieses Jahr am 04./05.10.2008 stattfindet. Dieses offene Training aller Damen-Mannschaften soll die Plattform für die Sichtungen dienen, ergänzt durch Socuting bei den Spielen der Damenbundesliga.

Als erster Schritt zur Umsetzung wird der AFVD am Freitag vor dem diesjährigen Scrimmage Wochenende die 1. AFVD Frauen-Football Konferenz veranstalten und dort über die bisherigen Konzepte und Ideen berichten.

Die Abgabe der Studienergebnisse ist für die November-Klausurtagung des AFVD Präsidiums vorgesehen, das dann eine Vorlage für die Bundesversammlung 2009 erstellen wird. Grünes Licht durch die Bundesversammlung vorausgesetzt, konnten dann 2009 losgelegt werden.

Besprochen wurden auch bereits Tätigkeitsprofile für Leitungs- und Trainerstab.

Auch Maßnahmen der Talentsichtung und -förderung wurde diskutiert, so u. a. die Einrichtung einer bundesweiten Tackle-Mädchenliga, die in der B-Jugend ausgespielt werden könnte. Denkbar wären hier reduzierte Spielfähigkeitsgrenzen und auch innovative Ansätze wie 5er- oder 7er-Tackle.

Den Gremien vorgeschlagen werden soll weiter eine 2. Damen-Liga, die an die Stelle der Damen-Aufbauliga tritt und Mannschaften an den Spielbetrieb heranführt.

"Wir hatten eine sehr produktive Tagung bei der wir viele Ansätze zur Förderung des Damen Football diskutiert haben.", kommentiert AFVD Präsident Robert Huber die Sitzung. "Wir hoffen, dass wir auch unsere Damen eine Entwicklungs-Perspektive aufzeigen können, so dass diese Variante unseres Sports sowohl in der Spitze, als auch in der Breite wächst."