Mitteilung von AFVD vom 29.07.2010

FINALE! Deutschland schlägt Finnland mit 23:4

Deutschland - Finnland 23:4 (0:4/6:0/14:0/3:0)

Am Samstag im Endspiel gegen Frankreich.

Es war ein hartes Stück Arbeit, aber am Ende wurde es dann doch deutlich. Gastgeber Deutschland steht nach dem 23:4 gegen Finnland im Finale der Europameisterschaft und trifft dort auf Frankreich. Gleichzeitig bedeutet die Teilnahme am Endspiel auch die direkte Qualifikation zur Football Weltmeisterschaft 2011 in Österreich.

Vor 3.314 Zuschauern in der Wiesbadener BRITA-Arena sah es am Anfang allerdings für das deutsche Team alles andere als rosig aus. Der Offense mangelte es an Effektivität, aber die Defense ließ keine Punkte zu. Die Finnen kamen immer wieder in gute Positionen und hielten Deutschland nahe der eigenen Endzone. Daraus resultierten dann auch gleich zwei Safeties für die Skandinavier, die dadurch mit 4:0 in Führung gingen.

Die alte Weisheit, dass es die Defense ist, welche die Meisterschaften holt, zeigte sich dann auch in dieser Partie. Die Defense der deutsche Mannschaft sorgt dafür, dass die stark aufspielenden Finnen nicht mehr punkten konnten und gab der Offense so eine wichtige Starthilfe, endlich den notwendigen Rhythmus zu finden. Finnland gelang es während der gesamten Partie nur 107 Yards Raumgewinn zu erzielen.

Wie schon im Eröffnungsspiel waren es kleine Fehler, welche die deutsche Nationalmannschaft in große Schwierigkeiten brachte und beinahe den Sieg gekostet hätten. Im Laufe des Spiel fand die deutsche Offense immer besser in ihren Rhythmus. Besonders MVP Quarterback Dennis Zimmermann brachte mit seiner Einwechslung neuen Schwung ins Spiel. Das doppelköpfige Quarterback Monster Joachim Ullrich und Dennis Zimmermann ergänzt sich in den bisherigen Spielen prima. Mitte des zweiten Viertels sorgte QB Dennis Zimmermann für die deutsche Führung. Er bediente WR Niklas Römer mit einem 33-Yards-Pass und der Passempfänger erzielte den ersten Touchdown des Abends. Deutschland gab diese Führung nicht wieder ab, auch wenn sich die Finnen immer wieder gegen die drohende Niederlage stemmten.

In den vergangenen 15 Jahren war Finnland bei Europameisterschaften immer wieder die Nemesis für die deutsche Mannschaft. Und auch dieses Mal zeigten sie, dass man sie nie unterschätzen darf. Die Offense des Rekord-Europameisters um den erst 19 Jahre alten Spielmacher Miro Kadmiry konnte gegen Deutschland zwar keine Punkte erzielen konnte, zeigte aber, dass ihnen durchaus eine große Zukunft bevorsteht. Das Relegationsspiel gegen Großbritannien werden die Finnen durchaus als Favorit bestreiten. Aber die Briten haben in der Vergangenheit oft unter Beweis stellen können, dass man gerade als vermeintlicher Außenseiter große Dinge bewegen kann. Das Spiel zwischen den beiden Teams könnte sich also doch als recht spannend erweisen.

Die Abwehr der Finnen zeigte erneut eine sehr starke Leistung und setzt die deutsche Mannschaft immer wieder unter Druck. Sehr oft musste die Offense schnelle Entscheidungen treffen, um Schlimmeres zu vermeiden. So war auch der erste Touchdown beinahe ein „Broken Play“. QB Dennis Zimmermann nahm bei seinem Pass die letzte aller möglichen Optionen wahr und fand WR Niklas Römer, stand dabei aber gewaltig unter Druck. Und selbst in der zweiten Halbzeit hielt Finnland die Partie so lange wie möglich offen. Die Schlüsselszene war dann ein Trickspielzug. Eigentlich sollte Christian Bollmann den Ball punten, doch der Snap ging an RB Danny Washington, der dann für 49 Yards Raumgewinn lief. Im Anschluss erzielte K Jan Hilgenfeldt aus 27 Yards das Field Goal, das Deutschland endgültig auf die Straße in Richtung Finale der EM 2010 brachte.



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