Mitteilung von AFVD vom 11.07.2011

US-Trainer lobt deutsches Team

Die wichtigste Nachricht am Tag nach dem WM-Spiel der AFVD-Auswahl gegen die USA ist sicherlich die, dass Running Back Jerome Morris (Munich Cowboys), der auf dem Feld minutenlang behandelt werden musste, nach dem Ergebnis einer Computer-Tomographie in einem Innsbrucker Krankenhaus nicht schwer verletzt ist. “Es ist beim CT nichts festgestellt worden”, war nicht nur AFVD-Leistungssportdirektor Marshall Happer erleichtert. “Es war ein sauberes Tackling der US-Amerikaner, Jerome hatte versucht, Extra-Yards zu erkämpfen”, versicherte Happer zudem.

Morris’ Ausscheiden überdeckt andere Erkenntnisse, die nach dem zweiten Spiel einer deutschen Nationalmannschaft gegen die USA offenbart wurden. In der Pressekonferenz nach dem Spiel teilte auch der US-amerikanische Head Coach Mel Tjeerdsma die Einschätzung im deutschen Lager, trotz des klaren Resultats gut mitgehalten zu haben. Nur drei Offense-Touchdowns (gegenüber einem deutschen) hätte sein favorisiertes Team schließlich erzielen können: “Deutschland hat einen unserer Schwachpunkte gefunden und immer wieder mit den Pässen in die Mitte Erfolg gehabt. Deutschland ist eine gute Mannschaft und besser, als es das Ergebnis aussagt. Aber auch unsere Coaches haben sich sehr gut vorbereitet und Deutschland analysiert.”

“Wir hatten gedacht, 3:0 in Führung gehen zu können, doch dann blocken sie das Field Goal und wir liegen 0:7 hinten", fügte Happer hinzu. Es war viel Pech dabei, später auch mit dem Interception Return Touchdown, daher ist das Ergebnis sicher höher als nötig ausgefallen.” Selbstverständlich heißt dies natürlich nicht, dass der Sieg der USA nicht hoch verdient war. Und auch nicht, dass die deutschen Trainer die Situationen jetzt abschließend nur unter dem Aspekt von Glück oder Pech bewerten - die Fehlerananalyse aus dem Spiel dürfte wertvolle Ergebnisse für die Zukunft bringen.

Julian Dohrendorf, der den deutschen Touchdown erzielen konnte, sagte: „Wir haben in diesem Spiel viel gelernt. Der große Unterschied zwischen unseren Mannschaften ist das Spieltempo, da konnten wir nur bedingt mithalten.“ Und Robert Zernicke aus der Verteidigung, der als bester deutscher Akteur ausgezeichnet wurde, pflichtete bei: „Team USA war eine echte Herausforderung, wir haben bis zum Schluss hart gekämpft. Aber gegen eine Mannschaft wie die USA darf man keine Fehler machen, das wird sofort bestraft.“