Mitteilung von AFVD vom 09.11.2012

EFAF Schiedsgericht: Wettbewerbe weiter bei EFAF

Das EFAF Schiedsgericht (Court of Arbitration) bestätigt in einer am 09.11.2012 veröffentlichten Entscheidung, dass die Vereinswettbewerbe der EFAF auch 2013 unter dem Dach der EFAF stattfinden.

Entgegenstehenden Beschlüsse der Außerordentlichen Generalversammlung vom 04.11.2012 in Zürich hat das Schiedsgericht auf Antrag des irischen Verbandes Irish American Football Association (IAFA) als von Anfang als ungültig annuliert.

Die Beschlüsse waren schon allein deswegen rechtswidrig, da die Anträge, über die abgestimmt wurde, nicht zusammen mit der Einladung und Tagesordnung an die Mitglieder zirkuliert, sondern lediglich als Tischvorlage verteilt wurden.

Darüber hinaus waren die Anträge jedoch auch inhaltlich unzulässig. Faktisch wurde mit den Anträgen eine Auflösung der EFAF als operativer Verband angestrebt, was wiederum eine unzulässige Umgehung des zuvor gescheiterten Auflösungsantrags darstellt. Die Generalversammlung kann nicht mit einfacher Mehrheit Dinge beschliessen, für die die Satzung aus gutem Grund eine zwei Drittel-Mehrheit verlangt.

Die Verlagerung von Wettbewerben auf einen Dritten stelle weiterhin eine Zweckänderung der EFAF dar, wofür §33 BGB die Zustimmung aller Mitglieder verlange.

Das AFVD Präsidium begrüßt diese Entscheidung, da diese klarstellt, dass eine Aushöhlung der EFAF ohne den Konsens aller Mitglieder nicht möglich ist. Die Befürwortern einer neuen internationalen Struktur werden aufgerufen, endlich zu erkennen, dass eine neue, fundamental veränderte Struktur nicht mit der gegen, sondern nur im Konsens aller relevanten Gruppierungen des American Football Sports umgesetzt werden kann.

In Europa eine Gruppe von Nationalverbänden, die die Mehrheit der Vereine und Aktiven vertritt, einfach ignorieren oder über rechtswidrige Beschlüsse beeinflussen zu wollen, ist nicht zielführend.