Mitteilung von AFVD vom 21.08.2003

Peter Beute verlässt die Braunschweig Lions

[rs] In seiner siebenjährigen, sehr erfolgreichen Amtszeit gewannen die Erstliga-Footballer der Braunschweig Lions dreimal die Deutsche Meisterschaft und zweimal den Eurobowl, die europäische Klubmeisterschaft der nationalen Champions. Nun verlässt Manager Peter Beute die Lions und beginnt mit dem Start des neuen Schuljahres ein neues Berufsleben als Realschullehrer in Wolfenbüttel.

Einen neuen, unerfahrenen oder unbekannten Nachfolger wird es nicht geben. Fortan führt Andreas Konrad allein die Lions-Geschäfte weiter, die er zum Teil absolut selbstständig und zum Teil in Zusammenarbeit mit Beute seit dem Jahr 2000 bereits geführt hat.

"Es war eine sehr schöne Arbeit, vielleicht die beste, die man haben kann, denn ich hatte Tag für Tag mit vielen interessanten Menschen zu tun. Aber dieser Job lässt sich nicht auf lange Dauer mit einem halbwegs normalen Familienleben vereinbaren. Der Zeitaufwand ist einfach zu enorm", begründet Beute, warum er selbst für engere Bekannte und Mitarbeiter überraschend sein Amt zur Verfügung gestellt hat. Und er betont: "Für mich war es wichtig, einen Schlussstrich nur dann zu ziehen, wenn ich guten Gewissens das Ruder in andere Hände legen kann. Dass heißt, wenn die Firma gesund ist. Und das ist sie trotz der allgemein schwierigen Wirtschaftslage."

1997 nahm der verheiratete Vater von drei Töchtern zwischen 10 und 16 Jahren bei den Lions das Blatt in die Hand. Und mit einer guten Portion Glück, die zu einem erfolgreichen Manager- Leben einfach auch dazu gehört, wurde das Erstligateam gleich in Beutes Premierenjahr Deutscher Meister. "Das war für alle sehr überraschend. Ein unvergesslich schönes Gefühl", erinnert sich der 43-Jährige an den ersten Titelgewinn.

Beute, der mit seinen neuen Ideen von den Kritikern anfangs als Träumer und Fantast belächelt wurde, setzte ein in der deutschen Sportszene zuvor in dieser Konsequenz nicht gekanntes Veranstaltungskonzept um, das neben hochklassigem Sport auch Spitzen-Entertainment von Weltruf vereinte. Die Bezeichnung Event definierte er für Sportveranstaltungen neu.

Beute: "Ich möchte mich zum Abschied einfach nur bei allen Menschen bedanken, die mir und uns in all den Jahren geholfen haben und hoffentlich weiter zu den Lions stehen. Allein hätte ich gar nichts bewegen können."

Für die Zukunft sieht der ehemalige Manager gar nicht schwarz für die Braunschweig Lions, im Gegenteil: "Die jungen Leute in unserem Team haben alle selbst gute Ideen, sind kreativ und durchsetzungsstark. Mein Weggang ist eine gute Chance, ganz neue Ideen zu realisieren." Peter Beute wird dem Football weiter verbunden bleiben, etwa als ehrenamtlicher Ratgeber der Lions.

Quelle. www.braunschweig-lions.de