Mitteilung von AFVD vom 28.05.2015

Schon jetzt im Kampf um Platz vier

Fünf Spiele stehen in der GFL am letzten Mai-Samstag auf dem Programm, und gleich drei der Partien sind dabei bereits Rückspiele. Noch ist es ein langer Weg bis zu den Play-offs im September, und erst recht bis zum German Bowl am 10. Oktober im Berliner Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark. Aber da in der GFL wie im American Football üblich am Ende in der Abschlusstabelle zwischen punktgleichen Teams der direkte Vergleich den Ausschlag gibt, kommt diesem Umstand jetzt schon besondere Bedeutung zu.

Zum Beispiel in München. Dort empfangen die Munich Cowboys als Tabellenfünfter den Viertplatzierten Saarland Hurricanes. Das Hinspiel in Saarbrücken wäre um ein Haar 0:0 ausgegangen, erst ganz zum Schluss erzielten die Bayern mit einem Feldtor die einzigen Punkte bei ihrem 3:0-Sieg. Diese drei Punkte nehmen die Cowboys nun als hauchdünnen Vorsprung mit in die Partie im Dantestadion. Gewinnen sie erneut, rücken sie nicht nur aktuell auf Rang vier und in die Playoff-Ränge vor. Für die Hurricanes würde anschließend der Weg an den Cowboys vorbei und in die Endrunde wohl nur noch durch einige unerwartete Ergebnisse zu schaffen sein. Umso wichtiger ist es für die Mannschaft, die sich inzwischen nach jenem 0:3 zum Auftakt vor allem im Angriff um Nachwuchs-Quarterback Alexander Haupert um so vieles stärker präsentiert, in München zu siegen. Und dies natürlich am besten mit mehr als drei Punkten Vorsprung.

Gar nur zwei Punkte lagen letzte Woche in Berlin zwischen den Rebels und ihrem ersten Saisonsieg gegen die Hamburg Huskies. Hier machte die vergebene Chance auf ein Field Goal den Unterschied. Wie auch Rhein-Neckar Bandits und Stuttgart Scorpions treffen der überrraschend starke Aufsteiger aus Hamburg und die Rebels nun gleich sieben Tage später wieder zum Rückspiel aufeinander. Und die Ausgangslage ist der in München durchaus vergleichbar. Beide Clubs gelten als Anwärter auf einen Play-off-Rang, aber gegen Dresden, Braunschweig und Kiel dürften sie es schwer haben, die dafür notwendigen Punkte zu sammeln. Bleibt die realistische Perspektive auf Rang vier, und die wird wohl nur für den Gesamtsieger des direkten Vergleiches auch nach diesem Wochenende noch ohne größere Überraschungen möglich sein.

Bereits am Freitag rückt auch die GFL 2 in den Blickpunkt: Zum inzwischen traditionellen jährlichen Football-Fest in der Commerzbank Arena in Frankfurt treten die Wiesbaden Phantoms und Frankfurt Universe gegeneinander an. Der Ex-Bundesligist aus Wiesbaden hat bereits eine GFL-Vergangenheit, für Universe ist der Aufstieg das erklärte Ziel. Nach zuletzt zwei Siegen sind die Phantoms rechtzeitig zum Prestige-Derby in der großen Arena wieder in Form, die Frankfurter allerdings sind bisher diese Saison noch ungeschlagen. Der Kampf um den Platz in der Aufstiegsrelegation ist in dieser Saison dabei auch ein Duell zwischen Hessen und Bayern, Tabellenführer Ingolstadt Dukes kassierte erst letzte Woche die ersten Gegenpunkte und die erste Niederlage im inner-bayerischen Duell in Kirchdorf (7:10). Welche Mannschaft nun der schärfste hessische Rivale der Dukes sein wird, entscheidet sich auf dem Rasen der WM-Arena in der Mainmetropole.