ARISF Generalversammlung in Lausanne
AFVD Präsident Robert Huber besuchte am 18. April 2016 als Mitglied der dreiköpfigen Delegation der International Federation of American Football (IFAF) die General Versammlung der Assocation of IOC Recognized International Sport Federation (ARISF) in Lausanne.
Die IFAF Delegation wurde durch IFAF Präsident Tommy Wiking angeführt. Weitere Mitglieder waren IFAF Senior Vizepräsident Robert Huber und IFAF General Sekretärin Zorica Hofman.
In der Generalversammlung wurde u. a. auch das Verhältnis der vom IOC anerkannten Weltverbände zu den übrigen Dachorganisationen des Weltsport erörtert, insbesondere zu der neugegründeten Alliance of Independent SportAccord Members (AIMS), in der sich die vom IOC bisher nicht anerkannten Weltsportverbände zusammengeschlossen haben. Konsens herrschte zwischen den Sitzungsteilnehmern, daß die Anerkennung der AIMS durch das IOC nicht gleichzusetzen ist, mit der Anerkennung eines einzelnen Weltsportverbandes. Diese wird vom IOC in jedem Einzelfall ausgesprochen. Nicht jedoch durch AIMS und auch nicht pauschal für alle AIMS Mitgliedsverbände.
Mit der IFAF für American Football und der World DanceSport Federation für Cheerleading sind beide Weltdachverbände des AFVD Mitglied in ARISF und als solche die einzigen Weltsportverbände mit den Sportarten American Football und Cheerleading mit einer direkten Anerkennung durch das IOC. Dies ist insbesondere für die Mitgliedschaft im Deutschen Olympischen SportBund von Bedeutung. Der DOSB nimmt nach seiner Satzung nur solche Verbände in Deutschland als Spitzenverbände auf, deren Weltverband entweder eine olympische Programmsportart repräsentiert oder eben ARISF Mitglied ist. Anderen Verbänden ist die Mitgliedschaft als Spitzenverband nicht möglich.
Die ARISF Generalversammlung beschäftigte sich weiter mit dem Angebot des IOC auf vertiefte Zusammenarbeit und dem Gaststatus der ARISF Verbände bei der nächsten IOC Session.
Wenn auch der Weg zu einer Aufnahme von American Football in das olympische Programm noch ein weiter ist, so ist die IFAF doch inzwischen ein angesehenes Mitglied der Weltsportfamilie mit Sitz und Stimme in den internationalen Dachorganisationen des Sports.