Mitteilung von AFVD vom 25.05.2016

Kiel will sofort Revanche

Die ersten beiden Mannschaften haben in der noch jungen GFL-Saison 2016 bereits Hin- und Rückspiel gegeneinander absolviert - dabei behielten die Allgäu Comets auch im eigenen Stadion beim Bayern-Duell gegen die Munich Cowboys mit 42:10 die Oberhand und festigten so ihren zweiten Tabelleplatz im Süden. Für zwei weitere Vereine kommt es diesen Samstag gleich zum zweiten Aufeinandertreffen binnen sieben Tagen, wenn die Kiel Baltic Hurricanes zu den Dresden Monarchs reisen.

Und dieses Spiel sollte es in sich haben. Waren die Dresden Monarchs zunächst Nutznießer der Kieler Niederlage bei den Berlin Rebels, trumpften die Kiel Baltic Hurricanes dann in ihrem ersten GFL-Heimspiel des Jahres mit 35:30 gegen ihren potenziellen Hauptrivalen im Kampf um ein Playoff-Heimspiel im Viertelfinale auf. Auch im dritten Jahr in Folge blieb Dresden damit in Kiel sieglos. Klar, dass die Monarchs nun sofort Revanche nehmen wollen, ein Sieg ist beinahe Pflicht, möchte man nicht früh in der Saison ins Hintertreffen geraten.

Und: „Zu Hause spricht die Bilanz der vergangenen Jahre aktuell für uns. Wir brauchen definitiv diesen Sieg und werden auch alles dafür geben", sagt Dresdens Cheftrainer John Leijten. Beim ersten Heimspiel der Dresdner dieses Jahr markierte deren Angriff 71 Zähler, ganz so viele werden es diesmal wohl kaum werden können. Aber schon das Hinspiel beider Teams zeigte, welch offensiven Schwung beide Kader auf den Rasen bringen. Insgesamt 65 Punkte beeindruckten, sorgten für beste Unterhaltung und Spannung bis zum Schluss. Diesmal hoffen die Dresdner eben nur auf das bessere Ende für sich.

In der GFL Süd treffen zwei der noch unbesiegten Mannschaften direkt aufeinander: Tabellenführer Schwäbisch Hall Unicorns, der sich in Mannheim beim 69:0 zuletzt auch offensiv wieder von seiner besten Seite zeigte, trifft auf die Saarland Hurricanes, die dann schon ihr drittes Auswärtsspiel absolvieren. Gewonnen haben sie allerdings bei beiden bisherigen Gastspielen und können sich der schweren Aufgabe bei den Unicorns so ohne allzu viel Druck stellen.

Auswärts spielt auch der Titelverteidiger New Yorker Lions - allerdings quasi nur „ein bisschen“: Die Braunschweiger gastieren bei ihrem neuen Nachbarn Hildesheim Invaders, und die ziehen aus diesem Anlass auch für ihr erstes Heimspiel ins große Friedrich-Ebert-Stadion. Der Neuling kehrte vom ersten Spiel in Düsseldorf mit einem souveränen 51:20 nach Hause zurück, und so dürfte vor dem Niedersachsen-Derby in Hildesheim mehr die Vorfreude auf ein großes Football-Fest als der Respekt vor dem starken Gegner regieren.

Der Neuling in der Süd-Gruppe hat letzte Woche schon einmal vorgemacht, wie man die „Etablierten“ ärgern kann - Samsung Frankfurt Universe siegte in Stuttgart mit 49:43. Ihr erstes Heimspiel absolvieren die Frankfurter diese Woche aber auf europäischer Ebene. Mit einem Sieg gegen die Badalona Dracs wollen sie sich am Samstagabend für den EFL Bowl 2016 gegen die Amsterdam Crusaders qualifizieren.