Mitteilung von AFVD vom 31.08.2016

Spannung bis zum Schluss

Der letzte Spieltag der GFL-Saison 2016 hat es in sich, in beiden Gruppen geht es in direkten Duellen um den ersten Platz. In der GFL Süd empfängt Samsung Frankfurt Universe den bisher noch ungeschlagenen Tabellenführer Schwäbisch Hall Unicorns, in der GFL Nord spielen in Braunschweig Titelverteidiger New Yorker Lions und die Berlin Rebels gegeneinander. Dazu kommt im Süden dann noch das Spiel der Allgäu Comets und der Saarland Hurricanes, wobei es zum einen um Platz drei in der Gruppe, zum anderen für die Gäste aber wohl auch um das Erreichen der Endrunde überhaupt gehen dürfte.

Drei weitere Spiele am 3. September haben Einfluss auf die Reihenfolge auf den Play-off-Rängen der beiden Gruppen, nach der sich dann die Viertelfinalbegegnungen ergeben. Vor allem im Norden ist noch vieles möglich, was nicht nur daran liegt, dass am Ende zwischen punktgleichen Mannschaften die Ergebnisse des direkten Vergleichs ausschlaggebend sind. Sondern in diesem Jahr auch daran, dass 2016 gleich dreimal Spitzenspiele der kommenden Nord-Play-off-Teams untereinander unentschieden endeten.

Ein Remis daheim gegen die Berlin Rebels am Samstag würde nun auch den New Yorker Lions reichen, um den ersten Platz zu verteidigen. Gewinnen jedoch die Rebels (im Hinspiel in Berlin 30:24 vorn), dann sind sie der Gruppensieger im Norden, die Braunschweiger wären in diesem Fall Tabellenzweiter, haben also so zumindest für das Viertelfinale ihr Heimrecht in jedem Fall sicher (den entscheidenden Punkt dafür holten sie letzte Woche beim 38:38 in Dresden).

Für die Berlin Rebels ist zwischen Rang eins und Rang vier alles noch möglich: Nur ein Sieg in Braunschweig führt an den Platz an der Sonne. Bei einem Unentschieden bleibt man Zweiter, wenn die Dresden Monarchs nicht bei den Hamburg Huskies gewinnen, andernfalls fällt man auf Rang drei zurück. Bei einer Niederlage der Hauptstädter bei den New Yorker Lions, die seit Mai 2015 nicht mehr zu Hause verloren haben, bleiben sie nur Zweiter, wenn Dresden verliert und die Kiel Baltic Hurricanes nicht in Düsseldorf gewinnen. Holt Dresden bei einer Berliner Niederlage mindestens ein Unentschieden, sind die Monarchs Zweiter, gewinnen gleichzeitig auch die Kieler, wären die Rebels Vierter.

Dresden und Kiel gehen jeweils als Favoriten in ihre letzten Saisonspiele. Die Sachsen haben den direkten Vergleich gegen die Baltic Hurricanes gewonnen. Dresden bleibt daher mit einem eigenen Remis in jedem Fall mindestens Dritter, käme eine Rebels-Niederlage hinzu, wäre man Zweiter. Bei einem Kieler Sieg und Niederlagen Dresdens und Berlins kämen auch die Baltic Hurricanes noch auf den zweiten Platz. Falls einer der beiden Kontrahenten verliert, wird Kiel mit einem eigenen Sieg Dritter, holen beide mindestens ein Remis, bleiben die Kieler in jedem Fall Vierter.

Während im Norden in den Stadien also am Samstag viele Daumen auch für bisherige Rivalen gedrückt werden dürften, ist der Weg zum Gruppensieg im Süden ein wenig geradliniger: Schwäbisch Hall Unicorns und Samsung Frankfurt Universe stehen als Viertelfinalgastgeber bereits fest, die Frankfurter müssten mit sechs oder mehr Punkten gegen die Unicorns gewinnen, um vor ihnen auf Platz eins zu landen. Das Hinspiel gewannen die Unicorns 26:21 und haben für den Fall einer Fünf-Punkt-Niederlage bei der Gesamtbilanz der TD-Punkte einen ausreichenden Vorteil.

Abgesehen davon aber, dass die Gäste vor Kickoff sozusagen „fünfeinhalb“ Punkte Vorsprung haben, ist das Duell von Samsung Frankfurt Universe und Schwäbisch Hall Unicorns ganz einfach ein wirkliches „Finale“ der GFL Süd 2016. Nicht nur um Platz drei spielen dagegen womöglich die Allgäu Comets und die Saarland Hurricanes. Den Gastgebern in Kempten genügt für Rang drei ein Remis, die Hurricanes müssten siegen. Vierter können aber auch die Stuttgart Scorpions noch werden, die den direkten Vergleich gegenüber den Hurricanes auf ihrer Seite haben. Gewinnen sie am Samstag zu Hause gegen Marburg und verlieren die Saarländer im Allgäu, dann sind die Stuttgarter der vierte Play-off-Teilnehmer im Süden, und für die Hurricanes wäre die Saison beendet.