Mitteilung von AFVD vom 31.05.2018

Vorentscheidung in der GFL Süd?

Am 3. Juni kommt es in Schwäbisch Hall zu einer wichtigen Vorentscheidung der GFL-Saison 2018: Meister Schwäbisch Hall Unicorns erwartet seinen Verfolger Samsung Frankfurt Universe. Beide Mannschaften gehen ungeschlagen in die Partie um die Tabellenführung. Die Frankfurter müssen allerdings den Ausfall von Quarterback Steve Cluley kompensieren. Dessen Knieverletzung aus dem Spiel gegen Stuttgart entpuppte sich als so schwer, dass weitere Einsätze in diesem Jahr ausgeschlossen sind.

Für ihn übernimmt erst einmal Sonny Weishaupt die Regie im Frankfurter Angriff. So gibt es im Spitzenspiel der GFL Süd ein Aufeinandertreffen von zwei deutschen Quarterbacks, denn bei den Unicorns ist seit 2014 Marco Ehrenfried in dieser Funktion am Ruder. 13 Touchdown-Pässe hat der German-Bowl-MVP von 2017 in dieser Saison schon wieder geworfen. Der Passangriff der Haller ist im Vergleich zum Meisterjahr durch Receiver Christian Hafels, der von den Allgäu Comets wechselte, noch einmal verstärkt worden.

Auch defensiv haben die Unicorns sich 2018 noch einmal verbessert präsentiert - schon zehn gegnerische Pässe fingen sie beispielsweise in dieser Saison bereits ab. Auf Weishaupt wartet da ein hartes Stück Arbeit. Die Frankfurter sind zwar bekannt verteidigungsstark, müssen allerdings auch offensiv von Beginn an Akzente setzen, wollen sie die Unicorns erstmals besiegen. Ähnliches gilt für die Berlin Rebels in der GFL Nord, die Gastgeber des Verfolgerduells gegen die Dresden Monarchs sind.

Die Dresdner dieses Jahr abzufangen und mindestens Zweiter im Norden zu werden, war das erklärte Ziel der Berliner. Die Niederlage gegen Potsdam vorletzte Woche brachte den ersten Dämpfer, umso mehr wäre jetzt ein Erfolg gegen die Monarchs Pflicht. Denn in der Nord-Gruppe der ersten Liga zeichnet sich ab, dass mit den Cologne Crocodiles und den Potsdam Royals weitere Play-off-Kandidaten das Rennen um die vorderen Plätze erweitern werden.

Wie schnell man aus diesem Kreis herausgewirbelt werden kann, erfahren gerade die Wirbelstürme von der Ostsee. Die Kiel Baltic Hurricanes empfangen zu Hause am Samstag im Kilia-Stadion nun die Hamburg Huskies zum Rückspiel im Nord-Duell. Den einzigen Gegner, den der Nord-Zweite des Vorjahres in diesem Jahr bereits bezwingen konnte, entsprechend groß sind die Hoffnungen, dass man nun die Ende und die Aufholjagd einleiten kann. Auch in Dresden zeigten die Kieler bereits wie im Heimspiel gegen Köln behutsame Anzeichen einer Steigerung, doch binnen weniger Minuten verspielte man mit einer Serie von Fehlern einen Vorsprung und war am Ende klar im Hintertreffen.

Dies soll gegen Hamburg anders laufen, aber auch die Huskies wollen natürlich unbedingt einen Sieg. Sowohl gegen Kiel als auch gegen die Berlin Rebels hielt man phasenweise viel besser mit, als es der augenblickliche letzte Tabellenplatz ohne einen eigenen Sieg ausdrückt. Umstellungen im Trainerstab sollen in Hamburg nun helfen, auch offensiv endlich in Schwung zu kommen. Vielleicht kann man also den Nachbarn an der Ostsee ja überraschen.