Mitteilung von AFVD vom 13.08.2012

Das Rennen um die GFL-Play-offs

Acht Play-off-Plätze sind in der GFL zu vergeben - nach den Spielen vom 11. und 12. August haben in jeder der beiden Gruppen weiterhin jeweils fünf Mannschaften gute Aussichten. Kiel steht im Norden als erster Endrundenteilnehmer fest und hat das Heimrecht im Viertelfinale schon sicher. Schwäbisch Hall fehlt im Süden zwar noch ein Unentschieden, doch wird auch der Titelverteidiger ziemlich sicher dabei sein, wenn es im Viertelfinale am 22./23. September und im Halbfinale am 29./30. September um die Qualifikation für den German Bowl XXXIV am 13. Oktober im Berliner Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion geht.

Dahinter tobt ein enges Rennen um die restlichen Plätze - hier der Überblick über die wahrscheinlichsten Szenarien für die beteiligten Teams:

Kiel Baltic Hurricanes: Kiel ist für die Endrunde qualifiziert und spielt im Viertelfinale zu Hause. Zwei Siege (oder Niederlagen der Berlin Adler) benötigen die Männer von der Förde noch, um als Meister der GFL Nord auch im eventuellen Halbfinale Heimrecht zu haben.

Berlin Adler: Die Adler spielen dreimal zu Hause gegen direkte Verfolger, die sie auswärts jeweils geschlagen haben. Mit jedem Sieg sorgen die Adler dafür, dass sie in der Abschlusstabelle auf jeden Fall vor dem jeweiligen Gegner bleiben. Also: Der nächste Sieg bringt die Endrunden-Qualifikation, das Heimspiel im Halbfinale steht aber erst nach drei Erfolgen fest, sofern die Verfolger nicht in den übrigen Spielen Punkte lassen.

Düsseldorf Panther: Nach Pluspunkten auf Rang drei, sind die Panther nach Minuspunkten derzeit nur Fünfter im Norden. Gewinnen die Panther ihre restlichen drei Partien, sind sie in den Play-offs, da Dresden und Berlin Rebels sich noch gegenseitig Punkte abnehmen. Schwerste Aufgabe der Panther: das Spiel bei den Adlern. Verlieren die Panther dort und gewinnen ihre übrigen beiden Partien, reicht dies zur Endrunde, wenn der Verlierer der Partie Rebels-Monarchs noch ein weiteres Spiel verliert (etwa ebenfalls auswärts gegen die Adler).

Dresden Monarchs: Vier eigene Siege bringen die Monarchs mindestens auf Platz drei. Um die Adler von Rang zwei zu verdrängen, brauchen die Dresdner aber Schützenhilfe anderer Teams. Verlieren die Monarchs die erste der beiden Auswärtspartien in Berlin bei den Rebels mit mehr als einem Punkt, haben die Rebels den Vorteil im direkten Vergleich. Verlieren die Monarchs beide Spiele in Berlin, also auch bei den Adlern, droht ihnen das Aus. Der Sieger des Spieles zwischen Düsseldorf und Berlin Rebels landet dann nämlich vor Dresden, sofern er nicht gegen Braunschweig verliert.

Berlin Rebels: Vier Siege bringen die Rebels aus eigener Kraft in die Play-offs. Vor zwei Spielen gegen Braunschweig müssen sie noch dreimal gegen direkte Konkurrenten ran. Drei Niederlagen dabei bedeuten das Aus, mit nur einem Sieg wird es eng: Gewinnen die Rebels nur gegen die Adler, bleiben sie hinter Düsseldorf und Dresden, wenn die beiden nicht gegen Braunschweig oder Hamburg verlieren. Gewinnen sie nur gegen Dresden oder Düsseldorf, können sie wenigstens darauf setzen, dass jene womöglich auch gegen die Adler verlieren und so am Ende hinter den Rebels landen. Zwei Siege gegen Braunschweig sind in diesen Szenarien natürlich Pflicht.

New Yorker Lions: Die Braunschweiger müssten alle vier eigenen Spiele gewinnen, dazu zum Beispiel Rebels und Panther bei den Adlern verlieren und schließlich die Rebels in Düsseldorf gewinnen. Fast aussichtslos aber vor allem deswegen, weil die Lions selbst noch gegen Kiel siegen müssten.

Schwäbisch Hall Unicorns: Zwei Siege fehlen den Unicorns noch, um Rang eins im Süden sicher zu haben - wenn sie nicht mit mehr als 48 Punkten gegen die Rhein-Neckar Bandits verlieren sollten (was ausgeschlossen sein dürfte). Alle vier verbleibenden Spiele gehen zwar gegen die übrigen Play-off-Anwärter im Süden, die Möglichkeit, dass Schwäbisch Hall noch ausscheiden könnte, ist aber nur noch hypothetisch.

Rhein-Neckar Bandits: Bis auf die Partie gegen die Unicorns spielen die Mannheimer nur noch gegen bereits ausgeschiedene Teams. Gewinnt Marburg nicht gegen Schwäbisch Hall, reichen den Bandits drei Siege zu Platz zwei und damit dem Heimrecht im Viertelfinale. Gegen Stuttgart haben die Bandits den direkten Vergleich gewonnen, gegen Marburg allerdings nicht. Bei Punktgleichstand zwischen diesen drei Teams wäre die Reihenfolge am Ende: Marburg vor Stuttgart und Rhein-Neckar.

Stuttgart Scorpions: Zwei eigene Siege (oder alternativ Niederlagen der Franken Knights) sichern zwar die Teilnahme an der Endrunde, könnten aber zuwenig sein, um über Platz vier hinauszukommen. Denn Stuttgart hat die direkten Vergleiche sowohl gegen Rhein-Neckar als auch gegen Marburg verloren. Selbst wenn die Bandits also gegen Schwäbisch Hall verlieren, muss Stuttgart einerseits selbst gegen den Titelverteidiger gewinnen und andererseits eine weitere Mannheimer Niederlage hinzukommen, wenn es zu Rang zwei reichen soll. Vor Marburg bleibt Stuttgart nur, wenn die Mercenaries noch mindestens einen Punkt mehr abgeben als die Scorpions.

Marburg Mercenaries: Marburg spielt außer gegen die Unicorns noch gegen die Franken Knights. Wenn die Mercenaries gegen die Unicorns verlieren und die Franken in München (oder gegen Schwäbisch Hall) gewinnen, dann kommt es wohl am Ende in Rothenburg zu einem „Finale“ um einen Play-off-Platz.

Franken Knights: Das Hinspiel gegen die Mercenaries gewannen die Knights in Marburg. Daher müssen die Franken bis zum Rückspiel nur im „Gleichschritt“ mit den Hessen bleiben. Verlieren beide gegen Tabellenführer Unicorns und schlagen beide den Tabellenletzten München, ist der Sieger des Spieles am 8. September in Rothenburg auf jeden Fall in den Play-offs, der Verlierer draußen, wenn nicht zuvor Stuttgart unerwartet eines seiner letzten Heimspiele verloren hat.