AFVD und CVD stellen Förderkonzept Leistungssport vor
Strukturplan 2018 bis 2021 vorgelegtDas AFVD Präsidium und die CVD Sprechergruppe stellen das aktualisierte Förderkonzept für die Sportarten American Football und Cheerleading fest.
Die Erstellung dieses Strukturplanes jeweils für einen Vierjahreszyklus, jetzt 2018 bis 2021 ist die Voraussetzung für jegliche öffentliche Förderung, aber auch das Steuerungsinstrument der gesamten Leistungssportarbeit.
Erstmals wird ein einheitliches Förderkonzept für Ammerican Football und Cheerleading erstellt.
Anspruch und Zielsetzung des AFVD ist es, bei allen Nationalmannschaftsturnieren als beste Europäische Nation abzuschließen und sich fest in der internationalen Spitzengruppe zu etablieren.
Mit der Aufnahme in die Bundesförderung 2006 setzte im AFVD eine merkliche Professionalisierung und Stabilisierung der Abläufe und Prozesse ein, die vor allem durch den Aufbau von Hauptamtlichkeit gestützt wurde.
In Europa selbst haben die Nationalmannschaften des AFVD jederzeit Chancen, Titel zu gewinnen oder Finalspiele zu erreichen.
Im internationalen Bereich ist der Weg noch steinig. Die Bronze-Medaille liegt bei einer WM stets im Bereich des Möglichen, allerdings kann genauso gut der fünfte Platz herauskommen.
Im Planungszeitraum 2010 bis 2013 wurde der AFVD in seinem Angebot um den Bereich Leistungssport American Football/ weiblich ergänzt.
2010 wurde die erste Damen-Weltmeisterschaft ausgespielt.
Insgesamt wurde das Wettkampfprogramm des internationalen Verbandes in den letzten Jahren verdreifacht. Zu der Herren-Weltmeisterschaft traten die Junioren- und Frauen-Weltmeisterschaft hinzu. Diese Verdreifachung der Turniere führt auch zu einer Verdreifachung der Kosten.
Ausgehend von der momentan vorherrschenden Leistungsstruktur im Cheerleading, hat die CVD eine, sich an den Grundlagen des DOSB orientierende, leistungssportliche Struktur als Handlungskonzept für die Jahre bis 2017 erstellt.
Mittelfristige Zielsetzung ist es, durch die Einführung einer detaillierten Ausbildungsstruktur im CVD Cheerleading Leistungssport und der auf sie aufbauenden Rahmentrainingspläne für die einzelnen Trainingsetappen, sowie der sie bedingenden Trainerqualifikation, die Erringung von Medaillen bei Europameisterschaften und Weltmeisterschaften, sowie das Erreichen von Spitzenplätzen bei internationalen Wettkämpfen zu realisieren.
Neben einer auf sportwissenschaftlicher Grundlage aufbauenden, professionellen Schulung des Nachwuchses zur langfristigen Sicherung von Spitzenplätzen auf internationalem Niveau ist es notwendig, schrittweise Leistungs- und Perspektivkader aufzustellen, zu schulen und zu fördern, um in möglichst kürzester Zeit den Anschluss an internationales Spitzensportniveau im Cheerleading zu erreichen.
Zur Schaffung einer bundesweit einheitlichen Ausbildung sind Rahmentrainingskonzeptionen entsprechend der Leistungsetappen zu erstellen, die sich in den Lehrinhalten der zugeordneten Trainer-Lizenzstruktur für Leistungssport widerspiegeln.
Die Förderung und Schulung der Nachwuchsathleten/-innen und somit die Umsetzung des Konzeptes übernehmen die Landesfachverbände des Cheerleading Verbands Deutschland in Zusammenarbeit mit ihren Mitgliedsvereinen und der Unterstützung des Bundesverbandes (CVD).
Basierend auf der zu schaffenden, qualifizierten und sportwissenschaftlich gestützten Rahmentrainingskonzeption übernimmt der Bundesverband (CVD) die fachliche Steuerung. Er leitet, unterstützt und berät die Landesfachverbände beim Aufbau und bei der Etablierung der Strukturen.
Durch die Vereinheitlichung von Qualitätsstandards werden vorhandene Ressourcen gebündelt und effizient genutzt. Die wesentlichen, durch die CVD vorzugebenen Standards sind:
einheitlich Förderungsstrukturen,
einheitliche Trainingsinhalte,
darauf abgestimmte Ausbildungsinhalte für die Trainerqualifikation,
abgestimmte Talentsichtungskriterien,
abgestimmte Wettkampfstrukturen,
Weiterbildungssystem der verantwortlichen Trainer/-innen,
einheitliches Erscheinungsbild,
einheitliches Marketing Konzept.
Um das erklärte Konzept konsequent umsetzen zu können, ist es perspektivisch für einen nachhaltigen Leistungsaufbau notwendig, eine prognostische Ausrichtung der Rahmentrainingspläne und somit der Lehrinhalte bei der Trainerqualifikation junger Trainer/-innen zu erreichen. Dies gilt ebenso für eine im Jahreszyklus nachzuweisende und permanente Weiterbildung der im Leistungssportbereich tätigen, etablierten Trainer/-innen.
Durch einen im Umfang immer weiter zunehmenden, zeitlichen Trainingsaufwand im Nachwuchstraining müssen außerhalb des sportspezifischen Bereiches langfristig angelegte Maßnahmen der sozialen Betreuung als zweite, durchgehende Linie für die jungen Athleten/-innen getroffen werden. Für eine langfristig angelegte, soziale Absicherung der Athleten/-innen beginnt die Betreuung mit der Schaffung von Kooperationen mit sportbetonten Grundschulen, sportorientierten Realschulen und Gymnasien sowie Sportförderschulen / Eliteschulen des Sports. In Abstimmung mit den Eltern der jungen Sportler/-innen müssen Schule, Ausbildung und die berufliche Karriere sowie darüber hinausreichende Aktivitäten (Musik, Kunst etc.) als zweite Säule neben der sportspezifischen Ausbildung geschaffen und nachhaltig gepflegt werden. Nur eine über die sportliche Karriere hinausreichende ganzheitliche Betreuung, die eine Chancengleichheit zu nicht Leistungssport-Betreibenden sichert, schafft die Grundlage für ein langfristig angelegtes und erfolgreiches Förderungskonzept, das ein Erreichen internationaler Spitzenleistungen im Cheerleading ermöglicht.