Frankfurt fordert Schwäbisch Hall
[German Bowl XL - 13. Oktober 2018 - in Berlin]Samsung Frankfurt Universe und die Schwäbisch Hall Unicorns bestreiten am 13. Oktober in Berlin den German Bowl XL. Die Frankfurter setzten sich im Halbfinale der 40. deutschen Football-Meisterschaft bei Rekordmeister New Yorker Lions in Braunschweig mit 20:17 nach Verlängerung durch. Der Titelverteidiger aus Schwäbisch Hall gewann auch sein viertes Halbfinale gegen die Dresden Monarchs binnen fünf Jahren, diesmal mit 23:7.
Für die Unicorns ist es die fünfte Finalteilnahme in Folge und die siebte insgesamt. Samsung Frankfurt Universe steht erstmals im German Bowl, was dem Jubiläums-Finale in Berlin eine weitere besondere Note verleiht. Der erste deutsche Football-Verein war in Frankfurt gegründet worden, die Frankfurter Löwen gewannen 1979 und 1980 die ersten Meisterschaften und standen auch 1981 noch einmal im Finale. 37 Jahre später ist es nicht nur das erste Mal, dass eine Mannschaft aus Frankfurt wieder nach dem German Bowl greift. So lange ist es auch her, dass zwei Mannschaften aus der Süd-Hälfte der German Football League im Finale zuletzt unter sich waren.
Für die Frankfurter war das Halbfinale in Braunschweig ein hartes Stück Arbeit in einem dramatischen Spiel. Zwei Overtime-Serien waren notwendig, ehe Universe mit 20:17 den entscheidenden Vorteil erobert hatte. Wie erwartet hatten die Verteidigungsreihen in der regulären Spielzeit das Geschehen auf dem Feld bestimmt. Nach Touchdowns von David McCants für die New Yorker Lions und George Robinson zum Ausgleich für die Frankfurter im ersten Viertel sorgten die Verteidiger auf beiden Seiten lange Zeit für Angriffsflaute. In der Overtime brauchte es zwei Serien, ehe der Sieger feststand. Nach Touchdowns von Sebastian Gauthier für Frankfurt und Niklas Römer für Braunschweig traf am Ende Frankfurts Kicker Marius Duis zur 20:17-Entscheidung.
Für Braunschweig war es die erste Halbfinalniederlage seit 1996, und so müssen die Schwäbisch Hall Unicorns sich diesmal im German Bowl einem anderen Gegner stellen. Sie selbst lösten ihr Ticket nach Berlin durch ihren vierten Halbfinalsieg binnen fünf Jahren gegen die Dresden Monarchs. Bis Ende des ersten Viertels hatten Ian Gehrke und Nate Robitaille nach Pässen von Marco Ehrenfried die 14:0-Führung herausgearbeitet. Nikolas Knoblauch stoppte zusätzlich Monarchs-Quarterback Trenton Norvell einmal in dessen Endzone zum Safety und dem 16:0. Doch Dresden gab nicht auf: Glen Toonga kam zum Touchdown für die Sachsen, und als Tim Hagmann einen Ehrenfried-Pass abfangen konnte, schien Dresden am Drücker zu sein. Aber die Unicorns-Defense sicherte mit Interceptions von Raheem Wilson und Alexander Kreß den Vorsprung, Mitte des letzten Viertels sorgte Danny Washington so mit seinem Lauf zum 23:7 für die Entscheidung.