AFVD Bundesversammlung tagte am 04.11.2018
Die sehr gut besuchte AFVD Bundesversammlung tagte am 04.11.2018 in der Commerzbank Arena in Frankfurt am Main, die im nächsten Jahr, unweit der Zentrale des AFVD, Austragungsort des kommenden Endspiels der GFL sein wird.
Die Delegierten der Landesverbände und die Mitglieder von Präsidium und Gesamtvorstand nutzten die Gelegenheit, sich ein eigenes Bild vom Austragungsort des German Bowls XLI am 12.10.2019 in der Commerzbank-Arena zu machen und zeigten sich durchweg begeistert.
Präsidium und Gesamtvorstand wurden für das zurückliegende Geschäftsjahr einstimmig entlastet. Ebenso einstimmig wurde der Finanzplan für das Jahr 2019 unter Einschluss des Stellenplans und der mittelfristigen Finanzplanung genehmigt.
Im Rechenschaftsbericht des Präsidiums zog AFVD Präsident Robert Huber Bilanz über das zurückliegende Geschäftsjahr - eines der erfolgreichsten der jüngeren Verbandsgeschichte.
In vielen Punkten konnten gewaltige Erfolge, die man guten Gewissens als große Durchbrüche bezeichnen kann, erzielt werden:
- Das Mitgliederwachstum hält auf breiter Front an, die Zahl der Mitglieder ist nunmehr bei über 63.000 angekommen. Eine Verdoppelung in zehn Jahren.
- Der German Bowl wurde von so vielen Zuschauern besucht wie zuletzt vor zehn Jahren in der Frankfurter Commerzbank-Arena. Nachdem bis 2007 Vereinsvermarkter den German Bowl mit zuletzt nur noch mäßigem Erfolg organisiert hatten, ist der German Bowl inzwischen zum größten Football-Einzelevent weltweit im Amateur-Football geworden.
- Die Livestream-Sende-Plattform "German Football Fernsehen - GFL TV" konnte in 2018 bereits fast alle GFL-Vereine erfassen. 2019 werden alle GFL-Vereine dort ausstrahlen. Die Ausweitung auf die GFL 2 und weitere Ligen hat begonnen und wird weiter forciert.
- Die Zusammenarbeit mit der 360-Grad-Plattform Sport1 läuft professionell und sehr gut und ist auszubauen. Mit über 12 Mio. Kontakten konnten so nie dagewesene Zahlen erreicht werden, die den German Football auch der breiten Bevölkerung zugänglich machen.
- Die Präsenzen in den sozialen Medien erreichen neue Höchststände.
- Das Lehr- und Ausbildungswesen läuft auf Hochtouren. Alle Lehrgänge im Football-Bereich sind aus- und überbucht. Einige Lehrgänge werden inzwischen mehrfach pro Jahr durchgeführt. Damit werden qualifizierte Trainer, Schiedsrichter, Statistiker und neuerdings auch Radio- und TV-Kommentatoren und Internet-Produktions-Teams ausgebildet, den einzelnen Vereinen hilft dies nachhaltig.
- Der Auf- und Ausbau der AFVD-Geschäftsstelle im Haus des Deutschen Sports in Frankfurt am Main geht stetig voran und macht weitere Fortschritte.
Dies sind alles Dinge, die Anlass geben, hoffnungsvoll und zuversichtlich in die Zukunft zu schauen.
- Die Sparte Cheerleading im AFVD hat sich mit Jahresbeginn eine neue Struktur gegeben, die schrittweise greift und hoffentlich die notwendige Energie freisetzt, um die Mitgliedergruppe Cheerleader gut betreuen zu können.
- Der Streit auf der Ebene des Football-Weltverbandes IFAF zwischen dem früheren langjährigen Präsidenten und einer Gruppe von Nationalverbänden um USA Football - an dem der AFVD weder beteiligt noch Partei war - wurde inzwischen rechtskräftig entschieden. Die Football-Bewegung wird daraus hoffentlich ihre Lehren ziehen und solche Dinge in Zukunft vermeiden. Der AFVD selbst befindet sich in Gesprächen mit der IFAF über die Teilnahme der AFVD-Nationalmannschaften am nächsten IFAF-Turnierzyklus.
- Die Zusammenarbeit mit Sport1 und die Ausrichtung des German Bowls am 12.10. 2019 in der Frankfurter Commerzbank-Arena, verbunden mit steigenden Zuschauerzahlen beim German Bowl, haben nachhaltig bewiesen, dass AFVD und GFL in der Lage sind, den deutschen Football in der breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Der deutsche Football findet im Fernsehen und hochmodernen, großen Multifunktions-Arenen statt.
- Auf der Ebene von DOSB konnte erreicht werden, dass die Sportart Cheerleading als förderungswürdig anerkannt wurde. Im Bereich Football konnte durch beharrliche Lobbyarbeit erreicht werden, dass die Zahl von 20 Nationen in der Endrunde einer WM als Anerkennungsvoraussetzung für Bundesförderung auf vermutlich zwölf herabgesenkt werden wird. Das wird zwar für Tackle-Football nach wie vor zu viel sein, da dort Turniere mit mehr als acht Mannschaften nicht spielbar sind. Aber es wird für Flag-Football die Tür zur Anerkennung als förderungswürdig weit öffnen. Und auch beim Tackle-Football wird das AFVD Präsidium nicht nachlassen, die berechtigten Argumente vorzutragen, dass Football mit 45 Spielern nicht mit einer Einzelsportart vergleichbar ist, bei der ein Spieler je Nation ausreicht.
- Im Bereich der Vermarktung und strategischen Kommunikation konnte ebenfalls eine Lösung gefunden werden.
Weitere Beratungsgegenstände der AFVD Bundesversammlung:
- Satzungsänderungen zur Thematik Datenschutz und Kassenprüfer
- Ausbau des AFVD Bildungs- und Sozialwerks0
- Einsetzung einer AG Datenschutz und Bildrechte
- Entsendung der Herren- und Junioren (U19)-Nationalmannschaften zu Europameisterschaften