Aus der Arbeit der ZukunftsWerkstatt Football Deutschland und der Diskussion des Präsidiums und des Gesamtvorstandes des AFVD haben sich bereits erste Ideen für eine verbesserte zukünftige Struktur des Bundesverbandes ergeben.
So soll die Zusammensetzung der erweiterten Steuerungsgruppe der ZukunftsWerkstatt zukünftig im AFVD-Gesamtvorstand abgebildet werden. Derzeit besteht der Gesamtvorstand aus dem AFVD-Präsidium, den Vorsitzenden der Sparten Jugend, Vertretung Landesverbände, Bundesliga (Herren), Cheerleading und Schiedsrichter. Diese könnten nunmehr um die Sparten Sportmedizin, Vertretung Trainer, Aktivensprecher, Frauensport, Flag-Football, Australien Football, Ausbildung, Marketing und Presse/Öffentlichkeitsarbeit ergänzt werden.
Weiterhin sollen für alle Lizenzligen Ligaversammlungen analog der bisher bereits bestehenden Versammlung der Bundesligisten der Herren eingerichtet werden und ebenfalls eine Vertretung im Gesamtvorstand erhalten. Dies würde die Damen-, Jugend- und Flag-Football-Bundesliga betreffen.
Das Präsidium soll um weitere Vizepräsidenten erweitertet werden, die dann z. B. die Bereiche Nationalmannschaften/Leistungssport und Marketing/Presse/Öffentlichkeitsarbeit ohne weitere anderen Zuständigkeiten konzentriert betreuen könnten.
Damit würde einerseits dem gestiegenen Arbeitsaufwand innerhalb eines Verbandes mit nunmehr 70.000 Einzelmitgliedern, aber auch den Auswirkungen der Corona-Pandemie, dass viele Bereiche im Verband in der Krise mehr Verantwortung für sich selbst übernommen haben, Rechnung getragen werden.
Im Bereich des Hauptamtes soll der bisher ehrenamtlich tätige AFVD-Geschäftsführer durch eine hauptamtliche Lösung ersetzt werden.
„Der AFVD ist seit 1997 kontinuierlich gewachsen und hat seine Mitgliederzahl um 350 % gesteigert. Gleichzeitig sind ständig neue Aufgaben dazu gekommen. Die Gremien und Organe im AFVD haben die Zeit der Pandemie dazu genutzt, in einer kritischen Selbstanalyse Schwachpunkte in der Struktur zu identifizieren und dafür Lösungsvorschläge zu erarbeiten“, beschreibt AFVD-Präsident Robert Huber die Situation. „Wir werden nunmehr mit den Landesverbänden, den Lizenzvereinen und allen Mitgliedern von Football Deutschland diese Ideen diskutieren.“
Ein weiterer Schwerpunkt der Diskussion wird die innere Verfassung des Bundesverbandes und dort die Gewichtung der Säulen der Mitgliederorganisationen sein. Bisher haben in der Bundesversammlung ausschließlich die Landesverbände Stimmrecht. Vorschläge aus dem Bereich der Vereine der GFL sehen vor, auch der GFL Stimmrecht in der Bundesversammlung einzuräumen.
Die erste Gelegenheit, diese Dinge umzusetzen, besteht bei der im November 2021 anstehenden ordentlichen Bundesversammlung des AFVD.