Michael Schwarzer wird ab Januar Geschäftsführer des AFVD

Michael Schwarzer (Foto: Chris Haas)

Michael Schwarzer wird ab Januar 2022 hauptamtlicher Geschäftsführer des American Football Verbandes Deutschland (AFVD). Der Frankfurter hat bereits seit 2019 unter anderem das Event-Management des AFVD betreut, im speziellen die Entwicklung des German Bowls. Darüber hinaus hat der 34-Jährige „SharkWater“ als Ligasponsor für die German Football League (GFL) gewinnen können und für die Liga auch die TV-Live-Produktionen für SPORT1 maßgeblich betreut.

Die Bundesversammlung des AFVD hatte im November beschlossen, die Stelle des Geschäftsführers hauptamtlich zu besetzen. Das Präsidium hatte umgehend ein Bewerbungsverfahren gestartet und sich in Abstimmung mit der GFL-Führung für Michael Schwarzer entschieden. Schwarzer ersetzt den seit 1999 ehrenamtlich als AFVD-Geschäftsführer tätigen Thomas Meyer.  Dieser konzentriert sich künftig auf seine Aufgaben als Vizepräsident für Finanzen und das Management des Verfahrens für internationale Spielertransfers.

Schwarzer verspricht zum Amtsantritt, seine bisher bereits erfolgreichen Bemühungen um die Modernisierung der Verbandsarbeit und des Marketings noch einmal zu intensivieren: „Ich durfte in den letzten Jahren im American Football so viele ehrgeizige und positive Menschen kennen lernen, mit denen ich mich freue, in die Zukunft zu gehen, besonders mit dem Blick auf die WM 2023 im eigenen Land. Wir haben alle gemeinsam so viel kreatives Potenzial – Spieler, Trainer, Funktionäre, einfach alle, denen etwas am Football in Deutschland liegt. Ich danke dem Präsidium, dass es mir die Chance gibt, diese Möglichkeiten in den kommenden Jahren bündeln zu dürfen. Es gibt viele tolle Ideen, die umgesetzt werden können. Bereits laufende Prozesse als zentraler Ansprechpartner beschleunigen zu können, sehe ich als eine meiner Hauptaufgaben.“

Schwarzer möchte dazu der Perspektive der Aktiven in der Verbandsarbeit zu mehr Geltung verhelfen. Der gebürtige Magdeburger spielte selbst von 1999 bis 2012 aktiv Eishockey, unter anderem als Jugendlicher für den EV Füssen und später für die Löwen Frankfurt. Dort war er einige Jahre der erklärte Publikumsliebling, ehe er aus gesundheitlichen Gründen kürzertreten musste.

Beruflich arbeitete er zunächst in der Projekt-Entwicklung in einem Ingenieurbüro. Erste Aufgaben im Management eines Sportteams übernahm er schließlich hauptverantwortlich bei Frankfurt Universe im Football-Bereich.

Als 2019 der German Bowl in Frankfurt gespielt wurde, organisierte er für Verband und Liga das Event des GFL-Finales. Nach dem erfolgreichen German Bowl XLI mit mehr als 20.000 Zuschauern und der Begeisterung über die von ihm konzipierte Party auf dem Stadiongelände und in der Arena sowie die Vermarktungsmöglichkeiten für Partner und Sponsoren, trieb er die Planungen für den nächsten German Bowl frühzeitig an und wurde nur vorübergehend von der Pandemie ausgebremst.

„Michael Schwarzer hat in der Praxis bewiesen, dass er die Aufgaben, die sich einem Sportfachverband stellen, mit viel Energie angeht und schnell flexible Lösungen findet“, sagt Robert Huber, Präsident des AFVD. „Und er war dem Ehrenamt eine große Stütze und wird dies bleiben! Dies ist ein wesentlicher Faktor, denn auch wenn wir mittelfristig mehr hauptamtliches Personal engagieren wollen: Die größten Impulse für die Verbandsaktivitäten kommen aus dem ehrenamtlichen Bereich, die Hauptlast der Arbeit wird dort geleistet. Dessen ist sich unser neuer Geschäftsführer bewusst und wird jederzeit ein offenes Ohr für die Belange der Basis haben. Daher sind wir im Präsidium davon überzeugt, dass er eine ideale Besetzung für den Posten ist.“

Wichtige Impulse gerade auch für den German Bowl, die GFL und die GFL 2 erwartet auch Carsten Dalkowski, Vorstandsvorsitzender des Ligaverbunds German Football League: „Michael Schwarzer war in den letzten Jahren bereits der kompetente Ansprechpartner an der Schnittstelle zwischen Liga und Verband. Gerade jetzt, da wir dieses Zusammenspiel neu organisieren, ist er aus Sicht der Vereine in den Top-Ligen Deutschlands die logische Wahl für diese Aufgabe. Sein praxisorientierter Blick sowohl auf das Sportliche als auch auf die logistischen Abläufe dahinter wird unsere Ligen – und so ganz Football-Deutschland – in den kommenden Jahren enorm helfen.“