
Zukunftsorientiertes Coaching mit Herz und Verstand nach Vorgaben des DOSB
Ein weiterer Meilenstein im Ausbildungskonzept des American Football Verbandes Deutschland (AFVD): Sieben motivierte TrainerInnen absolvierten vom 18.-24.01.2025 die Lehrgangswoche des 16. A-Trainerlehrgang, dem höchsten Trainerschein im American Football in Deutschland. Der Lehrgang überzeugte nicht nur durch fachliche Expertise und praxisorientierte Ausbildungsmethoden überzeugte, sondern auch durch einen ganzheitlichen Ansatz, der die Entwicklung der Trainerpersönlichkeit in den Mittelpunkt stellte.
Zum Einstieg brachten Ulrich Grünwald und Hans Staschek die Teilnehmenden auf den aktuellen Stand im Bereich der Sportmedizin, gefolgt von Stephan Starcke mit dem Themenschwerpunkten Offense, Scouting und Trainingsplanung.
Danach gab Bennet Frank sein Debüt als Referent in der A-Trainerausbildung und behandelte u.a. Bereiche wie Führung, Recruiting und Entscheidungsfindung. Diese Inhalte wurden optimal ergänzt von Miriam Kohlhaas, Expertin in Sportpsychologie und Robert Mager, Fachmann für Athletiktraining.
Im Rahmen des Lehrgangs stand vor allem die Vermittlung von Kompetenzorientierung im Vordergrund – ein Ansatz, der nicht nur die technischen und taktischen Fähigkeiten der TrainerInnen vertiefte, sondern auch ihre Fähigkeiten zur Führung und Motivierung von Spielern stärkte. Nach den Vorgaben des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) wurde der Fokus auf die praxisnahe Anwendung von Wissen gelegt, wobei die TrainerInnen ihre Lernfortschritte und die Entwicklung ihrer eigenen Coaching-Kompetenzen aktiv gestalteten.
„Es geht nicht nur darum, den Spielern etwas beizubringen, sondern sie dort abzuholen, wo sie stehen, und sie so zu fördern, dass sie ihr Potenzial voll entfalten können“,
erklärte Lehrgangsleiter Stefan Misner nach Abschluss der Woche. Dieses Prinzip spiegelt sich nicht nur in den fachlichen Aspekten des Lehrgangs wider, sondern auch in der Art und Weise, wie die TrainerInnen auf die Bedürfnisse ihrer SpielerInnen eingehen und sie sowohl sportlich als auch persönlich stärken.
Wie bei jeder erfolgreichen Trainerarbeit geht es dabei nicht nur um die Vermittlung von Technik und Taktik, sondern auch um das Schaffen eines Umfelds, das auf Vertrauen, Kommunikation und Teamarbeit setzt. Angelehnt an die Philosophie eines Trainers, der stets das Beste aus seinen Spielern herausholt, wurde während der Lehrgangswoche immer wieder betont, wie wichtig es ist, eine Kultur des positiven Feedbacks und der Unterstützung zu etablieren – ganz nach dem Motto
„Wachse mit den Herausforderungen, nicht an ihnen“.
Dabei stand auch die Weiterentwicklung der sozialen und methodischen Kompetenzen im Fokus: Wie können Trainingsmethoden so gestaltet werden, dass sie nicht nur auf die individuelle Leistungssteigerung der SpielerInnen abzielen, sondern auch auf die Förderung eines disziplinierten und motivierten Teams? Diese Frage beschäftigte die Teilnehmenden, die in praktischen Übungen und Fallbeispielen ihre Fähigkeiten in der Gestaltung von Trainingsinhalten und der Führung von Mannschaften ausbauten.
Die sieben TrainerInnen, die die Woche abschlossen, hatten nicht nur wertvolle neue fachliche Inputs erhalten, sondern auch ihre Selbstwahrnehmung und ihre Fähigkeit, ein Team zu führen, auf ein neues Level gehoben. Sie sind nun noch besser gerüstet, um in ihrer Rolle als TrainerInnen nicht nur technisches Wissen zu vermitteln, sondern auch eine Atmosphäre zu schaffen, in der sich die Spieler entwickeln können – sowohl als AthletInnen als auch als Persönlichkeiten.
Mit einem klaren Fokus auf individuelle Stärken, einer fundierten Methodik und einem offenen, respektvollen Miteinander zeigte diese A-Trainerlehrgangswoche einmal mehr, wie wichtig es ist, die Trainer von morgen mit den nötigen Werkzeugen und einer positiven Haltung auszustatten, um die Teams von übermorgen zu führen.
Der AFVD setzt somit ein weiteres Zeichen für eine zukunftsfähige Trainerbildung im American Football – ein Modell, das nicht nur auf den Erfolg im Spiel ausgerichtet ist, sondern auch auf die Förderung von Menschen, die die Werte des Sports in die Gesellschaft tragen.