Mitteilung von AFVD vom 18.12.2018

DOSB Förderkonzept nichtolympischer Sport

DOSB Mitgliederversammlung senkt Hürde für Bundesförderung

Die Mitgliederversammlung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) hat am 01. Dezember 2018 ein neues Förderkonzept für den Nichtolympischen Sport beschlossen.

Darin wird, auch auf wesentliche Initiative des AFVDs die Hürde für die Aufnahme von Mannschaftssportarten in die Bundesförderung erheblich abgesenkt.

Das Bundesministerium des Inneren hat für den Förderzyklus 2012 bis 2015 die Aufnahmekriterien in die Bundesförderung verschärft. Anstatt wie bisher die Teilnahme von 20 Nationen am gesamten Weltmeisterschaftsturnier (Qualifikation und Endrunde) zu verlangen, war dies Zahl von 20 Nationen nunmehr in der Endrunde zu erreichen. Diese musste zudem an einem Ort und in einem aneinanderhängenden Zeitfenster stattfinden. Für einen Mannschaftssport mit 45 Spielern, 25 Trainern und Betreuern und einer Turnierdauer von 19 Tagen nicht zu erfüllen.

Mit dieser Begründung wurden dann vom BMI die Förderanträge für die Jahr 2014 und 2015 abgelehnt. Obwohl die AFVD Nationalmannschaft bei den World Games in Breslau Silber gewann.

In dem am 01.12.2018 beschlossenen Förderkonzept, das im Vorfeld einvernehmlich von DOSB und BMI ausgearbeitet worden war, wird nunmehr verlangt, dass mindestens alle vier Jahre eine Weltmeisterschaft stattfinden muss, an deren Endrunde im Sommersport zwölf und im Wintersport acht Nationen teilnehmen.

Somit ist die Hürde von 20 auf zwölf abgesenkt worden. Diese ist zwar immer noch für American Football zu hoch, aber Hoffnung macht, dass sowohl der Bereich Leistungssport des DOSB, als auch die Interessengemeinschaft der Nichtolympischen Verbände im DOSB, als auch die Arbeitsgemeinschaft Ball- und Mannschaftssport die Position des AFVDs teilen, die Winter- und Sommersportarten bei acht Mannschaften anzugleichen.

DOSB und IG NOV werden hierzu mit dem BMI in weitere Gespräche treten.