Mitteilung von AFVD vom 04.07.2005

Wechsel an der Spitze in beiden Ligen der GFL

Marburg ist neuer Tabellenführer in der GFL-Süd, punktgleich mit den Schwäbisch Hall Unicorns. Braunschweig ist neuer Tabellenführer in der GFL Nord, punktgleich mit den Dresden Monarchs. Für Spannung sorgen die Vereine der GFL in jedem Falle genug.

Die Hamburg Blue Devils waren bis zu diesem Tag ungeschlagen. Auch, weil sie über eine beeindruckend starke Verteidigung verfügen. In den bisherigen Spielen gab es immer nur maximal einen Touchdown für den Gegner. Das blieb auch so in Dresden. Gleichwohl gab es mit dem 7:10 (0:0, 0:7, 0:3, 7:0) die erste Niederlage der Saison. Die Monarchs gewannen vor knapp 2500 Fans im Rudolf-Harbig-Stadion verdient und deutlicher als es das Ergebnis aussagt.

Die Marburg Mercenaries eroberten mit einem klaren und deutlichen 41:14 (14:0/0:0/21:7/6:7) gegen den bisherigen Spitzenreiter, die Saarland Hurricanes, nicht nur die Tabellenspitze, sondern zeigte den Saarländern vor 1000 Zuschauern auch auf, wo die Trauben in der GFL Süd tatsächlich hängen.

Auch Zuschauerkrösus Braunschweig Lions steht nun dort, wo die mehr als 9200 Zuschauer sie auch sehen wollten, an der Spitze. Die verletzungsbedingt dezimierten Cologne Falcons hatten im Stadion an der Hamburger Straße überhaupt keine Chance und so ging das Spiel deutlich mit 35:0 (14:0/16:0/2:0/3:0) an die Lions. Rund 16500 Zuschauer wollten in den bisher drei Heimspielen die Braunschweig Lions siegen sehen!

Nachdem die Adler vier bittere Niederlagen in den letzten Spielen kassieren mussten, wurde nun endlich ein allerdings erwarteter Sieg eingefahren. Der Titelverteidiger aus Berlin schlug die Düsseldorf Panther vor allerdings nur noch 500 Zuschauern deutlich mit 41:14 (0-7,24-0,14-0,3-7) und kehrte damit endlich auf die Siegerstraße zurück. Ohne eine Sieg und mit nunmehr 0:12 Punkten können die Panther den letzen Platz in der GFL Nord nun kaum noch verlassen, sie müssen nun wahrscheinlich in die Relegation.

Stuttgart verlor auch das drittes Heimspiel der Saison: gegen die Schwäbisch Hall Unicorns verloren die Scorpions trotz einiger personeller Veränderungen vor 800 Zuschauern im GAZi-Stadion auf der Waldau mit 28:50 (0:14/6:9/0:6/22:21). Trotzdem zeigten sich die Scorpions deutlich verbessert, aber ein starkes Pass-Spiel und eine stabile Verteidigung bescherten den Unicorns den klaren Sieg.

Wegen der Worldgames 2005 gehen die Scorpions wie viele anderen Mannschaften der GFL in eine dreiwöchige Spielpause, einige müssen aber noch „nachsitzen:

Der kommende Spieltag bietet aber noch eine Reihe von absoluten Spitzenbegegnungen.

Dabei treffen der beiden punktegleich führenden Mannschaften der GFL Süd die Schwäbisch Hall Unicorns am Samstag um 17:00 Uhr im Hagenbachstadion auf den Spitzenreiter, die Marburg Mercenaries. Hier kommt es auf das Zusammeneffen der beiden besten Angriffsformationen der gesamten GFL. Die Unicorns erzielten in den bisherigen 4 Spielen 155 Punkte und die Mercenaries 142.

In Hamburg kommt es um 17:30 Uhr in der eVendi-Arena an der Memellandalle zum Rückspiel der Dresden Monarchs bei den Blue Devils. Die nach wie vor beste Verteidigung der Liga, die Devils ließen in den bisherigen vier Spielen ganze zwei Touchdowns und insgesamt nur 25 Punkte zu, treffen auf die „Brown-losen“ Monarchs, und wollen selbstverständlich die 7:10 Schlappe des vergangenen Wochenendes wieder gut machen. Wenn die Offense der Teufel endlich funktionieren sollte, ein nicht aussichtsloses Unterfangen.

Die Düsseldorf Panther spielen erst am Sonntag. Dabei treffen sie in der kleinen Kampfbahn an der LTU Arena auf die Saarland Hurricanes. Vielleicht platzt ja nun der Knoten beim Rekordmeister. Das erste Spiel gewannen die Hurrricanes nur ganz knapp mit 25:23. Die Entscheidung zu gunsten der Saarländer fiel im Mai erst in der letzten Minute, als den Panthern eine Conversion misslang. Nur 1 ½ Yards trennten die Panther damals vom gelobten Land und dem Untentschieden!

Und zur gleichen Zeit, am Sonntag um 15:00 Uhr, erwarten die Cologne Falcons die Braunschweig Lions im Kölner Südstadion zum Rückspiel. Nach dem 35:0 der Lions in der vergangenen Woche sollte, selbst bei der Rückkehr einiger Spieler in den aktiven Kader der Falcons, alles andere als ein weiterer Sieg der Lions mehr als eine Überraschung sein. Zumal die Lions nicht nur viele Punkte machen können, sondern auch über die zweit beste Verteidigung der Liga verfügen.

Aber Überraschungen hat die Liga in beiden Gruppen ja nun schon reichlich erlebt.