Mitteilung von AFVD vom 30.08.2005

Adler und Scorpions mit 4 Siegen in Folge

Die Stuttgart Scorpions und Titelverteidiger Berlin Adler bleiben die Mannschaften der Stunde. Erneut produzierte die Stuttgarter Angriffsmaschine 83 Punkte, dieses Mal im Münchener Dantestadion bei der Cowboys-Niederlage ein 21:83 (0:14,21:28,0:13,0:28).

Und auch die Adler zeigten vor 1800 Zuschauer im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark, dass mit ihnen in den kommenden Playoffs zu rechnen ist. Ein 43:40 (3:10,10:16,20:7,10:7) Sieg gegen die Braunschweig Lions ist nicht vielen GFL-Teams in der letzten Zeit gelungen.

Durch den haushohen Sieg gegen die Cowboys haben es die Scorpions nun selbst in der Hand, bei einem Erfolg im letzten Punktspiel bei den Schwäbisch Hall Unicorns den 2.Platz und damit das Heimrecht im Viertelfinale zu erringen. Und nach einem schlechten Start in die Saison und einigen Niederlagen, sah es lange Zeit so aus, als ob der amtierende Deutsche Meister, die Berlin Ader, die Endrunde um die Meisterschaft sogar verpassen würde. Aber die GFL ist eben auch schnelllebig, und sowohl den Scorpions als auch den Adlern ist in der jetzigen Form noch alles zuzutrauen.

Die Marburg Mercenaries sicherten sich durch ein 34:34 (13:7,14:7,0:13,7:7) gegen die Schwäbisch Hall Unicorns wie schon 2004 die Südmeisterschaft. In einem spannenden Spiel, vor rund 1.000 Zuschauer im Georg-Gaßmann-Stadion in Marburg, gab es in der Partie des Ersten gegen den Zweiten, ein eher untypisches Unentschieden, was die Marburger jedoch nicht davon abhielt, die gewonnenen Meisterschaft ausgiebig zu feiern.

In Köln konnten die Falcons ihre Negativserie nicht stoppen, und unterlagen den cleveren Hamburg Blue Devils mit 0:43 (0:17,0:10,0:7,0:9). Ärgerlich für die Kölner, da man erstmals eine Kulisse von mehr als 2000 Zuschauern im Kölner Südstadion organisiert hatte, und dann von den Hamburgern, die erneut nur einen Minikader zur Verfügung hatten, derart vorgeführt wurde.

Insgesamt scheinen sich alle Playoff Kandidaten so richtig eingeschossen zu haben, denn auch die Dresden Monarchs gewannen vor der Saisonrekordkulisse von 4000 Zuschauer gegen die Düsseldorf Panther gleich mit 44:15 (10:2,14:7,13:0,7:6). Dresden feierte dabei eine riesige Footballparty, die die Panther jedoch nicht so richtig genießen konnten, verloren sie nicht nur das Spiel, sondern vor der wichtigen Relegation ihre beiden besten Spieler durch schwere Verletzungen. Wenn irgendwas als Konstante innerhalb dieser Saison der Panther gesehen werden kann, dann ist dieses Pech und eine unglaubliche Verletztenliste bei den Führungsspielern der Düsseldorfer.

Eigentlich werden die Playoff-Plätze erst am kommenden Wochenende ausgespielt. In der eVendi-Arena an der Memellandallee in Hamburg treffen die Blue Devils am Samstag um 17:00 Uhr auf eine der Mannschaften der Stunde, die Berlin Adler. Dabei geht es für die Teufel von der Elbe um mehr als die Revanche für die 26:29 Niederlage in Berlin, können sie doch, je nach Konstellation, durch einen Sieg sogar noch Nordmeister werden.

Die Dresden Monarchs empfangen im Rudolf-Harbig-Stadion um 18:00 Uhr die möglicherweise angeschlagenen Braunschweig Lions, übrigens die Woche drauf findet dann in Braunschweig das Rückspiel als Nachholspiel statt, und genau in dieser Paarung entscheidet sich, wer auf welchem Platz im Norden in die Playoffs geht. Die Lions haben dabei immer noch die beste Ausgangsposition für den Gewinn der Nordmeisterschaft.

Die Saarland Hurricanes sind sicher in den Playoffs und empfangen in ihrem letzten regulären Saisonspiel den frischgebackenen Südmeister, die Marburg Mercenaries um 17:00 im Saarbrücker Ludwigsparkstadion. Die Mercenaries können nach der Sicherung des Heimrechts für alle Playoff-Spiele gelassen nach Saabrücken fahren. Auch im Süden stehen die Teilnehmer an den Playoffs fest. Aber die Reihenfolge nach den Mercenaries wird erst in den Spielen dieses Wochenendes entschieden.

Im Hagenbachstadion in Schwäbisch Hall empfangen die einheimischen Unicorns um 17:00 Uhr die Stuttgart Scorpions. Der Gewinner ist automatisch zweiter in der Abschlusstabelle und so bleibt dann eigentlich nur eine Frage: können die Unicorns die Stuttgarter Offense besser in den Griff bekommen, als die anderen Mannschaften zuletzt. Die aktuelle Punkteflut der Scorpions beeindruckt schon, und 199 Punkte in den letzten drei Spielen muss man, gegen wen auch immer, erst einmal produzieren.

Abgerundet wird der Spieltag in Düsseldorf, wo die Panther am Sonntag um 15:00 Uhr in der Kleinen Kampfbahn an der LTU-Arena die Cologne Falcons empfangen. Für beide Mannschaften geht es dabei um einen versöhnlichen Abschluss der regulären Saison, was den Panther ob ihrer Verletzungsmisere sicher schwerer fallen wird.