Mitteilung von AFVD vom 08.09.2005

Wer steigt auf - grandiose Saison in der 2. Bundesliga

Während sich die Teams der GFL - German Football League für die Playoffs zur German Bowl XXVII rüsten, nur die Braunschweig Lions und die Dresden Monarchs müssen ein Nachholspiel bestreiten, sucht die 2. Bundesliga Süd noch ihren Aufstiegskandidaten. Der wird, es gab in der GFL- Süd nach dem Verzicht eines Teams nur fünf Mannschaften, automatisch, d.h. ohne Relegation, in die GFL-Süd aufsteigen.

In der 2. Bundesliga Süd kommt es zu einem echten Endspiel um Meisterschaft und direkten Aufstieg: im Darmstädter Bürgerpark Nord treffen die Darmstadt Diamonds auf die Wiesbaden Phantoms. Spiele dieser der beiden Kontrahenten sind immer etwas Besonderes. Die beiden Partien der hessischen Traditionsvereine in der Saison 2004 wurden jeweils in den letzten Sekunden für die Darmstädter entschieden, und auch bei der ersten Begegnung der laufenden Saison in Wiesbaden siegten die Diamonds in einem dramatischen Spiel mit 35:33 (21:14,7:13,0:0,7:6) nur ganz knapp.

Trotz des knappen Darmstädter Sieges beim Hinspiel in Wiesbaden ist aber alles noch offen. Gewinnen die Diamonds, ist alles klar, sind sie Meister und automatisch der Aufsteiger, gewinnen die Phantoms mit mindestens drei Punkten Unterschied, sind die Wiesbadner bei Punktgleichheit dank des direkten Vergleiches Zweitligameister und steigt in die GFL (German Football League), die erste Bundesliga auf.

Eine weitere Begegnung findet in der 2. Bundesliga Süd im Weinheimer Sepp-Herberger-Stadion statt. Dort treffen die in der Tabelle auf Platz drei liegenden einheimischen Longhorns auf die viertplatzierten Franken Knights. Das erste Spiel verloren die Knights in Rothenburg mit 21:41 (0:14,21:19,0:8,0:0) und so gelten die Longhorns auch in dieser Partie als favorisiert.

Genauso dramatisch verlief das Finale der 2. Bundesliga Nord. Auch die hatte ihr echtes Endspiel. Der ungeschlagene Tabellenführer Berlin Rebels musste zu den Kiel Baltic Hurricanes und hatte ein Polster von 20 Punkten, nachdem man das erste Spiel in Berlin Anfang Juli mit 20:0 (7:0,6:0,7:0,0:0) gewann.

Vor 1.800 begeisterten Zuschauern lieferten sich beide Teams einen harten Kampf. In einem an Dramatik kaum zu überbietenden Finale schlugen die Kieler im heimischen Holstein-Stadion die Berlin Rebels mit 32:10 (3:0,7:0,15:0,7:10). Am Ende waren es also dann genau zwei Punkte mehr, die den Kiel Baltic Hurricanes die Meisterschaft sicherten.

Aber im Unterschied zum Südvertreter haben die Kieler noch eine schwere Hürde vor sich um in die GFL aufzusteigen: sie müssen in einer Relegation gegen den Tabellenletzten der GFL-Nord, den sechsfachen Deutschen Meister Düsseldorf Panther antreten. Diese Relegationsspiele finden am 17./18.09 auf die kleine Kampfbahn an der LTU-Arena in Düsseldorf und am 1./2.10 im Kieler Holstein-Stadion statt

Die 2. Bundesliga Nord wird durch ein Nachholspiel beendet, am Samstag treffen die Hamburg Eagles im Hamburger Victoriastadion auf die Bochum Cadets. Die Bochumer müssen neben den Weyhe Vikings als Absteiger den Weg in die dritte Liga gehen.