Mitteilung von AFVD vom 30.08.2006

Meister im Norden wie im Süden stehen fest

Durch Auswärtssiege der Marburg Mercenaries bei den Stuttgart Scorpions und der Braunschweig Lions bei den Dresden Monarchs stehen die beiden Staffelsieger dieses Jahres fest.

Damit sicherten sich beide Teams das Heimrecht für alle Play-off Spiele. Den Lions gelang das nun bereits zum fünften Mal in Folge, den Mercenaries in den letzten drei Jahren.





In einer bis in die letzten Sekunden spannenden und in der zweiten Spielhälfte hochklassigen Partie mussten sich die Stuttgart Scorpions vor knapp 1000 Zuschauern mit 21:23 (0:6,7:8,7:6,7:3) dem alten und neuen Meister der GFL Süd, den Marburg Mercenaries geschlagen geben. Erst ein kurz vor Spielende knapp verschossenes Fieldgoal entschied das Spiel zugunsten der Mercenaries und machten den Kicker der Scorpions zum tragischen Helden.



Zum fünften Mal in Folge und zum insgesamt siebten Mal in der so erfolgreichen Teamgeschichte sicherten sich die Braunschweig Lions den ersten Platz in der GFL Nord. Die Monarchs waren vor 1.400 Zuschauern gegen den Tabellenführer aus Braunschweig erwartungsgemäß chancenlos. Trotz des klaren Ergebnisses von 0:42 (0:14,0:6,0:15,0:7) boten die Dresdener angesichts der Verletztenmisere eine durchaus ansprechende Partie, der Titelfavorit aus Braunschweig war jedoch über die gesamte Partie in allen Belangen überlegen.



Die Hamburg Blue Devils schlugen ihre einzigen Konkurrenten um das Heimrecht als Zweitplatzierter, die Cologne Falcons, überzeugend mit 23:0 (7:0.3:0,0:0,13:0). Durch den dritten Erfolg in Serie setzte sich der viermalige German Bowl Champion auf dem zweiten Tabellenplatz der GFL Nord fest. In der verregneten Partie, beide Teams mussten verletzungsbedingt auf eine Reihe ihrer Leistungsträger verzichten, kamen vor knapp 1.500 Zuschauern nie Zweifel über den Sieger auf. Zu stark agierte die Verteidigung der Devils, die nichts anbrennen ließ.



Die Saarland Hurricanes beendeten ihre Saison gegen die München Cowboys erfolgreich. Sie schlugen den ehemaligen Deutschen Meister von der Isar mit 30:14 (0:0,16:0,8:0,6:14) und sichern sich somit den Klassenerhalt. Die Cowboys hätten mit einem Sieg ihre verkorkste Saison retten können, aber die Niederlage schickt die Cowboys in die Relegation gegen den Meister der 2. Liga Süd.



Auch der 6-malige Deutsche Meister, die Düsseldorf Panther stehen vor Relegationspielen gegen den Meister der 2. Bundesliga Nord. Nach einer enttäuschenden ersten Halbzeit mussten sich die Panther den Berlin Adlern vor 600 Zuschauern auf der kleinen Kampfbahn an der LTU-Arena mit 21:41 (0:7,0:14,14:14,7:6) geschlagen geben. Ein Aufbäumen der Panther in der zweiten Halbzeit konnte das Spiel nicht mehr wenden. Mit dem deutlichen Sieg über die Panther konnten die Berlin Adler endlich die »rote Laterne« der GFL Nord abgeben und können, wenn alles normal läuft, auch für die kommende GFL Saison ihre Planungen vorantreiben.





Am kommenden Wochenende können in der einzigen Samstagsbegegnung die Hamburg Blue Devils im Rennen um den Platz hinter den Braunschweig Lions alles klar machen. Gegner in der eVendi-Arena sind um 16:30 Uhr die Berlin Adler. Vor zwei Wochen gewannen die Teufel von der Elbe das erste Spiel in Berlin beim 5-maligen Deutschen Meister aber nur denkbar knapp mit 14:9.



Am Sonntag geht es wie am Samstag in Hamburg in mehreren Partien um die endgültige Reihenfolge für die Play-offs. Dabei stehen sich die Konkurrenten teilweise direkt gegenüber.



So empfangen die momentan Viertplazierten Dresden Monarchs den Dritten in der Tabelle die Cologne Falcons um 15:00 Uhr im heimischen Rudolf-Harbig-Stadion und können die Vorrunde mit einem Sieg versöhnlich abschließen. Allerdings haben die Falcons selbst noch Chance auf den zweiten Platz und damit verbunden für ein Heimspiel in den Play-offs.



Die Stuttgart Scorpions bleiben trotz der bedauerlichen Niederlage vom vergangenen Wochenende weiter im Rennen um Platz zwei. Mit den Munich Cowboys tritt um 15:00 Uhr im Stuttgarter GAZi-Stadion das Tabellenschlusslicht an. Die Scorpions werden die Cowboys sicher nicht unterschätzen, wollen sie doch ihre beschrieben Chance auch wahrnehmen.



Der direkte Gegner der Sorpions, die Schwäbisch Hall Unicorns, trifft um 16:00 im Georg-Gaßmann-Stadion in Marburg auf die Mercenaries. Das knappe Ergebnis der Mercenaries in Stuttgart wird die Unicorns in Marburg zusätzlich anspornen, gewannen sie doch vor zwei Wochen gegen eben jene Scorpions deutlich mit 35:17. Die Haller benötigen beim frisch gebackenen Süd-Meister unbedingt einen Sieg, um sich den zweiten Tabellenplatz und damit das Heimrecht im Play-off-Viertelfinale sichern zu können. Im Hinspiel unterlag man den Hessen ganz knapp mit 34:35.



Die Düsseldorf Panther hätten noch geringe Chancen, die Relegation zu vermeiden, käme nicht um 15:00 in der Kleinen Kampfbahn mit den Braunschweig Lions der neue und alte Norddeutsche Meister nach Düsseldorf. Die Panther wollen, ja müssen den Eindruck von der 3:73 Niederlage in Braunschweig wieder gutmachen. Die Vorzeichen stehen nicht besonders gut für ein solches Vorhaben.