Mitteilung von AFVD vom 17.05.2007

Optimistisch nach Japan

Noch knapp zwei Monate bis zur WM 2007.

Nur noch wenige Wochen sind es, ehe die deutsche Nationalmannschaft Ende Juni in Frankfurt zusammenkommen wird, um von dort nach einem weiteren gemeinsamen Trainingscamp zur längsten Reise aufzubrechen, die das deutsche Team je unternommen hat. Bei der WM 2007 in Japan vom 7. bis zum 15. Juli möchten Deutschlands beste Footballer dabei an den Erfolg bei den World Games 2005 im eigenen Land anknüpfen. Ziel ist es beste europäische Mannschaft zu werden und vielleicht einem der Favoriten, sei es USA oder Japan ein Bein zu stellen und ein Wörtchen bei der Titelvergabe mitzusprechen.

Dass Gastgeber Japan sowie die erstmals bei einem internationalen Turnier vertretene USA als Endspielfavoriten gelten, tut dem Optimismus in den eigenen Reihen keinen Abbruch. Für Joachim Ullrich, seit gut einem Jahrzehnt Quarterback des deutschen Teams, gilt: »Alles ist möglich, man kann jedes Spiel gewinnen.« Also eben auch jenes »Spiel der Spiele«, bei dem es die deutsche Mannschaft am 12. Juli erstmals mit einer Vertretung der USA zu tun bekommen wird und bei dem es aller Wahrscheinlichkeit nach um den Finaleinzug gehen wird.

»Ich habe mir den Kader der Amerikaner angesehen, und ich denke, das sind alles Spieler, die etwa auf dem Niveau liegen, wie wir es auch bei den US-Spielern in der GFL antreffen,« sagt Ullrich. Wie sehr diese verhältnismäßig kurzfristig aufgestellte Mannschaft miteinander harmonieren wird, lässt sich schwer abschätzen, sicher ist sich Ullrich nur, dass das eigene Team eine langfristig gewachsene Einheit ist. »Zuletzt das Camp in Marburg hat richtig Spaß gemacht, und Brad Arbon hat als Offensive Coordinator gehörig Tempo vorgelegt, unsere neue Offense-Variante mit vielen Shifts und Motions einzuführen.« Der Kern des Teams und des Trainerstabes ist seit Jahren beisammen, die Fluktuation bewegt sich in einem gesunden Rahmen, Jahr für Jahr können einige junge Spieler ohne große Umbrüche integriert werden.

Daher rechnet man sich im deutschen Lager schon einiges aus, will die US-Amerikaner möglicherweise auf dem falschen Fuß erwischen. »Martin Tschurer hat es so formuliert: Es wird nie mehr einfacher, die USA zu schlagen.« Denn sollten die Amerikaner nicht den WM-Titel holen, dann würden sie beim nächsten Mal ihre Ressourcen wohl noch intensiver nutzen, um ein für die Konkurrenz zu starkes Team aufzubauen.