Mitteilung von AFVD vom 31.05.2007

Die Überraschungen blieben aus

Keine Probleme mit ihren Gegnern hatten sowohl die Marburg Mercenaries im Heimspiel gegen die Darmstadt Diamonds als auch die Stuttgart Scorpions bei ihrem Sieg beim Aufsteiger in die GFL-Süd, die Weinheim Longhorns. Auch die Braunschweig Lions setzten sich am Ende gegen die Hamburg Blue Devils im Spitzenspiel des Wochenendes durch.

Beim 42:13 (14:0,14:7,7:0,7:6) -Sieg der Marburg Mercenaries überzeugten im Gegensatz zu den Vorwochen sowohl die Verteidigung der Mercenaries als auch der Angriff. Bereits nach wenigen Spielminuten war den knapp 500 Zuschauern im Georg Gaßmann Stadion klar, in welche Richtung sich das Spiel entwickeln würde. Nach knapp 30 Sekunden Spielzeit stand es bereits 7:0 für die gastgebenden Mercenaries. Die Diamonds hatte den „Big Plays“ der Marburger nichts entgegen zu setzen, obwohl sich gerade der Angriff der Darmstädter verbessert zeigte.

Mit einem deutlichen 9:42 (0:7 / 3:7 / 6:14 / 0/14)-Auswärtserfolg im Sepp-Herberger-Stadion bleiben die Stuttgart Scorpions auf Tuchfühlung mit der Tabellenspitze. Der sieg war Balsam für die Seele der Scorpions nach der knappen Niederlage aus der Vorwoche. Die Scorpions zeigte den Longhorns deutlich die Grenzen auf, profitierten aber besonders vom verletzungsbedingten Ausfall des zurzeit besten Ballträgers der GFL, Danny Washington. Die 700 Zuschauer in Weinheim hatten sich sicher etwas anderes vorgestellt, die Überlegenheit der Scorpions war aber zu deutlich, was sich dann auch im Ergebnis zeigte.

Die zweite Pleite gegen den Deutschen Meister innerhalb von vier Wochen kassierten die Hamburg Blue Devils. Anfang des Monats siegten die Lions klar und deutlich mit 31:6 gegen die Teufel, aber im Gegensatz zur Demontage im Hinspiel hielten die Hamburger vor 4.377 Zuschauern im strömenden Regen lange mit den Lions mit. Erst ein Fieldgoal gut eine Minute vor dem Ende entschied das Spiel endgültig. „Es tut immer gut, in Hamburg zu gewinnen. Das ist ganz und gar nicht einfach und ich glaube, gegen diese Hamburger Truppe werden nicht mehr viele Mannschaften in Hamburg gewinnen“, so ein glücklicher Gary Spielbuehler nach der Partie.

Am kommenden Wochenende empfangen die Saarland Hurricanes am Samstag die Schwäbisch Hall Unicorns um 17:00 Uhr im Saarbrücker Ludwigspark. Beide Vergleiche in der Saison 2006 gewannen die Haller, beide Vergleiche waren aber keine Selbstgänger für die Unicorns.

Am Sonntag empfangen die Darmstadt Diamonds, erstmals am Böllenfalltor, um 15:00 Uhr die Stuttgart Scorpions. 2006 kamen die Scorpions als Favorit nach Darmstadt. Doch in einer dramatischen Partie konnten die Diamonds denkbar knapp mit 18:16 die Oberhand behalten. Ebenfalls um 15:00 Uhr kommt der Titelverteidiger Braunschweig Lions ins Kieler Holstein-Stadion. Der erste Vergleich mit den Kiel Baltic Hurricanes ist nicht nur wegen des Wechsels des Braunschweiger Erfolgstrainers Kent Andersson, der dazu eine Reihe ehemaliger Lions-Spieler um sich versammelte, von einer besondern Brisanz.

Die Weinheim Longhorns müssen im 16:00 Uhr im Marburger Georg-Gassmann-Stadion zu den Mercenaries, die gerade so richtig ins Rollen gekommen sind. Nach den Ergebnissen der Vorwoche stellt sich die Frage nach dem Favoriten nicht wirklich.