Mitteilung von AFVD vom 14.01.2009

Marshall Happer AFVD Leistungssportdirektor

Das AFVD Präsidium hat Herrn Marshall Happer (40 Jahre/verheiratet/Frankfurt am Main) zum neuen Leitenden Leistungssportdirektor und zum Geschäftsführer der Organisationskomittees für die Cheerleading Weltmeisterschaft 2009 in Bremen und die Europameisterschaft American Football 2010 in Frankfurt am Main berufen.

Der Aufgabenbereich von Herrn Happer wird in der Leitung der Herren-Nationalmannschaft, der logistischen Unterstützung aller übrigen Nationalmannschaften (Jugend, Damen, Cheerleading) sowie der Organisation und Betreuung der nächsten beiden Großveranstaltungen des AFVD liegen.

Marshall Happer ist in der American Football Szene kein Unbekannter. Der in Raleigh, North Carolina, USA, geborene US-Amerikaner erwarb am Swarthmore College (Pennsylvania) den Bachelor of Arts in German. Von 1991 bis 1992 war er mit Oliver Luck zusammen einer der Männer der ersten Stunde bei der Gründung der Frankfurt Galaxy, des ersten Profi-Teams im American Football auf Deutschem Boden. Von 1993 bis 1995 arbeitete er für den internationalen Arm der NFL, NFL International, und organisierte u. a. die American Bowls im Berliner Olympiastadion. Ab 1995 war er dann in der Ligaleitung der World League of American Football (später umbenannt in NFL Europe bzw. NFL Europa) tätig und dort zuständig für Spielplanung, Stadionanmietung und Logistik.

Von 1994 bis 2002 war er federführend an der Organisation der Junioren-Europameisterschaften in Berlin (1994), Frankfurt-Rhein-Main-Gebiet (1996), Düsseldorf und Rhein-Ruhr (1998), Berlin (2000) und Glasgow (2002) beteiligt.

Marshall Happer war auch der Kontaktperson für die NFL mit allen europäischen Verbänden von 1995-2004 und gab den Anschub für die Entstehung des Bundesländervergleichskampfes der Jugend in Deutschland.

Das Präsidium hat vor allem für die in 2010 anstehende Europameisterschaft einen Logistik-Experten gesucht, der zusammen mit unseren Partnern in Frankfurt, der Stadt Frankfurt am Main und der Betreibergesellschaft der Commerzbank Arena, die EM organisieren kann. Die derzeitige Personalstruktur wäre hier an die Grenzen gestoßen. Da Herr Happer über einschlägige Erfahrung verfügt, in Frankfurt am Main wohnt und auch alle Ansprechpartner in Frankfurt und Umgebung noch kennt, war er hierfür die Idealbesetzung.

Da die Herren-Nationalmannschaft zuletzt aufgrund der Unterstützung der lokalen Partner seinen Trainingsschwerpunkt in Frankfurt am Main hat, war es dann naheliegend, auch die administrative Leitung der Herrn-Nationalmannschaft in seine Hände zu legen.

Die Tätigkeit ist zunächst bis zur EM 2010 befristet.

Marshall Happer war in Hessen bereits von 1994 bis 2000 als Vizepräsident des American Football Verbandes Hessen tätig und wurde nach seinem Ausscheiden zum Ehrenmitglied des AFV Hessen ernannt.

Das AFVD Präsidium ist zuversichtlich, mit Marshall Happer einen ausgewiesenen Sport- und Organisationsfachmann zu gewinnen.

Der bisherige Leistungssportdirektor Herr Carsten Dalkowski, der die Herren-Nationalmannschaft vor der Weltmeisterschaft 2007 übernommen hat, wird sich 2009 verstärkt auf seine Tätigkeit als GFL Sprecher konzentrieren. Das AFVD Präsidium dankt Herrn Dalkowski für seinen Einsatz und sein Engagement. Unter seiner Regie konnte die Nationalmannschaft in Japan die Bronze-Medaille gewinnen und zuletzt mit einem Kantersieg den amtierenden Europameister Schweden besiegen.

„Dem AFVD stehen in den nächsten zwei Jahren die größten Herausforderungen seiner Geschichte bevor“, kommentiert AFVD Präsident Robert Huber die Ausgangslage. „Mit der American Football Europameisterschaft 2010 in der Commerzbank Arena in Frankfurt am Main und der Cheerleading Weltmeisterschaft im AWD Dome in Bremen stehen vor uns als Verband große Aufgaben.“

„Ich freue mich auf die Tätigkeit beim AFVD und bin mir sicher, dass es eine reizvolle und spannende Aufgabe sein wird“, äußert sich Marshall Happer. „Der American Football Sport ist in Deutschland gewachsen und wird auch in Zukunft immer mehr Fuß fassen. Ich möchte mit meinem Engagement weiter zu dieser positiven Entwicklung beitragen.“