Mitteilung von AFVD vom 07.10.2009

Drei Sichtungen im Oktober

Mit drei Sichtungslehrgängen am 18. Oktober in Düsseldorf, am 25. Oktober in Braunschweig sowie am 31. Oktober in Schwäbisch Hall ist die Saison 2009 für die Nationalspieler auch nach dem German Bowl noch nicht vorüber. AFVD-Leistunssportdirektor Marshall Happer und die beiden Koordinatoren Brad Arbon (Offense) und Walter Rohlfing (Defense) wollen sich vor der Winterpause noch einmal ein Bild vom Leistungsstand aller Nationalspieler machen. Angesetzt sind zu allen drei Terminen je zwei zweistündige Trainingseinheiten.

Rund neun Monate sind es noch bis zur Europameisterschaft, die vom 24. bis 31. Juli 2010 in Frankfurt ausgetragen wird. Das Eröffnungsspiel Deutschlands gegen Österreich sowie das Finale werden in der Commerzbank-Arena stattfinden. Zur Vorbereitung soll die deutsche Mannschaft im kommenden Jahr noch ein Länderspiel absolvieren, wobei der Gegner noch nicht feststeht. Nach den Erfolgen gegen den amtierenden Europameister Schweden 2008 und in Frankreich in diesem Jahr wird es aber schwer, noch einen Gegner zu finden, der auf der einen Seite eine Herausforderung darstellt und auf der anderen Seite im EM-Jahr auch noch gegen Deutschland antreten will.

Nicht nur Spieler, die in GFL und GFL 2 aktiv sind, werden zu den Lehrgängen erwartet. Walter Rohlfing bestätigte am Rande des German Bowls schon einmal, dass Patrick Venzke am 18. Oktober in Düsseldorf dabei sein wird. „Ihm fehlt noch etwas, um seine Spielerlaufbahn abzuschließen: ein Titel. Den will er mit uns 2010 bei der EM im eigenen Land gewinnen“, sagte Rohlfing. Und außerdem habe man darüber hinaus Spieler, die in den USA aktiv sind, auf dem Radar: „Wir werden es wie alle anderen Mannschaften auch machen. Es gibt eine Menge europäische Spieler bei den US-Colleges, die gilt es zu rekrutieren für das Turnier. Auch unsere Gegner haben in USA und Kanada einige Spieler auf den Universitäten.“

Aber im Grundgerüst haben die Trainer schon klare Vorstellungen von den Konturen des EM-Kaders, schließlich muss nach der Personalauswahl ja auch noch genügend Vorbereitungszeit verbleiben, um am Spielsystem zu feilen. „Wir haben gegen Frankreich erstmals unser neues System getestet, und das war erfolgreich. Jetzt feilen wir an den Feinheiten und daran, diese Spielweise dann auch individuell auf den jeweiligen Gegner abzustimmen“, so Brad Arbon.

Die konkreten Gegner sind nach Österreichs Aufstieg in den A-Pool der EM inzwischen bekannt. Als zweiten Gruppengegner erwarten die Deutschen Finnland, in der anderen Gruppe werden Schweden, Frankreich und England um den Finaleinzug kämpfen. „Das ist eine große Herausforderung für uns und eine sehr starke Gruppe. Und gerade gegen Österreich erhoffen wir uns in der Commerzbank-Arena natürlich eine gute Kulisse“, so Marshall Happer.