Mitteilung von AFVD vom 31.07.2010

AFVD plant Aufstockung der GFL

Das AFVD Präsidium plant eine schrittweise Aufstockung der GFL von zwölf auf sechzehn Mannschaften. Das entsprechende Strategiepapier wurde den Landesverbänden und GFL Vereinen zugeleitet. Eine Entscheidung hierüber soll kurzfristig erfolgen.

Präsidium, Ligadirektorium und Technische Kommission sprechen sich für eine Aufstockung der GFL und eine Anpassung von GFL und GFL2 aus.

Dies soll in einem Stufenmodel erfolgen.

Stufe 1: Saison 2011

- Aufstockung der GFL von 12 auf 14 Mannschaften (zwei Gruppen zu je sieben Mannschaften)
- Reduzierung der GFL2 von 16 auf 14 Mannschaften (ebenfalls zwei Gruppen zu je sieben Mannschaften)
- Interconference-Spiele werden in GFL beibehalten
- Auf-/ Abstieg in Saison 2010: Meister GFL2 steigt direkt in GFL auf, Vizemeister GFL2 spielt in der Relegation gegen den Sechsplatzierten der GFL

Stufe 2: Saison 2013

- Aufstockung der GFL von 14 auf 16 Mannschaften (zwei Gruppen zu je acht Mannschaften)
- Aufstockung der GFL2 von 14 auf 16 Mannschaften (ebenfalls zwei Gruppen zu je acht Mannschaften)
- Interconference-Spiele in GFL fallen weg
- Auf-/ Abstieg in Saison 2012: Meister GFL2 steigt direkt in GFL auf, Vizemeister GFL2 spiele in der Relegation gegen den Siebtplatzierten der GFL –
- Wegfall des Relegationsspiels zwischen GFL und GFL2 (optional)
- Einführung einer GFL3: Übernahme der Trägerschaft der Regionalligen durch AFVD alternativ „Lizenzierungsverfahren light“ durch Landesverbände

Stufe 3: Saison 2015 - optional

- Zusammenführung der regionalen Gruppen der GFL3 zu einer GFL3 mit 12-16 Mannschaften (Gruppenzuschnitt offen)/ alternativ: Beibehalt der Regionalligen mit strafferen Zuschnitt

Mit der Konsolidierung der GFL in den letzten Jahren und dem Anstieg der Mitglieder-zahlen im AFVD von 18.000 im Jahre 1997 auf 40.000 im Jahre 2010 ergibt sich die Notwendigkeit zur Anpassung der Ligastruktur auf Bundesebene.

Das derzeitige Ligenmodell wurde im Jahre 1994 verabschiedet und hat sich insgesamt bewährt. Allerdings läßt die quantitative und qualitative Steigerung der Vereins- und Verbandsarbeit eine moderate Ausweitung in der Spitze zu.

Zielsetzung ist es in der GFL und GFL2 eine parallel Ligastruktur zu etablieren und die GFL über einen längeren Zeitraum im Jahr in der Öffentlichkeit präsent zu halten.

Mit dem Ziel einer Ligastruktur von 16 Mannschaften würden GFL und GFL2 in ähnliche Dimensionen wie Fußball, Handball oder Basketball vorstoßen.

Die Vorteile einer Ausweitung der GFL wären:

- längere Medienpräsenz
- ein Heimspiel mehr, dadurch mehr Zuschauereinnahmen
- Reduzierung der Reisekosten bei Wegfall Interconferenzspiele
- Annährung an in Deutschland bekannte Sportstrukturen
- Mehr Derbys

Nachteil wäre:

- Terminkonflikte mit dem Europäischen Vereinswettbewerben
- Höhrer gesundheitliche Belastung der Spieler

Die Terminkonflikte lassen sich durch eine intelligente Koordination mit der EFAF ver-meiden. Die gesundheitliche Belastung mag vorhanden sein, allerdings verfügen die GFL Vereine inzwischen flächendeckend über funktionierende Jugendprogramme, die darauf hoffen lassen, dass die GFL Vereine über eine größere Kadertiefe verfügen, die präventiv wirken.

Für die GFL2 ergäbe sich in den Jahren 2011 und 2012 eine leichte Entlastung der Reisewege, die bei dem Ausscheiden von zwei leistungsstarken GFL2 Vereinen zusätzlich in die GFL der Liga eine Möglichkeit zur Konsolidierung geben würde. Den aus der Regionalliga nachrückenden Vereinen würde das Wissen, dass es in 2011 und 2012 nur einen Absteiger gibt, das Etablieren in der GFL2 ebenfalls erleichtern

Ab 2013 sollte die Konsolidierung entsprechend abgeschlossen sein.

Die Einrichtung einer GFL3 würde faktisch zunächst die Übernahme der Regionalligen als GFL3 in Bundesträgerschaft bedeuten. Dies würde zur Harmonisierung des Spielbetriebs auf Bundesebene beitragen und auch auf die Herausforderungen durch leistungsstarke Drittligisten positiv wirken. Im zweiten Schritten sollten die derzeit fünf regionalen Gruppen auf zwei regionale Gruppen reduziert werden. Die GFL3 könnte dann als Unterbau der GFL2 die Aufgabe übernehmen, Verein an den überregionalen Spielbetrieb heranzuführen. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass der Sprung aus einem landsverbandsinternen Spielbetrieb in einen überregionalen Spielbetrieb eine große Herausforderung für die Vereine bedeutet, der zahlreiche Vereine nicht gewachsen sind.


Zeitstrahl für Stufe 1:

Beratung im Präsidium: bis 24.07.10
Konsultationen GFL Vereine: 24.07.10
Konsultationen Landesverbände: 31.07.10
Abfrage Vereine & Landesverbände: bis 15.08.10
Beschlussfassung Gremien: bis 30.08.10
Inkrafttreten: 01.09.10