Mitteilung von Flagwebteam vom 15.08.2010

Flag WM Gameday 2

Am zweiten Wettkampftag der Flag-WM in Ottawa haben die beiden deutschen Flagmannschaften keine Siege einfahren können.

Die Herren verloren gegen Österreich mit 19:35 und gegen Kanada klar mit 0:45. Die Damen mussten gegen Dänemark mit 13:14 und gegen Österreich mit 7:47 den Kürzeren ziehen. Am morgigen Sonntag spielen die Damen noch die Partien um den siebten Platz, während die Herren immerhin das Viertelfinale erreicht hat. Hier wartet allerdings die übermächtige USA, die in der Vorrunde in der Gruppe B den ersten Platz belegt.

„Wir haben im Viertelfinale noch theoretische Chancen, doch der heutige Erfolg der USA gegen Dänemark (39:7) ist ein besonderes Ausrufezeichen, da Dänemark als Vizeweltmeister und Europameister nach Kanada gereist ist. Wir müssen uns gedanklich von den Niederlagen trennen und am Sonntag unser ganzes Potenzial abrufen, was uns bisher noch nicht immer optimal gelungen ist“, erklärt Teammanager Sebastian Schumacher.

Dabei sah es zumindest bei den Herren im „Bruderduell“ gegen Österreich lange so aus, als wenn Deutschland eine Partie auf Augenhöhe absolvieren könnte. Der relativ kleine Kader und die Chancenausbeute machte allerdings dem Team zu schaffen: „Während zweier Drives haben wir nicht gepunktet und zu viele Bälle „gedropt“. Dazu kam, dass ein klar gefangener Touchdown nicht gewertet wurde, so dass nur kleine Dinge gegen Österreich den Ausschlag gaben.“

Gegen Kanada offenbarte sich dann aber der Entwicklungsabstand zwischen einem Flag Footballriesen und einem Land, bei dem Flag Football als eine Randsportart gehandelt wird und zwei Regelwerke getrennt existieren. „Wir müssen aufpassen, dass uns andere Nationen nicht überholen. Frankreich ist es in diesem Jahr passiert – das darf uns nicht passieren. Das organisatorische Niveau ist hier bemerkenswert. Fast jede Nation hat ihre eigenen Physiotherapeuten mitgebracht – uns fehlt dagegen die Lobby im eigenen Land.“ So präsentierte sich der Gastgeber körperlich mit einigen hochwertigen Tacklespielern und der kanadische Spielmacher lieferte ein fast perfektes Spiel ab.

„Trotzdem können wir den fünften Platz sportlich noch erreichen und sind ein gern gesehener Gast. Die Begeisterung in der Mannschaft ist da und das „Come-together“ mit den anderen Nationen funktioniert wunderbar. Kanada möchte vor allem unbedingt nach dem Turnier mit uns die Trikots tauschen. Wir haben auch gehört, dass die nächste WM in Europa stattfinden und es auch schon zwei Bewerber geben soll. Lassen wir uns also überraschen.