Mitteilung von AFVD vom 04.12.2010

Volker Bouffier mit Preis Pro Ehrenamt ausgezeichnet

Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier ist am Freitagabend (3.12.2010) in München vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) mit dem Preis „Pro Ehrenamt 2010“ ausgezeichnet worden. Bouffier erhielt den Preis für seine jahrelange Förderung des Ehrenamts als „Staatsminister für Inneres und Sport“ in Hessen, der er bis vor wenigen Monaten noch war. „Ehrenamtliche sind der Kitt unserer Gesellschaft. Sie brauchen unsere Solidarität“, ist ein Appell, den Volker Bouffier bei vielen Gelegenheiten mit Nachdruck vertreten hat.

Seit 2000 vergibt der DOSB den Preis Pro Ehrenamt jährlich an Persönlichkeiten und Institutionen, zum Beispiel aus Politik, Wirtschaft und Medien, die sich vorbildlich für das Ehrenamt im Sport einsetzen. Es ist eine individuelle Ehrung, die zugleich eine Aufforderung an andere sein soll, es den Preisträgern gleich zu tun.

In erster Linie sei die Politik gefordert, das ihre zu leisten, um ein stabiles Umfeld und zeitgemäße Rahmenbedingungen für das Ehrenamt zu schaffen, sagte der im DOSB für Sportentwicklung zuständige Vizepräsident Walter Schneeloch in seiner Laudatio. Es sei ein Glück für den Sport, wenn sich Menschen an den zentralen Schalthebeln der politischen Macht befänden, die dieser Erkenntnis nicht nur mit Pflichtbewusstsein sondern mit persönlichem Engagement und der Überzeugung begegneten, dass “ohne das Ehrenamt im Sport in diesem gesellschaftlich so wichtigen Bereich gar nichts geht”. Niemand könne das besser nachvollziehen, als „Menschen, die selbst aus dem Sport kommen, seine tiefliegenden Werte aufgenommen und in ihre beruflichen Zusammenhänge übertragen haben“, so Schneeloch: „Volker Bouffier ist einer aus dieser Spezies von Politikern, der die Erfahrungen aus dem Sport in aktive Politik für den Sport übersetzt hat, mit großem Engagement und mit großem Erfolg.“

Im Rahmen eines Empfangs, zu dem der Ministerpräsident des Freistaats Bayern, Horst Seehofer, am Vorabend der DOSB-Mitgliederversammlung in die Münchner Residenz eingeladen hat, würdigte dieser den Preisträger: „Ich freue mich, dass mein Amtskollege aus Hessen diese verdiente Auszeichnung durch den DOSB bei uns hier in Bayern, dem Land des Ehrenamts schlechthin, in Empfang nehmen kann.“ Ohne Ehrenamt sei Breitensport nicht denkbar, sagte Seehofer: „Die Gesellschaft wäre ärmer und kälter. Nach dieser Maxime handelt Hessen wie Bayern.“

Der gebürtige Gießener Bouffier nutzt seit 1999 seine politische Position für kreative Ansätze, das Ehrenamt im Sport zu entlasten. Stichwort:
Leitungsassistentinnen und -assistenten in Sportorganisationen. Im Rahmen seines Förderprogramms „50 plus“ hat das Land Hessen Langzeitarbeitslose in gemeinnützige Institutionen vermittelt, darunter auch in den Landessportbund Hessen, seine Sportkreise und Vereine. Dort werden sie zum Vereinsmanager ausgebildet, unterstützen die Arbeit des ehrenamtlichen Vorstands und erhalten auf diese Weise wieder eine gesellschaftliche Verantwortung. Im Blick hat Bouffier auch Studierende und Auszubildende: Sie können Stipendien nachfragen, wenn sie sich in besonderer Weise ehrenamtlich engagieren. Auch die Initiative „Gemeinsam aktiv – Bürgerengagement in Hessen“ ist ein gutes Beispiel dafür, was man tun kann, um den Ehrenamtlichen das Leben zu erleichtern. Eine weitere wichtige Ressource des Sports, für die der Jurist sich eingesetzt hat, sind Bau, Sanierung und Modernisierung von Sportanlagen.

Informationen zur Ehrenamtsinitiative des DOSB und den Preisträgern der vergangenen Jahre gibt es unter www.ehrenamt-im-sport.de.

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Der AFV Deutschland und AFV Hessen gratulieren Ministerpräsidenten Volker Bouffier zu dieser Auszeichnung! "Ohne die Unterstützung des damaligen Staatsministers für Inneres und Sport Volker Bouffier wäre die Ausrichtung der EFAF Europameisterschaft 2010 in Frankfurt am Main, Wiesbaden und Wetzlar nie möglich gewesen.", kommentiert AFVD und AFVH Präsident Robert Huber die Preisverleihung. "Das Land Hessen hat uns bereits in der Bewerbungsphase ideel massiv unterstützt und auch bei der Ausrichtung finanziell gefördert. Dies hat auch andere staatliche Stellen überzeugt, sich an dem erfolgreichen Projekt Europameisterschaft 2010 zu beteiligen."