Mitteilung von AFVD vom 22.12.2010

Spielplan für die erweiterte GFL Juniors veröffentlicht

Mit viel neuem Elan wird die GFL Juniors nach der Erweiterung in die neue Saison gehen, der Spielplan für 2011 wurde nun festgelegt. Gespielt wird in der Jugendbundesliga ab 2011 in vier statt bisher drei regionalen Gruppen, in denen zudem jeweils ein zusätzlicher Startplatz geschaffen wurde, 2012 werden die Gruppen dann auf je sechs Teams noch einmal aufgestockt. Dadurch erhöht sich die Anzahl der Punktspiele, gleichzeitig verkürzen sich aber für das Gros der Teams auch die Reisewege erheblich. So erfüllt die GFL Juniors künftig noch besser die Anforderungen, die die Verantwortlichen der besten Jugendmannschaften Deutschlands an den Spielbetrieb in der obersten Leistungsklasse stellen.

Für die Playoffs qualifizieren sich weiterhin acht Mannschaften, die Playoff-Paarungen werden auf dem Bundesjugendtag im Januar ausgelost. Die Gruppenersten genießen im Viertelfinale (3./4. Juli) Heimrecht gegen den Zweitplatzierten einer anderen Gruppe. Ausgelost werden im Januar auch die Paarungen und das Heimrecht für das Halbfinale (10./11. Juli), wobei ein Gruppenerster aber in jedem Fall Heimrecht hätte, wenn er dort auf einen Gruppenzweiten trifft. Im Auslosungsmodus wird berücksichtigt, dass Mannschaften derselben Gruppe frühestens im Endspiel wieder aufeinandertreffen können. Der Junior Bowl wird am 23. Juli 2011 ausgetragen, die Ausschreibung über die Ausrichtung läuft.

Besonders hart wird der Kampf um die Endrundenplätze wohl im Norden werden. Denn mit den Hamburg Young Huskies (Vizemeister 2010), dem fünffachen Jugendmeister Berlin Adler (zuletzt Junior-Bowl-Sieger 2009) und dem dreifachen Jugendmeister Berlin Rebels stehen sich wie schon im letzten Jahr hier drei starke und traditionsreiche Jugendteams gegenüber. Mit dem Duell zwischen den Berlin Adlern und den Hamburg Young Huskies steht so gleich zum Saisonstart am 10. April eine richtungweisende Partie auf dem Tableau. Neu in der GFL Juniors sind zudem die St. Pauli Buccaneers, die mit viel Vorschusslorbeeren ins Rennen gehen, auch weil sie ihre mehrfachen Ehrungen für ihr besonderes soziales Engagement in Hamburg stets als Ansporn für eine stetige sportliche Weiterentwicklung verstanden haben. Ergänzt wird diese „Hammergruppe“ dann auch noch durch den Nachwuchs des deutschen Rekordmeisters bei den Männern, die Braunschweig Lions.

Erst im Mai werden die Teams im Westen starten. Die Langenfeld Longhorns werden für mindestens ein Jahr ihren sportlichen Neuaufbau in der Jugendleistungsliga Nordrhein-Westfalen angehen. Wegen der naturgemäß hohen Fluktuation in den Kadern der Mannschaften der 16- bis 19-Jährigen ist eines der Grundprizipien der GFL Juniors, dass Vereine diese Option haben, wenn etwa zu viele in die Männermannschaft wechselnde Leistungsträger nur durch junge Spieler ersetzt werden können, die den Anforderungen einer Jugendbundesliga noch nicht gewachsen sind. Sinnvoll natürlich auch vor allem dann, wenn in der eigenen Gruppe der 14-fache Rekordmeister und Titelverteidiger Düsseldorf Panther sowie der Vizemeister von 2009, die Cologne Falcons, als Gegner auf dem Plan stehen würden. Den Versuch, diesen beiden die Endrundenplätze abzujagen, wagen die Bonn Gamecocks und die Duisburg Dockers.

Den größten Umbruch gab es durch die Struktrurreform im Süden und im Südwesten, wenngleich sich mit den Gießen Golden Dragons und den Mainz Golden Eagles nur zwei wirkliche Neulinge in der Jugendbundesliga versuchen. Die anderen acht Mannschaften sind gute alte Bekannte, die nicht nur die GFL Juniors prägten, sondern seit Jahrzehnten bereits über nachhaltige Jugendprogramme verfügen. So treten beispielsweise die Darmstadt Diamonds wieder im Oberhaus an. Die Darmstädter standen zwischen 1991 und 2003 sechsmal im Junior Bowl und gewannen 1995 und 2001 die Meisterschaft. Neben den Neulingen Darmstadt, Mainz und Gießen spielen in der Gruppe Mitte mit den Wiesbaden Phantoms und den Kaiserslautern Pikes zwei Teams um den Einzug in die Playoffs, die in ihren bisherigen Gruppen stets starke Konkurrenz vor sich hatten und sich nun einiges in punkto Playoffs ausrechnen dürften.

Im Süden gelten - mit allen Vorbehalten, die im Jugendbereich zu berücksichtigen sind, wenn es gilt, das Abschneiden in der neuen Saison einzuschätzen - die Franken Knights (Finalist 2004 und 2005) und die Schwäbisch Hall Unicorns (Finalist 1997) als erste Anwärter auf die beiden Viertelfinalplätze. Wobei die Stuttgart Scorpions und auch die Rhein-Neckar Bandits ebenso nicht zu unterschätzen sein werden wie die Weinheim Longhorns, die nach vier Jahren Abstinenz wieder zurückkehren und zeigen wollen, dass sich ihr neuer Kader in der Leistungsliga des Landesverbandes die Reife für die GFL Juniors wieder erarbeitet hat.