Mitteilung von AFVD vom 08.07.2011

Friday Night Lights zur Einstimmung

53 Mann umfasste die WM-Delegation des AFVD Deutschland, die am Donnerstagmorgen in Frankfurt den Doppeldecker-Bus mit Ziel Innsbruck bestieg. 45 Spieler, Athletiktrainer Georg Podleska, Wide Receivers Coach Max von Garnier, Special Teams und Defensive Backs Coach Sebastian Tuch, AFVD-Leistungssportdirektor Marshall Happer, Team Manager Steve Smith und die Video-Crew verteilten sich auf die beiden Stockwerke.

Wie verteibt man sich auf einer solchen Fahrt die Zeit? Ganz einfach war dies für die Neulinge im Kader: Sie büffelten im Playbook und gingen im Geist noch einmal alle Formationen durch, die in den kommenden WM-Tagen zum Einsatz kommen sollen. Wer schon länger dabei ist oder diese Theorie-Pflichten im Leben eines Footballspielers lieber abends im Hotelzimmer noch einmal erledigen wollte, vertrieb sich mit iPod oder iPad die Zeit. Viele hielten es aber ganz unspektakulär: Es wurde schlichtweg recht oft auch einfach geschlafen. Auch die Trainer haben jeweils ihre eigenen Vorlieben: Sebastian Tuch jedenfalls arbeitete ununterbrochen immer wieder seine Listen für die Special Teams durch und fand - womöglich - noch den einen oder anderen Kniff.

Keine Spur also von einer „Jetzt fahren wir zur WM“-Feierstimmung - die volle Konzentration auf die kommenden schweren Aufgaben war an Bord des Busses überall zu spüren, immerhin geht es ja schon am Tag nach der Anreise in das schwere Auftaktspiel gegen Mexiko. So war es auch nicht überraschend, dass Athletik-Trainer Georg Podleska vor dem Mittagessen an einer Raststätte bei Nürnberg sein Team erst einmal zum Bewegungstraining mit kurzem Jogging und Dehnübungen bat, damit die Athleten auf der langen Busfahrt nicht „einrosteten“.

Wer sich nicht anderweitig beschäftigte, dem wurde aber zumindest im Bordprogramm etwas geboten. Der Football-Film „Friday Night Lights“ flimmerte über die Bildschirme im Bus, ebenso liefen zahlreiche Folgen der ersten Staffel vom „Prinz von Bel-Air“ - in der originalen Tonspur. „Will Smith ist im englischen Original noch viel witziger. Kaum zu glauben, dass diese Serie von 1989 ist“, sagte Team Manager Steve Smith, also einer, der es wissen muss.