Mitteilung von AFVD vom 15.07.2011

Viel Respekt vor Frankreich

Mit einem Europafinale wird der letzte Tag der vierten WM im American Football in Österreich eingeleitet. Bevor am Samstag abend Titelverteidiger USA und Kanada (16. Juli, 19 Uhr) den neuen Weltmeister ermitteln, kommt es im Wiener Ernst-Happel-Stadion zu einer Neuauflage des EM-Finales von 2010, in dem die deutsche Auswahl Frankreich mit 26:10 bezwingen konnte. Eine nicht zu unterschätzende Aufgabe für das deutsche Team, auf die das Team sich seit Mittwoch abend in Wien hochkonzentriert vorbereitet. Das WM-Spiel um Platz fünf (16. Juli, 15 Uhr) wird vom österreichischen Fernsehen live auf ORF Sport Plus und im Internet unter sport.orf.at übertragen.

Der französische Nationaltrainer Larry Legault freut sich auf den abermaligen Vergleich: „Wir haben letztes Jahr gegen Deutschland gespielt und wissen daher, dass dies ein schweres Spiel für uns wird. Das deutsche Team repräsentiert seit einiger Zeit die Spitze des europäischen Footballs.“ Aber auch auf Seiten Deutschlands respektiert man die Franzosen als besondere Herausforderung, auch weil der französische American Football seine Kraft ähnlich dem deutschen aus einer Vielzahl von landesweit verteilten Vereinen schöpft und die französische FFFA wie der AFVD so viel in die Nachwuchsförderung investiert.

2004 und 2006 gewannen die Junioren Frankreichs die Europameisterschaft zweimal in Folge im Finale gegen Deutschland. Inzwischen haben sich die Deutschen diesen Titel auch bei den Junioren zurückerkämpft. Aber es ist schließlich genau jene Spielergeneration, die vor fünf und sieben Jahren bei den Junioren den Ton angab, die nun im besten Alter ist, um auch bei der Herren-WM ihre Akzente zu setzen. Insofern ist man im deutschen Lager schon aus der Erinnerung an die Junioren-Europameisterschaften der Vergangenheit besser davor gefeit, die Equipe Tricolore zu unterschätzen, als WM-Gastgeber Österreich, der im letzten Gruppenspiel gegen Frankreich eine herbe 16:24-Enttäuschung einstecken musste und so den Franzosen die Chance überlassen muss, Deutschland in Wien herauszufordern.