Mitteilung von AFVD vom 07.06.2012

Franken erwartet das Spitzenspiel

Mit einem trotz der vorherigen starken Leistungen doch eher überraschendem 48:45-Sieg bei den bis dahin ungeschlagenen Marburg Mercenaries sorgte in der GFL Süd Aufsteiger Franken Knights dafür, dass auch ihr nächstes Spiel das Spitzenspiel des GFL-Wochenendes sein wird. Zu Gast in Rothenburg sind nun die Stuttgart Scorpions, die sich als nächste daran versuchen, das quirlige Angriffsspiel um Quarterback Cedric Townsend in den Griff zu bekommen. Bislang hatte ausgerechnet Mitaufsteiger Rhein-Neckar Bandits es als einziges Team geschafft, im Schlagabtausch mit den Knights am Schluss das bessere Ende für sich zu haben. Mit vier Punkten Vorsprung - der bislang höchsten Punktedifferenz aler vier Spiele mit Knights-Beteiligung. Der durch den Sieg in Marburg an die Tabellenspitze im Süden gekletterte Neuling gewann seine Spiele zweimal mit drei und einmal mit einem Punkt Vorsprung.

Nicht nur deswegen dürfte im Spiel gegen Stuttgart einmal mehr Spannung bis zum Schluss garantiert sein. Die Stuttgarter steckten zwar in Marburg eine erwartbare Niederlage ein, haben aber zum Auftakt bekanntlich Meister Schwäbisch Hall bezwingen können. Nach der Niederlage Marburgs eröffnen sich den Stuttgartern nun beste Perspektiven, sich am Ende womöglich als Top-Team aus der dank der Franken Knights vom Trio auf ein Quartett angewachsenen Spitzengruppe der GFL Süd herauszuschälen. Auch ohne den verletzten Quarterback Tom Schneider kehrten die Stuttgarter mit 34:21 siegreich von den Rhein-Neckar Bandits nach Hause zurück - wobei sie in der ersten Hälfte mit einem 28:0-ihre Stärke unterstrichen.

Erster gegen Zweiter, das hätte auch im Norden am kommenden Wochenende die Konstellation nach den Einschätzungen vor der Saison sein sollen. Während die Kiel Baltic Hurricanes ihren Part bisher souverän erfüllten, kamen die Dresden Monarchs aber auswärts nicht an den Düsseldorf Panthern vorbei. Mit neuem Quarterback und ganz anderem Elan drehten die Sachsen den Spieß im Rückspiel aber um. Einziger Schönheitsfehler: Nach dem Touchdown zum 34:10 gegen die Panther misslang der Versuch, mit einem Conversion-Spielzug die zwei noch fehlenden Punkte zu holen, um den 26-Punkte-Rückstand des Hinspiels komplett auszubügeln. Dies kann am Ende wichtig werden, sollten Düsseldorf und Dresden die Punktrunde gleichauf abschließen - dann wären die Panther in der Abschlusstabelle in jedem Fall besser platziert. Um dies zu vermeiden, müssten für die Monarchs also zusätzliche Punkte her, die nicht einzuplanen sind. Zwei solcher Gelegenheiten bieten sich den Monarchs nun binnen sieben Tagen: am 9. Juni in Dresden und am 16. Juni in Kiel gegen den gleichen Gegner.

Hin- und Rückspiel binnen einer Woche gibt es auch für Hamburg und die neben Kiel einzig in der GFL noch ungeschlagenen Berlin Adler - für Hamburg nach dem 10:27 in Berlin eine recht große Aufgabe, den ersten Sieg des Jahres anzupeilen. Nachdem die Berlin Rebels mit ihrem klaren 38:7 (schon zur Halbzeit stand es 35:0) gegen die Lübeck Cougars deutlich gemacht haben, dass ihr ambitioniertes Saisonziel einer Playoff-Teilnahme in Reichweite kommen könnte, steht im Kampf um die Vermeidung der Relegation im Norden am Sonntag vor allem das Spiel in Braunschweig im Blickpunkt. Nach der 24:27-Hinspielniederlage in Lübeck sind die New Yorker Lions im Rückspiel ziemlich in Zugzwang.