Bundesversammlung lehnt Nachrückverfahren für 2. Bundesliga Nord ab
Die Bundesversammlung des AFVD hat die Durchführung des Nachrückverfahrens für die 2. Bundesliga Nord am 09.03.03 abgelehnt. Nach der Bndesspielordnung käme ein Nachrückverfahren nur dann in Betracht, wenn je regionaler Gruppe der 2.Bundesliga mehr als zwei Vereine ausscheiden. Da für die Saison 2003 sechs Vereine(bei einer Maximalgröße der LIga von acht Teams) antreten, ist für ein Nachrückverfahren kein Raum. Der Antrag des AFV Nord e. V. scheiterte bereits an der Dringlichkeit.
Die Lizenzierungskommission des Ligadirektoriums hat nach Abschluss der Lizenzierungsrunde 2003 allen sechs sportlich qualifizierten Lizenzbewerbern der 2. Bundesliga Nord eine AFVD-Lizenz für die AFVD-Lizenzliga 2. Bundesliga Nord erteilt. Auch von den beteiligten Landesverbänden wurde bislang nicht gemeldet, das einer der sechs Lizenzvereine nicht auch durch den Landesverband lizenziert werden würde.
Nach den Regularien obliegt die Überprüfung der zwingend erforderlichen Anzahl der Pflichtpässe zum Stichtag 1.März des laufenden Jahres den Landesverbänden. Der AFVD prüft in seinem Lizenzierungsverfahren mit Frist 31.Oktober vor allem wirtschaftliche, finanzielle und organisatorische Belange und Strukturen der Vereine und ob die Vereine Jugendarbeit betreiben durch Vorlage der Passlisten der Jugendmannschaften aus der abgelaufenen Saison.
"Die Bundesversammlung war sich einig, das ein Nachrückverfahren nur für Ausnahmesituationen greifen soll, um die Spielfähigkeit einer Liga zu gewährleisten; Es ist aber kein Instrument ist, das beliebig eingesetzt wird, um am grünen Tisch die sportlichen Ergebnisse des Vorjahres im Nachhinein auf den Kopf zu stellen.", fasst AFVD Präsident Robert Huber das Abstimmungsergebnis zusammen. "Auch die Befürworter eines Nachrückverfahrens hatten keinen Antrag auf Aufstockung der 2. Bundesliga Nord 2003 von sechs auf acht Mannschaften gestellt, sondern nur ihre Besorgnis geäussert, dass möglicherweise noch ein Verein bis Ligabeginn ausscheiden könnte. Dazu gibt es zur Zeit jedoch keine Anhaltspunkte. Spekuliert wird leider immer sehr viel, aber auf Spekluationen kann ein Verband seine Lizenzentscheidungen nun einmal nicht bauen. Hier trägt leider auch das Internet inzwischen dazu bei, dass man sich in wilden Mutmaßungen über einzelne Vereine ergeht, die sich aber bei der Nachprüfung letztendlich als haltlos erweisen. Da werden dann in einschlägigen Foren Vereine kaputtgeschrieben, die an und für sich voll lebensfähig sind, aber sich auf ein Mal solcher Gerücht erwehren müssen. Dann beteiligen sich auch noch Vereinsvorstände von Vereinen aus anderen Ligen durch Leserbriefe an der Diskussion und schon entsteht der Eindruck, dass tatsächlich ein Problem besteht. Letztlich hat die Bundesversammlung sich aber an die Fakten gehalten."