Mitteilung von AFVD vom 07.08.2012

Fünf Wochen Schlussspurt

Die Saison 2012 der GFL geht in ihre entscheidende Phase. Noch fünf Wochenenden mit prall gefülltem Kalender und ein Nachholtermin am 16. September - dann steht fest, welche acht Teams das Rennen um die beiden Plätze im German Bowl XXXIV am 13. Oktober im Berliner Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark aufnehmen dürfen.

Als einziges Team bereits jetzt für die Endrunde qualifiziert sind die Kiel Baltic Hurricanes. Und nicht nur das: Den Canes ist Platz eins im Norden kaum noch zu nehmen. Ihre letzten vier Spiele bestreiten sie gegen Mannschaften mit bislang negativem Punktverhältnis und könnten sich theoretisch dabei sogar eine (wenig wahrscheinliche) Niederlage erlauben, ohne das Heimrecht für alle Playoff-Spiele zu verlieren.

Titelverteidiger Schwäbisch Hall Unicorns ist ebenso wie sein letztjähriger Endspielgegner Kiel bislang mit nur einer Niederlage belastet, steht in der Gruppe Süd aber in den kommenden Wochen vor größeren Bewährungsproben: Vier Auswärtsspiele in Folge, davon drei bei direkten Konkurrenten um die Play-off-Plätze, warten auf die Unicorns.

Dass der Heimvorteil nicht immer vor Überraschungen schützt, war am letzten Spieltag in den Verfolgerduellen in beiden Gruppen zu erleben. Die Stuttgart Scorpions verpassten auf der Waldau mit dem 19:37 gegen die Rhein-Neckar Bandits nicht nur den Sprung auf Platz zwei im Süden, sondern verspielten auch den Vorteil im direkten Vergleich gegen den Konkurrenten aus Mannheim. So zeichnet sich ab, dass dem Aufsteiger der Coup gelingen könnte, (mindestens) ein Viertelfinalheimspiel nach Mannheim holen zu können. Am kommenden Sonntag gastieren die Bandits in Marburg. Gelingt es ihnen dabei, den Vorteil des direkten Vergleiches (Hinspielsieg 34:27) zu verteidigen, reichen ihnen anschließend Siege gegen die drei Süd-Mannschaften mit bislang negativem Punktverhältnis, um zumindest Platz zwei im Süden sicher zu haben.

Auch im Norden gab es im Duell Dresdens und der Berlin Adler den Auswärtssieg. Wieder einmal, zum Leidwesen der Dresdner, die sich nun schon seit Jahren vergeblich mühen, ihrem Lieblingsrivalen einmal den Rang abzulaufen. Für die Adler war es das letzte Auswärtsspiel bei einem Play-off-Aspiranten. Bei drei Minuspunkten Vorsprung auf Düsseldorf haben die Berliner es nun selbst in der Hand, Platz zwei bis zum Ende der Punktrunde zu verteidigen, auch wenn die drei weiteren Play-off-Mitbewerber Düsseldorf, Dresden und Berlin Rebels noch ihre Visitenkarte im Jahn-Sportpark abgeben werden.

Ähnlich wichtig für den Fortgang des Play-off-Rennens wie die Partie in Marburg ist am Sonntag so auch das Spiel der Berlin Rebels gegen die Düsseldorf Panther. Gegen Dresden und den Lokalrivalen Adler hat der Aufsteiger die Hinspiele jeweils nur mit einem Punkt und eher unglücklich verloren. An den kommenden vier Spieltagen treffen die Rebels nun zweimal auf Düsseldorf und absolvieren dazwischen die Rückspiele gegen die Adler und Dresden. Wie im Süden die Franken Knights (10:10 Punkte) sind es im Norden so die Rebels (8:8), die als Aufsteiger auf Platz fünf in Lauerstellung liegen und dafür sorgen, dass die etablierten Teams vor ihnen sich ihrer Sache noch nicht zu sicher sein können.