Mitteilung von AFVD vom 05.06.2013

Hochspannung in der GFL

Sieg und Niederlage liegen dicht beieinander in der Saison der German Football League 2013: Ein gutes Beispiel hier für war auch der erste Juni-Spieltag. Zweimal ergab sich kurz vor Schluss die gleiche Situation, als die Heimmannschaft ihren Rückstand per Touchdown auf 13:14 verkürzte. In beiden Fällen entschieden die Coaches sich für das Alles oder Nichts, peilten mit der Two-Point-Conversion den Sieg statt des vergleichsweise sicheren Ausgleichs durch einen Kick an. Während die nach fünf Spielen nun weiter sieglosen Wiesbaden Phantoms gegen die Saarland Hurricanes mit diesem Unterfangen scheiterten, war der Jubel in Marburg hinterher besonders groß. Denn dort gelang den Mercenaries das 15:14 gegen den amtierenden Meister aus Schwäbisch Hall, der so im zweiten Auswärtsspiel bereits die zweite Niederlage hinnehmen musste.

So ist Football - und auch der kommende Spieltag bietet jede Menge Aussichten auf spektakuläre Momente. Zum einen weil mit den Spielen zwischen Hamburg und Braunschweig sowie Düsseldorf und Berlin zwei der „Klassiker“ des deutschen American Footballs auf dem Programm stehen. Zum anderen vor allem aber auch, weil nicht zuletzt durch die Ergebnisse der Vorwoche in Wiesbaden und Marburg in der Südgruppe nun gleich sechs der acht Mannschaften jeweils zweimal gewonnen haben und da beinahe automatisch jede Partie zum Spitzenspiel wird.

Mit den Saarland Hurricanes und den Marburg Mercenaries treffen in Saarbrücken zum Beispiel die beiden Gewinner der dramatischen Spiele der letzten Woche nun direkt aufeinander. Ebenfalls mit jeweils zwei bisherigen Siegen und damit Aussichten, nach dem Spieltag Co-Tabellenführer zu sein, gehen Stuttgart Scorpions und Munich Cowboys in ihre Partie, wobei die Cowboys genau wie die Hurricanes sich im bisherigen Verlauf der Spielzeit 2013 deutlich im Vergleich zur Vorsaison verbessert zeigten. Da dürfen sich die Play-off-Dauerbrenner Marburg und Stuttgart, die seit längerem (Marburg seit 2004, Stuttgart gar seit 1998) regelmäßig jede Saison die Endrunde erreichten, ganz und gar nicht sicher fühlen.

Auch in der Nord-Gruppe kommt es zu einem Spitzenduell unter ähnlichen Vorzeichen. Die Kiel Baltic Hurricanes gastieren bei den nach Pluspunkten auf Rang zwei liegenden Berlin Rebels. Auch hier werden sich die Kiel Baltic Hurricanes, zuletzt fünfmal in Serie Endspielteilnehmer, vorsehen müssen. Wie die Hurricanes haben auch die Rebels die Berlin Adler bezwungen, so dürfte aus dem Match der beiden nun eines auf Augenhöhe werden. Die Traditionsduelle zwischen Düsseldorf und Berlin und Hamburg und Braunschweig haben es in anderer Hinsicht in sich. Sowohl Panther als auch Adler haben bislang 0:6 Punkte - für den Verlierer wird es schwer, sich im Sommer noch vom Tabellenende lösen zu können. Die Hamburg Blue Devils warten selbst noch auf die ersten Punkte der Saison und auf einen Sieg gegen den alten Erzrivalen mittlerweile seit 2005, dem Jahr, in dem die beiden auch den letzten ihrer insgesamt sechs gemeinsamen German Bowls bestritten.