Mitteilung von AFVD vom 05.09.2013

Showdown in Dresden

Zwölf Spiele lang blieben die New Yorker Lions aus Braunschweig 2013 ungeschlagen, länger als jedes andere der 32 Teams in GFL oder GFL 2. In der 13. Partie aber kassierten auch die Braunschweiger doch noch eine Niederlage in den Punktspielen, ausgerechnet in Berlin bei den Adlern, für die der 34:26-Triumph in der Tabelle gar keine Konsequenzen mehr hat, weil ihr vierter Platz ohnehin feststeht. Konsequenzen hat die Niederlage allerdings für die Lions: Im letzten Spiel in Dresden müssen sie nun noch um den Gruppensieg in der GFL Nord fürchten.

Die Dresden Monarchs, die vor einigen Wochen selbst eine unerwartete Niederlage in Berlin hinnehmen mussten, haben sich mit zwei Erfolgen gegen Vizemeister Kiel zurück in eine hervorragende Ausgangsposition gespielt. Beide Mannschaften, Braunschweig wie Dresden, besitzen recht gute Chancen, dass die Niederlagen bei den Adlern in diesem Jahr nicht ihre letzten Auftritte im Berliner Jahn-Sportpark gewesen sein müssen. Dort wird am 12. Oktober schließlich der German Bowl XXXV gespielt, und Lions und Monarchs sind in jedem Fall im Viertelfinale zunächst einmal einer der Gastgeber zum Start der Endrunde.

Wer in einem eventuellen Halbfinale ebenfalls garantiert Heimrecht hat, entscheidet sich am 7. September ab 15 Uhr im Dresdner Heinz-Steyer-Stadion. Die Braunschweiger Gäste bringen aus dem Hinspiel (24:17) einen Sieben-Punkte-Vorsprung sowie auch das klar bessere Touchdown-Verhältnis aus der gesamten Saison mit. Die Monarchs müssen also mit mindestens acht Punkten gewinnen, um die Lions noch von der Tabellenspitze verdrängen zu können. Gegen Kiel gelang ihnen mit 28:20 auf eigenem Platz genau dieses, und abgesehen davon, dass Braunschweig in Berlin nun ebenfalls gerade mit exakt acht Punkten Unterschied verloren hat, spricht sehr viel dafür, dass es ein dramatisches Match geben sollte, bei dem lange, wenn nicht gar bis zur allerletzten Aktion, alles offen bleiben kann.

Auch in der Südgruppe der GFL wird über Platz eins entschieden, allerdings nicht im direkten Duell. In dem hatte Marburg den Titelverteidiger aus Schwäbisch Hall mit einem knappen Heimsieg und einem Unentschieden auswärts bezwungen, dennoch reicht den Mercenaries nun allein ein eigener Sieg im Hessenderby gegen die als Relegationsteilnehmer bereits feststehenden Wiesbaden Phantoms nicht. Zuvor nämlich müssten am Samstag die Rhein-Neckar Bandits auch die Unicorns bezwingen. Bitter für die Bandits, die Marburg zuletzt zweimal schlugen: Für sie reicht es nach der überraschenden 13:18-Niederlage im Saarland nun maximal noch zum dritten Platz, selbst wenn sie zum dritten Mal binnen vier Wochen gegen eines der beiden Teams von der Tabellenspitze siegen sollten.