Mitteilung von AFVD vom 16.09.2015

Endspurt nach Berlin

Mit dem Viertelfinale am 19. und 20. September startet die letzte Etappe des GFL-Rennens nach Berlin. In zwei Spielen am Samstag und zwei am Sonntag wird der Kreis der potenziellen Finalisten auf vier reduziert werden, eine Woche später werden die beiden Teilnehmer des German Bowls XXXVII am 10. Oktober im Berliner Friedrich Ludwig-Jahn-Sportpark ermittelt.

Letztes Jahr boten dort im German Bowl vor allem die New Yorker Lions aus Braunschweig ein Feuerwerk an sportlichen Höhepunkten, auch in diesem Jahr sind sie als Gruppensieger der GFL Nord wieder einer der großen Favoriten auf die Deutsche Meisterschaft im American Football. Los geht es für sie am Samstag um 13 Uhr in Braunschweig, wobei die Saarland Hurricanes der Gegner sind. Die Saarländer haben sich nach zehn Jahren erstmals wieder für die Endrunde qualifiziert - 2005 scheiterten sie in Braunschweig mit 17:32.

Die Rückkehr in die Endrunde dürfte für die heutige Mannschaft der Saarländer in jedem Fall ein weiteres Etappenziel auf dem Weg nach oben bedeuten. Vor zwei Jahren gewann der Club die Deutsche Meisterschaft der A-Junioren, nach und nach reifen viele Spieler aus diesem Team nun auch in der GFL zu Leistungsträgern. Unter anderem gilt dies natürlich für Quarterback Alexander Haupert, der direkt nach dem Wechsel in die GFL auch den Starterposten erhielt. In Braunschweig erwartet ihn nun die bisher wohl größte Herausforderung seiner sportlichen Laufbahn.

Die Herausforderung der hohen German-Bowl-Niederlage von 2014 angenommen haben auch die Schwäbisch Hall Unicorns. „Challenge Accepted“ heißt ihr Saison-Motto, und dies heißt, dass der erneute Gruppensieg nur Zwischenstation auf dem Weg zur ersehnten Revanche in Berlin gegen die New Yorker Lions sein soll. Als Gegner stellt sich im Viertelfinale am 19. September ab 16 Uhr im neuen Schwäbisch Haller Optima Sportpark das Team der Hamburg Huskies den Unicorns in den Weg. Die Hamburger vollbrachten das Kunststück, gleich in ihrer allerersten GFL-Saison bis in die Playoffs vorzustoßen.

Am Sonntag sind dann jeweils um 15 Uhr die beiden Zweitplatzierten der GFL-Gruppen in Kempten und Dresden die Gastgeber. Die Allgäu Comets sind erstmals nach ihrem Wiederaufstieg in die GFL wieder in der Endrunde dabei und dann gleich auch noch mit dem ersehnten Heimspiel. Gegner Kiel Baltic Hurricanes reist buchstäblich durch die gesamte Republik, das GFL-Viertelfinale wird eine Neuauflage des EFL Bowls 2015 nur mit vertauschten Rollen von Heim und Gast. In Kiel gewannen die Baltic Hurricanes Ende Juni mit 49:28. Aber im heimischen Illerstadion haben die Comets dieses Jahr noch kein Spiel verloren, auch die Unicorns kassierten hier Anfang Juli ihre einzige GFL-Niederlage des Jahres.

Unter allen vier Viertelfinalpaarungen ist die in Dresden jene, die „gute alte Bekannte“ aufeinandertreffen lässt. Zuletzt trafen spielten beide Teams 2010 gegeneinander, als die Monarchs beide Interconference-Spiele gegen die Stuttgart Scorpions gewannen. Davor allerdings waren die Stuttgarter mit fünf Siegen aus sechs Spielen so ein klein wenig der Angstgegner für die Sachsen gewesen. Trotz Heimvorteil und obwohl die heutigen Kader gänzlich andere sind, hat da so mancher Monarchs-Fan ein mulmiges Gefühl. Aber was wären schon Playoffs im Sport, wenn es dieses „Lampenfieber“ nicht gäbe.