Mitteilung von AFVD vom 27.04.2016

Der Meister startet in Hamburg

Drei Spiele in der German Football League (GFL), drei in der German Football League 2 (GFL 2), als „Bonus“ ein deutsches Duell in der europäischen Eliteliga Big6 - und dazu zig Spiele in den vielen anderen Ligen im deutschen American Football: Am Wochenende des Maifeiertages nimmt die Saison 2016 so richtig Fahrt auf.

Für alle an den Partien in der GFL beteiligten Teams ist es der nationale Punktspielauftakt. Zwei Mannschaften jedoch waren letzte Woche bereits auf europäischer Ebene aktiv, mit unterschiedlichem Erfolg, was das Aufeinandertreffen von Hamburg Huskies mit dem amtierenden deutschen Meister New Yorker Lions aus Braunschweig gleich in einen besonderen Fokus rückt.

Die Hamburger hatten 2015 als Neuling sofort die Play-offs erreicht und sich so für dieses Jahr optimistisch auf das europäische Parkett begeben. Hoffnungen, dass man den Abstand auf die im letzten Jahr noch besser platzierten Teams vielleicht diese Saison verkürzen kann, erhielten mit dem 33:61 im EFL-Duell gegen Kiel einen kleinen Dämpfer. Unt mit dem Gastspiel der Braunschweiger könnte der GFL-Saisonauftakt schwerer nicht sein.

Die New Yorker Lions beweisen zudem in Wien schon mächtig Schwung: Im Big6-Spitzenspiel setzten sie bei den Vienna Vikings die deutsche Football-Erfolgsgeschichte in der österreichischen Hauptstadt fort. Beim 21:14 des deutschen Meisters, mit dem das Tor ins Eurobowl-Finale weit aufgestießen wurde, war es wieder Niklas Römer - 2014 im Nationaldress bereits Matchwinner im Wiener EM-Finale gegen Österreich - der den letztlich spielentscheidenden Touchdown fing. Mit einem insgesamt noch einmal verstärkten Kader sind die Braunschweiger in der GFL das „Team to beat“ - und Hamburg versucht sich da nun am 30. April als erster.

Auch in den beiden anderen GFL-Partien hoffen die Heimteams, sich 2016 verbessert vorzustellen. Die Berlin Rebels wollen endlich zum ersten Mal und die Marburg Mercenaries nach einem schwachen Jahr mit viel Pech wieder unter die ersten vier ihrer Gruppe und damit in die Play-offs im September. Bis dahin erwartet die Teams noch eine lange Saison mit je 14 Spielen - aber gerade für Marburg ist womöglich schon das Auftaktspiel am 1. Mai gegen die Rhein-Neckar Bandits ein echter „Wahrsager“. Ähnliches gilt, wenn die Berlin Rebels die Dresden Monarchs ebenfalls am Sonntag empfangen. Will man wirklich unter die ersten vier im Norden vorstoßen, wird man es sich nicht erlauben dürfen, zu viele Punkte zu Hause gegen Teams wie Dresden, Kiel oder Hamburg liegen zu lassen.

Der Rebels-Stadtrivale Berlin Adler gastiert derweil am 30. April zum Big6-Gruppenspiel in Schwäbisch Hall bei Vizemeister Unicorns. Ähnlich wie bei Hamburg und Braunschweig verliefen die ersten Auftritte der beiden Teams grundverschieden: Während Schwäbisch Hall den GFL Season Opener gegen Frankfurt gewann, kassierten die Berlin Adler eine bittere Heimniederlage gegen die Tirol Raiders in der Big6. Die Unicorns benötigen nun den Heimsieg gegen die Berlin Adler, um im letzten Gruppenspiel in Tirol dann um den Finaleinzug spielen zu können.