Mitteilung von AFVD vom 04.08.2017

Universe fordert die Unicorns

Eine Woche nachdem Titelverteidiger New Yorker Lions in der GFL Nord mit dem 33:22-Sieg im Spitzenspiel bei den Kiel Baltic Hurricanes für die Vorentscheidung im Rennen um Platz eins gesorgt hat, geht es am ersten August-Samstag in Schwäbisch Hall unter ähnlichen Voraussetzungen im Süden um den Platz an der Sonne. Anders als in Kiel am letzten Spieltag hat dabei aber der derzeitige Spitzenreiter das Heimrecht. Die Unicorns wollen dies im Rückspiel gegen Samsung Frankfurt Universe nutzen, um einen Riesenschritt Richtung erneuter Finalteilnahme zu machen. Nach dem 24:7 im Hinspiel wäre man kaum noch von Platz eins im Süden zu verdrängen, wenn die Unicorns auch das Rückspiel gewinnen.

Die Gruppenersten haben in der Play-off-Endrunde im September das Heimrecht garantiert, unddies bedeutet beste Karten, um den German Bowl am 7. Oktober im Berliner Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark zu erreichen. Für einige Teams ist dieses Ziel mittlerweile aber bereits in unerreichbare Ferne gerückt: Der Auftakt in den August, den Monat der Entscheidungen in der GFL, ist daher neben dem Spitzenspiel in Schwäbisch Hall vor allem von Abstiegskampf geprägt.

Die Tabellenletzten jeder Gruppe müssen in die Relegation mit den Zweitligameistern, und eine Reihe von Clubs muss zurzeit noch mächtig zittern. Im Norden könnte ein Team sich seiner Sorgen bald entledigen: Die Hildesheim Invaders spielen ihre nächsten beiden Heimspiele gegen die hinter ihnen platzierten Teams und können sich damit aus eigener Kraft vom Tabellenende lösen. Los geht es am 5. August gegen die Berlin Adler, eine Woche später gastieren die Hamburg Huskies in Hildesheim.

Völlig offen ist in punkto Relegation die Lage in der GFL Süd. Die vier noch vom Abstiegsgespenst heimgesuchten Mannschaften spielen am Wochenende untereinander. Am Samstag empfangen die Munich Cowboys im Münchner Dantestadion die Stuttgart Scorpions - im Traditionsduell der GFL-Süd-Urgesteine hätte München mit einem Heimsieg das rettende Ufer noch nicht ganz, aber dank dann acht Pluspunkten doch mit eineinhalb Beinen erreicht. Das Hinspiel gewannen aber die Stuttgarter, und so gilt beinahe das Gleiche umgekehrt: Die Scorpions hätten dann zwar nur sechs Pluspunkte, aber mit dem gewonnenen direkten Vergleich gegen die Cowboys (letztes Spiel in vier Wochen in Frankfurt) einen ebenso großen Vorteil.

Noch zweimal spielen Allgäu Comets und Saarland Hurricanes im August gegeneinander, zum ersten Mal am Sonntag, 6. August, im Kemptener Illerstadion. Für die Hurricanes, die im letzten Jahr noch in der Endrunde um die Meisterschaft dabei waren, wird es besonders schwer, fällt National-Quarterback Alexander Haupert doch für den Rest der Saison aus. In den beiden Spielen gegen die Allgäuer und zum Schluss in Stuttgart können aber auch die Saarländer aus eigener Kraft den vorzeitigen Klassenerhalt noch sichern.